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24: Legacy - 1x03: 14:00 – 15:00 Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) FOX

Originaltitel: 2:00 P.M. - 3:00 P.M.
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 13. Februar 2017
Erstausstrahlung D: 20. Februar 2017 (Sky)
Drehbuch: Howard Gordon & Leigh Dana Jackson
Regie: Jon Cassar
Hauptdarsteller: Corey Hawkins als Eric Carter, Miranda Otto als Rebecca Ingram, Anna Diop als Nicole Carter, Teddy Sears als Keith Mullins, Ashley Thomas als Isaac Carter, Dan Bucatinsky als Andy Shalowitz, Coral Peña als Mariana Stiles, Charlie Hofheimer als Ben Grimes, Sheila Vand als Nilaa Mizrani, Raphael Acloque als Jadalla Bin-Khalid, Gerald McRaney als Henry Donovan, Jimmy Smits als Senator John Donovan.
Gastdarsteller: Kevin Christy als David Harris, Bailey Chase als Thomas Locke, Kathryn Prescott als Amira Dudayev, Zayne Emory als Drew Phelps, Tiffany Hines als Aisha, Daniel Zacapa als Luis Diaz, Laith Nakli als Kusuma, Themo Melikidze als Khasan Dudayev, Bill Kelly als Officer Paul Vernon, Jesse Malinowski als Officer Tim Bates, Terry Dale Parks als Lieutenant Daniels, Brian Brightman als Commander George Marx, Hajji Golightly als Jerome, Jessi Goei als Grace Wu, Zeeko Zaki als Hamid, Brandon Rush als Agent Fox u.a.

Kurzinhalt: Nachdem sich herausgestellt hat, dass Keith Mullins nicht für jenes Leck verantwortlich ist, das den meisten am Einsatz gegen Bin-Khalid beteiligten Soldaten das Leben kostete, tut sich Rebecca Ingram mit ihm zusammen. Gemeinsam versuchen sie, Eric dabei zu helfen, den USB-Stick mit der Liste und den Aktivierungscodes der Schläferzellen von Ben Grimes zu besorgen. Das benötigte Geld hat Eric mittlerweile aufgetrieben, nun gilt es, sich mit Ben für die Übergabe zu treffen. Doch auch den Terroristen ist bewusst, dass Ben die Liste hat – und wenden sich an dessen Fersen. IN der Zwischenzeit versucht man herauszufinden, wer im Büro des Senators den Terroristen die Identität der Soldaten zugespielt hat. Der Verdacht fällt schon bald auf seine Wahlkampfmanagerin Nilaa Mizrani, deren vermeintliches Alibi für jene Zeiten, wo man sich über Rebeccas Zugang in den Server der CTU gehackt hat, durch die Aufnahme der Kamera eines Bankomaten in sich zusammenfällt. Und in der High School geraten Amira Dudayev und ihr mitverschwörender Lehrer in Bedrängnis, als es dem von ihnen attackierten Drew Phelps – der sie entlarven wollte – gelingt, aus dem Klassenzimmer zu entkommen…


Review: Episodenbild (c) FOX Beginnen wir mit der Handlung rund um Eric, die für mich ein bisschen unter dem Motto "Es war die beste aller Zeiten, es war die schlechteste aller Zeiten" steht – denn der Einstieg rund um seinen Überfall auf die Polizeistation hat mich doch ziemlich enttäuscht. Was für eine billige Auflösung des Cliffhangers! Rebecca und Keith "versöhnen" sich in der CTU, weshalb Erics Mission bestätigt wird, und die Polizisten ihn ziehen lassen. Ich halte dies auch insofern für ungeschickt, als es kein gutes Licht auf unseren neuen Helden wirft, dass er aus diesem Schlamassel nicht selber herausgekommen ist. Er hat es als Nachfolger einer schillernden Figur wie Jack Bauer schon schwer genug; damit macht man's ihm nun wirklich nicht leichter. Zugleich ist Eric Carter aber in weiterer Folge für einige der besten Momente der Episode verantwortlich. So mochte ich seine Aussage in Richtung Ben, dass du egal wo du hinziehst trotzdem immer noch mit dir selber klar kommen musst. Vor allem aber war am Ende mit der Schießerei und Verfolgungsjagd in der U-Bahn-Station endlich mal wieder ein bisschen was los. Sonderlich spannend fand ich die Action dort zwar leider nicht, dennoch war's ganz nett.

