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SeaQuest DSV - 1x13: Gefährliches Experiment Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Nothing But the Truth
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 09. Januar 1994
Erstausstrahlung D: 16. Juli 1994
Drehbuch: David Kemper
Regie: Les Sheldon
Hauptdarsteller: Roy Scheider als Captain Nathan Bridger, Stephanie Beacham als Dr. Kristin Westphalen, Stacy Haiduk als Lt. Cmdr. Katherine Hitchcock, Don Franklin als Commander Jonathan Ford, Jonathan Brandis als Lucas Wolenczak, John D'Aquino als Lt. Benjamin Krieg, Royce D. Applegate als Chief Manilow Crocker, Ted Raimi als Lt. j.g. Timothy O'Neill, Marco Sanchez als Sensor Chief Miguel Ortiz.
Gastdarsteller: John Finn als Colonel Schrader, Tim Kelleher als Bowman, Iilana B'tiste als Commando, Michael Reilly Burke als Commando, Brent Hinkley als Commando, Al Rodrigo als Commando, Philip Tan als Commando, Thom Sherman als Sheppard, Bradford Tatum als Jackson, William Morgan Sheppard als The Professor, u.a.


Kurzinhalt: Ein Großteil der Mannschaft hat die SeaQuest verlassen, da man auf dem Schiff in Kürze ein neues System testen will. Mit diesem soll es möglich sein, SeaQuest einerseits zu fluten, sie danach jedoch auch wieder von den einfließenden Wassermassen zu befreien. Zurück bleibt lediglich eine Rumpfcrew, angeführt von Commander Ford und Lieutenant Commander Hitchcock. Doch gerade, als die letzten Crewmitglieder – darunter auch Sicherheitschef Crocker, Lt. Krieg, und Lucas – die SeaQuest verlassen wollen, kommen Öko-Terroristen an Bord. Diese haben sich den Test ausgesucht, um das Kommando über das Schiff zu übernehmen – in dessen Computerdatenbank sie nach Umweltsündern suchen, und diese sogleich auch bestrafen wollen. Bis auf Jonathan Ford werden alle gefangen genommen, wobei es ihm kurz gelingt, zu Hitchcock Kontakt aufzunehmen und sie anzuweisen, mit den Terroristen voll und ganz zu kooperieren. Danach versucht er, die anderen Geiseln zu befreien, und mit deren Hilfe die SeaQuest zurückzuerobern…

Review: Episodenbild (c) 20th Century Fox Bei "Gefährliches Experiment" waren die Parallelen zu "Star Trek: The Next Generation" wieder einmal ganz Besonders offensichtlich. Einerseits mit Commander Ford, der sich hier insofern als Riker-Ersatz erweist, als auch diesem hier ein eigenes Kommando angeboten wird – er es jedoch vorzieht, auf der SeaQuest zu bleiben, da ihm diese mehr Möglichkeiten bietet, bzw. sie auf die interessanteren Missionen geschickt wird. Und andererseits erinnert der Plot doch sehr stark an die TNG-Folge "In der Hand von Terroristen", wo die Enterprise zu "Reinigungszwecken" geräumt wird, Terroristen an Bord gehen um das Schiff zu erobern, und sich eine kleine Einsatzgruppe, angeführt von Captain Picard, den Angreifern stellen muss. Wobei letztendlich ja schon diese Episode genau genommen von "Stirb langsam" inspiriert war, und "Gefährliches Experiment" nun ebenfalls nach diesem Ende der 80er, Anfang der 90er im Actiongenre extrem populären Konzept funktioniert. Nur, dass es die Terroristen statt mit einem einzigen Einzelkämpfer halt mit ein paar Gegnern mehr zu tun bekommen.

Obwohl nicht mehr sonderlich frisch, funktioniert dieses Konzept durchaus auch bei "Gefährliches Experiment" noch – wobei ich die Folge definitiv nicht zu den besseren Umsetzungen dieser Grundidee zählen würde. Denn zwar war die Episode soweit ganz kurzweilig, aber zugleich halt auch ziemlich formelhaft, und ließ es zudem auch wieder eher an Spannung vermissen. Interessant fand ich in erster Linie vier Aspekte: Fords Befehl an Hitchcock, den Terroristen immer die Wahrheit zu sagen (was auch den englischen Originaltitel erklärt) – wobei sie auch das nötige Gespür dafür hat, genau im richtigen Moment ihre einzige Lüge einzubauen, so dass Colonel Schrader es nicht erkennt. Der gemeinsame Einsatz von Ford und Krieg, die bislang nicht so recht miteinander konnten, und hier nun lernen, sich gegenseitig zu respektieren (klar, extrem formelhaft und vorhersehbar, aufgrund der sympathischen Figuren aber dennoch nicht uneffektiv). Den Auftritt von John Finn, mit dem man uns ein weiteres bekanntes Gesicht präsentiert. Sowie die Idee hinter den Terroristen. Denn statt irgendwelche religiösen Fanatiker aufmarschieren zu lassen, mit denen sich der Zuschauer wohl nie hätte identifizieren können, nimmt man vielmehr die damalige Welle an Greenpeace-Aktionen auf. Klar, die Methoden und das Vorgehen von Colonel Schrader ist natürlich abzulehnen, aber in der Sache ist man als Zuschauer doch geneigt, ihm Recht zu geben. Zumindest aber kann man verstehen, warum er tut was er tut – etwas, das man nun wahrlich nicht über alle Bösewichte sagen kann (die oftmals einfach nur die Welt erobern oder zerstören wollen). Davon abgesehen war "Gefährliches Experiment" aber absolut nichts Besonderes, und bot vor allem wenig, dass in irgendeiner Art und Weise – ob nun positiv oder negativ – hervorgestochen wäre.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Gefährliches Experiment" ist eine sehr durchschnittliche und wenig auffällige Episode, die ausreichend unterhält, ohne jemals auch nur ansatzweise in Gefahr zu geraten, den Zuschauer richtiggehend zu begeistern. Die Folge erweist sich dabei als ziemlich generische Variante des "Stirb langsam"-Konzepts, das zu dem Zeitpunkt bei TNG auch schon in der Episode "In der Hand von Terroristen" umgesetzt wurde – an die "Gefährliches Experiment" teilweise doch stark erinnert. Nur dass es hier nicht der Captain, sondern vielmehr die zweite Reihe ist, die sich den Terroristen in den Weg stellt. Einzelne Einfälle – wie die Öko-Terroristen, wo zumindest ich mich wenn schon nicht mit ihren Methoden so doch zumindest ihren Zielen identifizieren konnte – waren zwar ganz nett, und die Episode insgesamt immerhin halbwegs kurzweilig – allerdings halt auch sehr durchschnittlich und 08/15.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1994 Universal Television)




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