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Doctor Who - 10x02: Der lächelnde Tod Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel:Smile
Episodennummer: 10x02
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 22. April 2017
Erstausstrahlung D: 06. Dezember 2017
Drehbuch: Frank Cottrell Boyce
Regie: Lawrence Gough
Hauptdarsteller: Peter Capaldi als The Doctor, Pearl Mackie als Bill Potts, Matt Lucas als Nardole.
Gastdarsteller: Kiran L. Dadlani als Kezzia, Mina Anwar als Goodthing, Kaizer Akhtar als Praiseworthy, Ralf Little als Steadfast, Kalungi Ssebandeke als Nate, Kiran Shah als Emojibot 1, Craig Garner als Emojibot 2 u.a.

Kurzinhalt: Für ihre erste gemeinsame Reise mit der TARDIS nimmt der Doktor Bill Potts in die Zukunft, genauer gesagt auf jenen Planeten, der dem letzten Rest der Menschheit als Zuflucht dienen soll. Dort findet man zwar eine futuristische Stadt mit Robotern, welche diese am Laufen halten, vor – jedoch keine Menschen. Als sie ein Gewächshaus besuchen und dem Doktor der kalziumreiche Dünger ins Auge sticht, hat er jedoch schon bald einen schrecklichen Verdacht, was vorgefallen ist – der sich kurz darauf erhärtet. Denn sobald der Doktor um seine Unzufriedenheit keinen Hehl mehr macht, wird er von den Robotern angegriffen. Wie es scheint, wurden diese darauf programmiert, für die Zufriedenheit der Bewohner der Stadt zu sorgen – und sobald sie nun eine unglückliche Person antreffen, wird sie von ihnen getötet, damit sich dieses Gefühl nicht verbreiten kann. Und so wurde die Vorhut binnen weniger Stunden allesamt ausgelöscht, als sich die Trauer über die Todesopfer wie ein Lauffeuer verbreitete. Nun wird in Kürze der Rest der Menschen, die sich mit einem Archeschiff zum Planeten begeben haben, erwachen – und ob der Freunde und Verwandten, die sie durch die Angriffe verloren haben, droht ihnen das gleiche Schicksal zu ereilen…


Review: Episodenbild (c) BBC Die Prämisse hinter "Der lächelnde Tod" war grundsätzlich nicht uninteressant, und hatte einen tragischen Touch. Einerseits aufgrund der Art und Weise, wie sich die Trauer unter der Bevölkerung nach dem Tod ihrer Ältesten und den daraus resultierenden Opfern wie eine Seuche ausbreitet, und andererseits mit den Robotern als tragische Figuren der Geschichte. Sie sind darauf programmiert, dafür zu sorgen, dass die Bewohner glücklich sind – und interpretieren daraufhin ihre Befehle falsch, und rotten diese letztendlich binnen weniger Stunden aus. Und generell war die Idee, dass dich deine Unzufriedenheit/Wut/Trauer umbringt, und du daher die ganze Zeit lächeln und die Außenwelt nicht an deinen wahren Gefühlen teilhaben lassen darfst, wenn du überleben willst, so nett wie erschreckend. Sehr beeindruckend fand ich zudem die Location (die Stadt der Künste und Wissenschaften in Valencia), wo die Episode gedreht wurde. Das mit dem Smiley-Gesicht der Roboter schien mir zwar ein wenig von "Moon" abgekupfert, dennoch waren die Designs soweit ganz nett. Es gab ein paar nette Sprüche (wie z.B. "It speaks Emoji!"), und die Lösung des Doktors am Ende – einfach aus- und wieder einschalten – war sehr amüsant.

Allerdings: Das mit dem "Wenn du nicht lächelst, bist du tot" hatte für mich ein bisschen was von "Blinzle, und du bist tot.". Generell mag die Grundidee dahinter zwar nett gewesen sein, um eine gesamte Folge zu füllen fand ich es aber ein bisschen dünn. Irritiert hat mich auch die Szene, wo der Doktor den Schädel in die Hand nimmt und plötzlich eine Vision hat. Kam das bei "New Who" schon mal vor, dass er über eine solche Fähigkeit verfügt? Sehr enttäuscht war ich zudem vom Inneren des Schiffes. So großartig ich die Stadt auch fand, mit dem futuristischen Design, aber das schien mir wiederum von J.J. Abrams "Star Trek"-Reboot abgekupfert zu sein, mit dem Maschinenraum, der wie eine Brauerei aussieht. Es passte für mich überhaupt nicht zum Rest der Folge, und war mir generell für ein Raumschiff aus der Zukunft nicht futuristisch genug, und damit nicht plausibel. Unklar bin ich mir auch, was die Kontinuität im Hinblick auf den Untergang der Erde betrifft. Sahen wir den nicht schon früh in der Serie, in der zweiten Folge mit Rose? Und war die Menschheit zu diesem Punkt nicht schon längst im All verstreut? Warum dann also hier die Arche und vermeintlich die letzten Reste der Menschheit? Und generell war ich mir nicht sicher, ob das zu den zahlreichen Zukunfts-Folgen über die Menschheit passt, die uns die Serie zuvor schon beschert hatte. Und auch wenn die Episode grundsätzlich nett inszeniert war, aber echte Spannung wollte sich bei mir partout nicht einstellen. Insgesamt ist "Der lächelnde Tod" eine Episode, der ich das Prädikat "nett" verleihen würde – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Fazit: Episodenbild (c) BBC Wir sind natürlich erst bei der zweiten Folge – für ein Urteil ist es daher noch zu früh – aber bislang wollte der Funke bei dieser zehnten Staffel noch nicht so recht überspringen. Dafür fehlte mir auch hier wieder die Spannung, fand ich, dass die grundsätzlich interessante Grundidee zu dünn war, um die Folge praktisch allein zu tragen, störte ich mich am Fabrikdesign des Inneren des Raumschiffs, und war mir auch das eine oder andere im Hinblick auf die Kontinuität unklar. Die Grundidee hatte aber zweifellos einen gewissen Reiz. Darüber hinaus gefiel mir die Episode – abseits des gerade erwähnten Innenlebens des Raumschiffs – vor allem auch optisch sehr gut, sowohl was die Inszenierung, die Effekte, als insbesondere auch die gewählte Location betrifft. Einzelne gute Momente sowie das wieder gute Schauspiel von Peter Capaldi und Pearl Mackie taten ihr Übriges, um über die Schwächen zumindest ansatzweise hinwegzutrösten. Dennoch, mein Fazit zu "Der lächelnde Tod" ist eher ein :-| als ein :-).

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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