Was die anderen Handlungsstränge betrifft, macht sich in erster Linie noch die Offenbarung positiv bemerkbar, dass Andy schwul ist, und sich bis vor kurzem ganz offen in einer Beziehung mit einem CTU-Agenten befand. Als jemand, der fest an die Wichtigkeit und Richtigkeit des Leitspruchs "representation matters" glaubt, habe ich mich gerade auch bei einer doch eher konservativ angehauchten Serie wie "24" darüber doch sehr gefreut. Leider aber haben sich die anderen Handlungsstränge auch so manchen ordentlichen Fauxpas geleistet. Auf der einen Seite war mir mit der Zeit dann doch zu offensichtlich, dass Nilaa Mizrani nicht die Verräterin im Büro des Senators ist. Je sicherer sich die Figuren waren und je öfter "Wir sind uns sicher, dass sie das Leck ist" gesagt wurde, desto sicherer wurde ich wiederum, dass sie unschuldig ist – wäre das doch zu offensichtlich gewesen. Schwerer wiegt aber, wie man die Logik verbiegen musste, um sie aus Sicht der Protagonisten unschuldig erscheinen zu lassen. Ihre Route führt an keiner einzigen Verkehrskamera vorbei? Und das noch dazu in Washington D.C.? Ich bitte euch. Und natürlich verwendet sie bequemerweise auch keine App wie Runtastic, um ihre Route inkl. Zeit aufzuzeichnen. Stattdessen gelingt es dem Verräter-Daddy mal schnell, ein gefälschtes ATM-Bild aus dem Hut zu zaubern. Ja, ne, is klar. Überhaupt: Die Offenbarung rund um Henry Donovan war insofern sehr schwach, als wir gerade mal in der dritten Folge sind, und wir ihn dementsprechend noch nicht gut genug kennen, als dass uns das kümmern würde. Aber auch die Entwicklung der Nebenhandlung rund um Erics Frau Nicole fand ich sehr konstruiert; gerade auch, dass ihr Aisha einfach mal so auf Verdacht das Handy wegnimmt. Und lasst mich bitte erst gar nicht damit anfangen, dass im High School-Handlungsstrang Drew doch noch nicht tot ist, es ihm gelingt, unbemerkt und ohne ein Geräusch zu verursachen abzuhauen, nur um dann gerade rechtzeitig wieder bewusstlos zu werden, bevor er Amira und ihren Lehrer verraten könnte. Das ist alles so dermaßen an den Haaren herbeigezogen! Jetzt fehlt echt nur mehr der Puma…

Fazit: Episodenbild (c) FOX Die Auflösung des Cliffhangers rund um Erics Überfall auf die Polizeistation fand ich sehr billig und enttäuschend. Danach hat sich sein Handlungsstrang allerdings gemacht, und war dann auch – u.a. mit dem gefälligen, wenn auch nicht übermäßig packenden Showdown in der U-Bahn-Station – für den Höhepunkt der Folge verantwortlich. Dennoch schnitt diese insgesamt für mich wieder so schwach ab wie schon die letzte. Dies liegt vor allem an so mancher konstruiert-unglaubwürdiger Wendung in den Nebenhandlungssträngen. Vor allem, wie Drew völlig unbemerkt die Flucht gelingt, nur um dann ein paar Schritte weiter zusammenzubrechen und ohnmächtig zu werden, fand ich furchtbar geskripted. Aber auch, dass es absolut keine Möglichkeit zu geben scheint, Nilaas Alibi zu bestätigen (Augenzeugen, Kameras, GPS-Aufzeichnungen der Läufe) erschien mir sehr unglaubwürdig. Wie heißt es so schön im Titellied von Pippi Langstrumpf: "Ich mach mir die Welt, wide wide wie sie mir gefällt". Genau das scheint mir das Motto der Drehbuchautoren zu sein. Überzeugend finde ich das aber halt nur leider nicht.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 20th Century Fox)







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