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The Punisher - 2x09: Ein Haufen Scheiße Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: Flustercluck
Episodennummer: 2x09
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 18. Januar 2019 (Netflix)
Drehbuch: Steve Lightfoot & Ken Kristensen
Regie: Salli Richardson-Whitfield
Hauptdarsteller: Jon Bernthal als Frank Castle/Punisher, Ben Barnes als Billy Russo/Jigsaw, Amber Rose Revah als Dinah Madani, Josh Stewart als John Pilgrim, Floriana Lima als Krista Dumont, Giorgia Whigham als Amy Bendix.
Gastdarsteller: Corbin Bernsen als Anderson Schultz, Todd Alan Crain als Senator David Schultz, Kevin Chapman als Kusack, Derek Goh als Danny, Brendan Ryan als Moke, Samuel Gomez als José, Jimi Stanton als Todd, Brett Bartholomew als Phillip, Robert J. Hawk als Christopher, Brett Parks als Denny, Jesse Bradley als Davis, Jordyn DiNatale als Shantel, Flora Wildes als Lanie, Justin Paul als Martin, David Nash als Lead Assassin, Jeremie Carlson als Tony u.a.


Kurzinhalt: Billy Russo und seine Bande gehen bei ihren Überfällen immer skrupelloser vor. Währenddessen setzt Senator Schultz auf Frank und Amy ein Kopfgeld in Höhe von zwanzig Millionen Dollar aus – was so ziemlich die gesamte Unterwelt New Yorks auf den Plan ruft. Eine kleinere Gangsterbande versucht wenig später auch, sich das Kopfgeld zu sichern, ist Frank jedoch nicht gewachsen. Amy wiederum ist es leid, ständig nur im Wohnwagen zu hocken und darauf zu warten, dass Frank zurückkehrt. Nachdem sie auch Curtis zurückgelassen hat, um sich mit seinen Veteranen zu treffen, nimmt sie mit einer alten Freundin Kontakt auf. Doch selbst bei dieser ist Amy vor den Kopfgeldjägern nicht sicher. Frank lässt sich indes vom Kopfgeld nicht beirren, und versucht auch weiterhin, Billy und seine Gang aufzuspüren. Dieser wiederum wendet sich auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum Frank ihm das angetan hat, an Dinah…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix "Ein Haufen Scheiße" bietet in erster Linie eine wirklich starke Szene, welche die Folge auch enorm aufwertet, und das ist Billys Besuch bei Dinah. Einerseits, da die Szene von beiden Seiten her emotional aufgeladen war. Dinah hat das Trauma, dass sie von Billys Kopfschuss davongetragen hat, immer noch nicht ganz überwunden. Nun das Monster, dass ihr dies angetan hat, in ihrer Wohnung stehen zu sehen – es ist leicht nachvollziehbar, wie erschüttert sie sich fühlen muss. Billy wirkt jedoch – noch ohne Erinnerung an seine Taten – nicht minder traumatisiert, von der Erkenntnis, dass sein Zustand auf seinen alten Freund Frank zurückzuführen ist. Von Dinah erfährt er nun schließlich die harte, traurige Wahrheit: Dass er für den Tod von Franks Familie verantwortlich ist (was ihn mindestens so schockiert, wie die Offenbarung der Identität des Punishers), und sich somit, aus ihrer Sicht, sein Schicksal voll und ganz verdient hat. Jedenfalls wäre ich nach dieser starken Szene dafür, dass statt Frank (der sich an ihm ja eh schon in "Memento Mori" gerächt hat) vielmehr Dinah diejenige sein wird, die ihn zur Strecke bringt. Weil mit Pilgrim hat Frank eh auch noch einen Feind, um den er sich kümmern kann.

Abseits dieses Höhepunkts plätscherte "Ein Haufen Scheiße" aber – bis zum dann wieder packenden Finale – unaufgeregt vor sich hin. Besonders schwach fand ich dabei alles rund um die Senatorenfamilie, die mich einfach überhaupt nicht interessiert. Wenn sie es schon für unbedingt notwendig hielten, hätten sie diese ganzen Golftrainingszenen inklusive einiger konstruiert-doppeldeutigen Dialoge zumindest deutlich kürzen sollen. Weil all dies – insbesondere das Gespräch zwischen Vater und Sohn – fand ich unendlich fad. Eher enttäuscht war ich auch von Billys nun wieder deutlich brutalerem Vorgehen. Sein sanft-zurückhaltender Zugang beim Überfall zwei Episoden zuvor machte die Figur interessanter, und stellte zumindest die Möglichkeit in den Raum, dass sich Billy durch die Amnesie und das Trauma des Angriffs verändert haben könnte. All dies verpufft hier nun wirkungslos. Am schlimmsten fand ich aber wieder mal alles rund um Krista. Fand ich ihre Beziehung zu Billy anfangs "nur" klischeehaft, geht mir die Figur mittlerweile auf die Nerven, wie es keine andere in den Marvel/Netflix-Serien bislang geschafft hat. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich ihren Tod herbeisehne. Ganz lustig fand ich dafür die Szene, wo Frank vor der Lady am Schalter einfach mal den abgetrennten Daumen des Gauners zückt. In erster Linie waren es aber auch diesmal wieder die letzten paar Minuten, die noch einiges an Boden gut machen konnten. Den Preis für die beste Freundin der Welt wird Shantel zwar so schnell nicht gewinnen, zumindest führte ihr Verrat aber zu einem packenden Showdown, wo Amy zeigen durfte, was sie von Frank gelernt hat, und danach – obwohl sie sich ja nur selbst verteidigt hat – einiges an Schuldgefühle entwickeln durfte. Die ihr von Frank jedoch mit der korrekten – Aussage, dass sie den Gegner ja "nur" angeschossen hat (getötet wurde er hingegen von Frank) gleich wieder genommen wurde. Die Begegnung zwischen Dinah und Krista am Ende erfüllt mich jedoch, angesichts meiner Abneigung gegenüber der Therapeutin, im Hinblick auf die kommende Folge eher wieder mit Sorge.
Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Die wirklich starke Szene zwischen Billy und Dinah reißt zwar einiges raus, kommt jedoch weder gegen die Langeweile, welche den Rest der Episode über vorherrschte, sowie so Kritikpunkten wie der mir zunehmend unerträglichen Krista Dumont, gänzlich an. Die Episode war mir insgesamt auch wieder zu ausgedehnt, mit zu vielen zu langen Szenen, die eher überflüssig wirkten – man nehme nur das ausführliche Golftraining. Erst zum Ende hin dreht die Episode wieder mal auf, mit der Verrat durch Amys Freundin, und der darauffolgenden Rettung durch Frank; wobei Amy diesmal erfreulicherweise ebenfalls ihren Teil dazu beitragen darf. Und wie gesagt, die Szene zwischen Dinah und Billy in ihrem Apartment war absolute Klasse. Ich wünschte nur, "The Punisher" würde sich weniger auf diese einzelnen Highlights verlegen, und auch dem "Klebstoff" zwischen diesen Höhepunkten mehr Aufmerksamkeit schenken.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Marvel/Netflix)




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