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Evolution (Teil 2) PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Evolution (Part 2)
Episodennummer: 7x12
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. Dezember 2003
Erstausstrahlung D: 05. April 2004
Drehbuch: Damian Kindler & Peter DeLuise
Regie: Peter DeLuise
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond, und Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson.
Gastdarsteller: Carmen Argenziano als Jacob Carter, Tony Amendola als Bra'tac, Frank Roman als Raphael, Bill Dow als Dr. Bill Lee, David Palffy als Anubis, Zak Santiago als Rogelio Duran, Enrico Colantoni als Agent Burke, Victor Favrin als Chalo, Ian Marsh als Thoth, Miguel Castillo als Pedro, Dan Shea als MSgt. Sylvester Siler, Dan Payne als Kull Warrior u.a.

Kurzinhalt: Jacob ist in die Rüstung des Super-Soldaten geschlüpft, um Anubis Festung zu infiltrieren und die Sicherheitssysteme ausschalten zu können, und dadurch Teal'c und Sam Zutritt zur Anlage zu verschaffen. Daraufhin versucht man gemeinsam, das Labor zu finden, in dem die Wesen gezüchtet werden, um das Projekt ein für alle Mal zu beenden. Zwar gelingt es tatsächlich, zu verhindern, dass Anubis noch weitere solcher Superkrieger schaffen kann. Doch statt dem vermuteten halben Dutzend hat Anubis mittlerweile Hunderte der Supersoldaten aktiviert. Inzwischen macht sich Colonel Jack O’Neill gemeinsam mit dem Agenten Burke auf, um Dr. Lee und Daniel Jackson aus den Fängen der hondurischen Rebellen zu befreien. Jack ist alles andere als erfreut darüber, Burke als Kompagnon zu erhalten, hat er mit diesem in der Vergangenheit doch schlechte Erfahrungen gemacht. Während der gemeinsamen Mission wird dann jedoch deutlich, dass O'Neill Burke falsch eingeschätzt hat. Daniel gerät indes beim Verhör durch den Anführer der Rebellen immer in Bedrängnis – vor allem, nachdem es diesem gelingt, das Artefakt in Betrieb zu nehmen…

Denkwürdige Zitate: "What's with the guy from Evil Dead?"
(Das ist eine berechtigte Frage, Agent Burke!)

"Are you hurt?"
"Indeed."
"Where?"
"My pride."
(Da gibt's aber nun wirklich schlimmeres.)


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime In "Evolution – Teil 2" spaltet sich die Handlung in drei, in etwa gleich gewichtete Teile auf. Am wenigsten konnte ich dabei mit der Gefangennahme der Doktoren Jackson und Lee anfangen. Wie im Review zu Teil 1 schon erwähnt – irgendwie wirkt das nicht wie ein "Stargate"-, sondern eher wie ein "24"-Plot. Zumal das ganze halt auch sehr klischeehaft verläuft, gerade auch im Hinblick darauf, dass unser Held Daniel dem Verhör natürlich standhält, während Bill einbricht und ihnen alles erzählt. Generell kam in diesem Teil der Handlung insofern überhaupt keine Spannung auf, als wir über das Artefakt und seine Funktionsweise nichts wissen – und daher auch nicht wissen, was für schreckliche Folgen es haben könnte, wenn es dem Anführer gelingt, es zu aktivieren. In weiterer Folge erhalten wir eben darauf dann zwar eine Antwort, aber selbst wenn zuerst der Anführer durchdreht und dann der von ihm zuvor erschossene Anhänger als Zombie/Deadite/was auch immer zurückkehrt, kam keine Spannung auf. Immerhin war der "Evil Dead"-Gag lustig, und die Musik (mit Gustavo Santaolalla-Einschlag) hatte es mir ebenfalls angetan. Insgesamt fand ich die Jackson/Lee-Story aber doch eher mau.

