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Good Omens - 1x05: Der letzte Ausweg Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon

Originaltitel: The Doomsday Option
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 31. Mai 2019 (Amazon)
Drehbuch: Neil Gaiman
Regie: Douglas Mackinnon
Hauptdarsteller: Michael Sheen als Aziraphale, David Tennant als Crowley, Frances McDormand als God, Jon Hamm als Gabriel, Josie Lawrence als Agnes Nutter, Adria Arjona als Anathema Device, Jack Whitehall als Newton Pulsifer, Michael McKean als Witchfinder Sergeant Shadwell, Miranda Richardson als Madame Tracy, Sam Taylor Buck als Adam Young.
Gastdarsteller: Paul Chahidi als Sandalphon, Konnie Huq als Pam, Mireille Enos als War, Philip Wright als Maggs, Amma Ris als Pepper, Alfie Taylor als Wensleydale, Ilan Galkoff als Brian, Nina Sosanya als Mary Hodges, Daniel Mays als Arthur Young, Sian Brooke als Deidre Young u.a.

Kurzinhalt: Aziraphale und Crowley müssen bei ihrem Versuch, die Apokalypse zu verhindern, Rückschläge einstecken. Der Engel trat unbeabsichtigt in den Kreis und wurde daraufhin körperlos. Um ins Geschehen einzugreifen, nutzt er die Séance von Madame Tracy, und übernimmt kurzerhand ihren Körper. Begleitet von Hexenjäger-Sergeant Shadwell bricht er daraufhin zum Luftwaffenstützpunkt in Tadfiel auf, wo der Weltuntergang eingeleitet werden soll. Crowley hat indes ein ganz anderes Problem: Er sitzt in London fest, dass von einem Feuerkreis umschlossen ist. Umso ärgerlicher, als er für den entsprechenden Highway, der seit seiner Entstehung für konstanten Frust unter der Londoner Bevölkerung gesorgt hat, verantwortlich war. Nun muss er irgendwie einen Weg finden, um die Feuerwand zu überwinden. Inzwischen ist es Adams Freunden gelungen, ihn zur Vernunft zu bringen, und seine menschliche Seite zurückzuholen. Daraufhin brechen auch die vier Kinder zum Luftwaffenstützpunkt auf. Und auch Anathema Device sowie Newton Pulsifer sind auf dem Weg dorthin – wie allerdings auch die vier Reiter der Apokalypse, die mit der Zeit gehen, und auf Motorrädern unterwegs sind…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Amazon "Der letzte Ausweg" setzt den Eindruck der letzten Folge, dass nun alles auf ein großes Finale zusteuert, ungehindert fort. Wie schon erwähnt gefällt mir dieses Tempo – im Vergleich zu einer zu ausgedehnten Erzählweise (ja, ich schaue dich an, "American Gods"), ausgesprochen gut. Man merkt einfach von Beginn an, dass sich die Ereignisse zuspitzen, angefangen von der nun endgültig ausbrechenden dämonischen Seite bei Adam, über die Feuerwand rund um London, bis hin zum Finale, wo sich nun so ziemlich alle Figuren die wir im Verlauf der Mini-Serie kennengelernt haben am Luftwaffenstützpunkt von Tadfield einfinden, wo die Apokalypse ihren Anfang nehmen soll. Bereits der Einstieg hatte es mir ja wirklich angetan, mit den Kindern, denen Adam im wahrsten Sinne des Wortes "den Mund verbietet", den Brand in Aziraphales Buchhandlung, und Crowleys Verzweiflung, als er aus dieser hervorsteigt. Auch musikalisch ist die Episode wieder überaus fein unterlegt, und bietet abseits von David Arnolds tollem Score hier absolute Queen-Festspiele, angefangen bei "You're My Best Friend" und "Somebody to Love" gleich zu Beginn, über "Another One Bites the Dust" und – passenderweise – "I'm In Love With My Car", bis hin zu "We Will Rock You" und "Bohemian Rhapsody".

Ein Highlight der Folge ist sicherlich auch die Umsetzung der Sequenz rund um Crowleys brennenden Wagen, die den Machern wirklich außerordentlich gut geglückt ist. Lustig und mitreißend zugleich! Und vor allem der Abschlussgag, als Crowley mit dem Auto die Basis erreicht, war köstlich. Nett auch die kleine Referenz auf Neil Gaimans anderes Schaffen – liest die Wache am Stützpunkt doch just "American Gods". Und auch wenn ich sonst nicht unbedingt ein Freund davon bin, wenn dem bösen Buben sein finsterer Plan ausgeredet wird, aber die betreffende Szene, wo es Adams Freunden gelingt, ihn wieder zur Vernunft zu bringen, und seine menschliche Seite wieder zum Vorschein zu bringen, war wunderbar. Und auch die Idee, dass die Reiter nicht etwa auf Pferden, sondern auf Motorrädern unterwegs sind, hatte es mir angetan. So ziemlich das Einzige, was für mich nicht 100%ig funktioniert hat, war die Séance. Irgendwie fand ich die Szene ein bisschen nervig; und auch wenn Miranda Richardson ihre Besessenheit grundsätzlich gut spielt, tat ich mir damit im Buch irgendwie wesentlich leichter, als hier, wo es nun bildlich umgesetzt wurde. Zudem es halt leider auch heißt, dass wir – abseits eines kurzen Blicks in den Spiegel, sowie seiner Stimme – auf Martin Sheen verzichten müssen. Ohne dieses kleine Manko wäre mir "Der letzte Ausweg" sogar die Höchstwertung wert gewesen. Dank des hohen Unterhaltungswerts, und aufgrund der phantastischen Art und Weise, wie sich die Spannung hier zunehmend verdichtet, und am Ende nun auf ihren Höhepunkt zusteuert, konnte sie mich aber auch so begeistern.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon "Good Omens" macht – Miniseriencharakter sei Dank – all das richtig, was "American Gods" in meinen Augen falsch macht. Anstatt ewig herum zu prokrastinieren, legt man vielmehr ein beachtliches Erzähltempo vor, das sich vor allem nun, wo die Ereignisse ihrem Höhepunkt zusteuern, zunehmend zeigt. Nicht zuletzt auch dadurch, dass so ziemlich alle wichtigen alle Figuren, die wie im Verlauf der Serie kennengelernt haben, nun auf den Tadfield-Luftwaffenstützpunkt zusteuern. Weitere, individuelle Highlights waren für mich Anathemas Worte darüber, wie ihr Leben von den Prophezeiungen bestimmt wurde, die starke Sequenz mit Crowleys brennendem Auto, sowie die Fülle an Queen-Songs, die es hier zu hören gibt. Einzig die Séance hat für mich persönlich nicht ganz so funktioniert, wie das wohl beabsichtigt war. Davon abgesehen war "Der letzte Ausweg" aber einfach nur großartig, und vor allem von Anfang bis Ende ungemein unterhaltsam.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Amazon Studios)




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