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Serenity: Those Left Behind Drucken E-Mail
Schließt die Lücke zwischen Serie und Film Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 03 November 2018
 
Titel: "Serenity: Those Left Behind"
Bewertung:
Autoren: Joss Whedon & Brett Matthews
Zeichnungen: Will Conrad
Farben: Laura Martin
Lettering: Michael Heisler
Cover: Adam Hughes
Umfang: 96 Seiten
Verlag: Dark Horse
Veröffentlicht: 01. Februar 2006
ISBN: 978-1-59582-914-6
Kaufen: Hardcover (E), Softcover (E), Taschenbuch (D)
 

Kurzinhalt: Gerade als sich Mal, Zoe und Jayne mit ihrer Beute davonmachen wollen, wird sie ihnen vom Dieb Ott und seiner Bande wieder abgenommen – was die Dorfbewohner natürlich trotzdem nicht davon abhält, sie für den Diebstahl verantwortlich zu machen und querfeldein zu verfolgen. Zwar gelingt der Serenity-Crew die Flucht, doch nun muss rasch ein neuer Job gefunden werden – denn bereits jetzt ist schon kaum mehr genug Geld da, um den Treibstoff zu bezahlen. Badger wendet sich daraufhin mit einem Auftrag an sie, der eine wahre Goldgrube sein könnte, Mal und Zoe jedoch auch mit den Schrecken ihrer Vergangenheit konfrontiert. Die Serenity soll an jenen Ort fliegen, wo während des Unionskriegs die Schlacht von Sturges stattgefunden hat. In einem der dortigen Schiffswracks soll sich ein Schatz verbergen. Mal sieht keine andere Möglichkeit, als den Job anzunehmen. Doch dort angekommen, finden sie sich in einer Falle von Dobson wieder, der Mal bittere Rache geschworen hat…

Review: Nachdem "Firefly" – zum großen Bedauern der Browncoats – nach nur vierzehn Episoden eingestellt wurde, gelang es Joss Whedon immerhin, Universal Pictures davon zu überzeugen, einen Kinofilm zu drehen, der die Geschichte der Serie fortführte, und auch ansatzweise zu einem Abschluss brachte. Die dreiteilige Comic-Miniserie "Those Left Behind", die in etwa ein Jahr nach dem Kinostart des Films veröffentlicht wurde, schließt die Lücke zwischen der letzten Episode der Serie, "Der Kopfgeldjäger", und "Serenity - Flucht in neue Welten". Joss Whedon selbst steuerte hierfür die Story bei, während Brett Matthews (der das Drehbuch zu "Leichte Mädchen" geschrieben hatte) diese dann auf Papier brachte. Dabei gelingt es ihm, den Ton der Serie perfekt einzufangen. Vor allem die gewitzten Dialoge stechen diesbezüglich hervor, es gibt aber halt auch zahlreiche Momente, die man sich genau so 1:1 auch in der Serie vorstellen könnte (wie z.B. Mals "Abschied" von Inara am Ende). Schön auch, wie der Comic einzelne Elemente der Serie – wie Badger, Dobson, die Männer mit den blauen Handschuhen – wieder aufgreift, und die entsprechenden offenen Handlungsstränge aus der Serie weitererzählt. Die Story an sich ist zwar grundsätzlich nichts Besonders, ist aber zumindest zweckmäßig. Wie schon die Serie lebt aber auch "Those Left Behind" in erster Linie von den Charakteren, und den Interaktionen zwischen ihnen. Da waren schon einige sehr schöne Momente darunter. Und vor allem auch jene Fans der Serie, die schon immer wissen wollten, wie es letztendlich zu Inaras Abschied von der Serenity kam, oder auch, was Shepherd Book dazu veranlasste, dem Schiff den Rücken zu kehren, kommen an "Those Left Behind" nicht vorbei. Komplettiert wird der überaus positive Gesamteindruck dann schließlich noch durch die gelungene künstlerische Gestaltung. Zwar gibt es einzelne Bilder, wo die Figuren mal kurz nicht ganz so leicht zu erkennen sind, diese bilden aber die absolute Ausnahme. Von diesen abgesehen ist "Those Left Behind" aber, sowohl was die Illustrationen als auch die Farbgebung betrifft, überaus hübsch anzusehen, und präsentiert das eine oder andere eindrucksvolle Bild. "Firefly"-Fans machen mit diesem Comic (der auch als Teil des deutschen Sammelbands "Bessere Zeiten" erschienen ist), jedenfalls nichts falsch.

Fazit: Wie auch schon bei der Serie liegt die Stärke von "Those Left Behind" eher in den Figuren und ihren Interaktionen, als der – doch etwas – generischen Geschichte an sich, die hier erzählt wird. Browncoats kommen hier aber dennoch zweifellos auf ihre Kosten. Einerseits, da Joss Whedon und Brett Matthews die Atmosphäre und den Ton der Serie sehr gut einfachen und ins Comic-Format übertragen, und andererseits, da die Geschichte hier direkt an die letzte Folge der Serie anknüpft, und die Lücke zum Kinofilm "Serenity" schließt. Der kurzweiligen Handlung und den amüsanten Dialogen schließt sich hier dann auch noch eine überzeugende und hochwertige künstlerische Gestaltung an, die mit einigen wirklich schönen Bildern auffährt. Alles in allem ein Pflichttermin für alle Browncoats!

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel





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