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Star Trek - DS9: Die lange Nacht Drucken E-Mail
Ein seit 800 Jahren verschollenes Schiff wird gefunden Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 21 Mai 2018
 
Cover (c) Heyne
Titel: "Star Trek - DS9: Die lange Nacht"
Originaltitel: "Star Trek - Deep Space Nine: The Long Night"
Bewertung:
Autoren: Dean Wesley Smith & Kristine Kathryn Rush
Übersetzung: Bernhard Kempen
Umfang: 313 Seiten (Print-Ausgabe)
Verlag: Heyne (D), Pocket Books (E)
Erstveröffentlichung: Februar 1996 (E) bzw. 1998 (D)
Deutscher eBook-Release: 25. Februar 2014
ISBN: 978-3-641-11667-5
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Vor 800 Jahren brach die Nibix vom Planeten Jibet auf. Neben unschätzbaren Reichtümern befand sich an Bord auch die Herrscherfamilie, die auf diese Weise vor einer Rebellion auf dem Planeten floh, und in künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde. Doch seither wurde die Nibix nie mehr gesehen. 800 Jahre später ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um das Schiff. Durch einen Zufall wird Captain Sisko auf eine Statue aufmerksam, die ein Händler gerade an Quark verkaufen wollte. Sisko ist sich sicher, dass diese von der Nibix stammt – und er somit den möglicherweise entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort des sagenumwobenen Schiffes gefunden hat. Sofort bricht er mit seiner Kommandocrew an Bord der Defiant auf, um der Sache nachzugehen. Auf einem Asteroiden finden sie dann tatsächlich das Wrack der Nibix, welches jedoch noch in überraschend gutem Zustand ist. Zwar haben mittlerweile die meisten der Kälteschlafkammern versagt, doch jene die den damaligen Herrscher beinhaltet funktioniert nach wie vor. Doktor Bashir ist zwar skeptisch, ob es angesichts der in all der Zeit aufgetretenen Zellschäden möglich ist, diesen wiederzubeleben, will es jedoch auf jeden Fall versuchen. Dafür müssen sie die Kapsel nach Deep Space Nine bringen. Doch nachdem Gerüchte über den Fund der Nibix die Runde machen, wird die Station von zahlreichen Interessenten – unter anderem Jibetanern, Cardassianern und Ferengi - belagert…

Review: Bücher wie "Die lange Nacht" sind für Rezensenten wie meiner einer so ziemlich das Worst-Case-Szenario – denn der Roman von Dean Wesley Smith und Kristine Kathryn Rush ist durch und durch durchschnittlich, ohne größere Auffälligkeiten, und weder nennenswerten Stärken noch Schwächen. Er ist weder sonderlich spannend noch übermäßig langweilig, er ist weder zu lang noch zu kurz, weder ein Highlight noch eine Katastrophe. Er ist einfach. Man kann ihn lesen, wird dabei solide unterhalten, ohne dass man jemals zu Begeisterungsstürmen hingerissen wird, und ich bezweifle auch, dass mir viel in Erinnerung bleiben wird. Wenn ich an "Die lange Nacht" überhaupt etwas kritisieren würde, dann wären das wohl die mangelnde Spannung, der vorhersehbare Ausgang, die mich nicht wirklich überzeugende Idee der Sippenhaftung über geschätzte 25 Generationen hinweg, sowie die Aktivierung der Tarnvorrichtung im Alphaquadranten (wobei letzterer Fehler auch in der Serie selbst des Öfteren auftrat). Demgegenüber stehen die flotte Erzählweise, die keine Langeweile aufkommen lässt, die abwechslungsreiche Handlung, die treffend beschriebenen Figuren, und wie es dem Autorenpaar gelingt, jede aus der Serie bekannte Hauptfigur seinen oder ihren Teil zum Gelingen der Mission beitragen zu lassen. Sprich: "Die lange Nacht" ist letztendlich die ideale Strandlektüre für Trekkies: Problemlos in kleineren Einheiten konsumierbar, ohne den Anschluss zu verlieren, das in der Sonne brutzelnde Gehirn aufgrund der sehr banalen, jedoch ihren Zweck erfüllenden Story nicht überfordernd, dabei jedoch auch nicht langweilig, mühsam oder gar anstrengend – und damit insgesamt ein klassischer Fall für die Kategorie "Kann man ruhig lesen, muss man aber nicht."

Fazit: Es würde mich nicht überraschen, wenn man in der Memory Alpha unter der Begriffsdefinition "durchschnittlich" das Coverbild von "Die lange Nacht" finden würde. Denn genau das ist der Roman: Er ist weder sonderlich gut noch schlecht, die wenigen hervorstechenden positiven als auch negativen Aspekte halten sich ziemlich genau die Waage, er ist weder langweilig noch spannend, und die Story zwar ziemlich anspruchslos und belanglos, aber deshalb noch lange nicht schlecht. Der größte und einzig nennenswerte Vorwurf, den ich gegenüber den Roman vorzubringen habe, ist demnach eben auch, dass praktisch nichts an ihm hervorsticht, und er daher wohl kaum länger in Erinnerung bleiben wird. Die knapp drei Stunden, die man sich mit ihm beschäftigt, wird man als Trekkie aber ausreichend unterhalten.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel


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