Überwiegend besser ergeht es allem rund um Jack und Burke. Enrico Colantoni ist wohl nicht nur mir in erster Linie als Vater von Veronica Mars ein Begriff. Hier spielt er eine gänzlich andere Figur, und kann ebenfalls absolut überzeugen. Auch die Buddy-Movie-Anleihen werteten diesen Teil der Episode auf. Zumal Jack in weiterer Folge erfährt, dass er Burke bislang Unrecht getan hat, und dieser nur einen gefallenen Kameraden gedeckt hat. Allerdings: Anfänglich war ich insofern verwirrt, als ich kurz dachte, wir sollten Burke aus der Serie bereits kennen. Und vor allem die Szene, wo sie auf Daniels/Bills Führer stoßen, hat mich doch ziemlich irritiert. Ich weiß nicht, war das komisch gemeint, und hat bei mir nicht gezündet, oder sollte es eh ernst sein, was bei mir aber wiederum weil's so blöd war nicht geklappt hat. Ich meine, wie lang liegt der da schon rum, rund zwei Tage? Und dann lassen sie ihn auch einfach dort. Schon ziemlich seltsam. Davon abgesehen fand ich die Jack/Burke-Story aber sehr gelungen. Alles rund um den Supersoldaten liegt nun wiederum irgendwo dazwischen. Anubis neues Hauptquartier war ja grundsätzlich nett designet (wenn ich auch unweigerlich an Mordor denken musste), die Story war soweit recht kurzweilig, und vor allem jener Moment, wo Sam, Jacob und Teal'c Anubis' Armee erblicken, sticht zweifellos hervor. Man sieht richtiggehend diesen verzweifelt-ratlosen "Und was JETZT?" Blick auf ihren Gesichtern – ein Gefühl, dass sich angesichts der Überlegenheit und der Anzahl der Superkrieger durchaus auch auf den Zuschauer überträgt. Das war wirklich klasse. Und auch der nachfolgende Showdown gegen den Supersoldaten hat mir gefallen (vor allem, wie sie ihn letztendlich loswerden). Davor baute sich in Anubis' Basis aber irgendwie so überhaupt keine Spannung auf; was auch daran liegen mag, als dies das x-te Mal war, dass SG-1 durch eine Goa'uld-Basis (oder ein Schiff, oder was auch immer) schleichen (und natürlich nie entdeckt werden). Und dass man teilweise echt Glück hatte (wie z.B. als der eine Techniker von Anubis wegzitiert wird – was es Jacob erlaubt, fortzufahren), half diesem Handlungsstrang auch nicht unbedingt.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Der abschließende Teil des Zweiteilers "Evolution" konnte mir nicht mehr ganz so gut gefallen wie der Einstieg. Hauptverantwortlich dafür war die Handlung rund um die Geiselnahme durch die Rebellen, die bei "Stargate" doch irgendwie wie ein Fremdkörper wirkte. Auch, dass man dort so Klischees bediente wie dass Daniel dem Verhör natürlich widerstand, sein Kollege Bill dafür aber nicht stark genug ist, stießen mir sauer auf. Auch die anderen beiden Handlungsstränge sind nicht perfekt: Der Infiltration von Anubis Basis mangelte es an Spannung, und bei Jack/Burke störte mich vor allem die schräge Szene, wo sie auf den in der Folge davor angeschossenen Führer stoßen, der scheinbar einige Tage später immer noch dort herumliegt. Positiv fand ich in erster Linie das Zusammenspiel zwischen O'Neill und Burke. Von letzterem würde ich gerne in Zukunft mehr sehen; zumal ihn Enrico Colantoni sehr gut spielt. Das Highlight der Folge war aber auf dem Planeten Tartarus zu finden: Weil jene Szene, wo Sam, Jacob und Teal'c die Supersoldaten-Armee erblicken, war ein wirklich starker Moment, und angesichts der Überlegenheit der Superkrieger drängt sich einem da unweigerlich die Frage auf, wie diese Armee aufgehalten werden soll. Ähnlich ratlos-besorgt hat mich schon lange keine "Stargate"-Folge mehr zurückgelassen!

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)




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