Originaltitel: The Occupation Episodennummer: 4x05 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 30. Oktober 2017 Erstausstrahlung D: 24. Dezember 2017 Drehbuch: Christopher Yost Regie: Steward Lee Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
Genevieve O'Reilly/Alexandra Lange als Mon Mothma,
David Oyelowo/Torsten Michaelis als Kallus,
Keith Szarabajka/Frank Röth als Cikatro Vizago,
Greg Ellis/Michael Deffert als Baron Valen Rudor,
Dante Basco/Unbekannt als Jai Kell,
Clancy Brown/Jan Spitzer als Ryder Azadi u.a.
Kurzinhalt:
Die Rebellen erfahren, dass das Imperium seine Produktion der neuen, gefährlichen TIE-Defender nach Lothal verlagert hat. Mon Mothma sucht daraufhin nach Freiwilligen, um nach Lothal zu fliegen und die Fabrik zu zerstören. Natürlich lässt sich Ezra, der bereits seit einiger Zeit wieder auf seinen Heimatplaneten zurückkehren wollte, nicht zwei Mal fragen, und auch der Rest der Ghost-Crew erklärt sich dazu bereit, ihn zu begleiten. Doch Lothal hat sich stark verändert und ist von der Ausbeutung des Imperiums gekennzeichnet. Als sie zudem kurz nach ihrer Ankunft drohen, aufzufliegen, müssen sie in die Kanalisation fliehen – und die Erfüllung ihres Auftrags scheint in weite Ferne zu rücken…
Review:
In "Die Besatzung" wird Ezra sein Wunsch einer Rückkehr nach Lothal nun endlich erfüllt. Ein ähnlicher Schock wie bei ihm wollte sich mir beim Anblick des Planeten aber leider nicht einstellen. Dafür erschien mir selbst das alte Lothal bereits zu karg. Hätte man den Planeten ursprünglich als grünes Paradies dargestellt, statt die Einöde, die man uns von Beginn an präsentierte, wäre der Kontrast einfach wesentlich stärker und damit erschütternder gewesen. So schien sich mir jedoch abgesehen von den finsteren Wolken und den Wirbelstürmen nicht viel verändert zu haben. Was bei mir ebenfalls die gewünschte – schockiert-besorgniserregende – Wirkung verfehlte, war Ezras Ankündigung, auf Lothal bleiben zu wollen. Ja, ne, is klar. Wenn er das im Serienfinale sagt, von mir aus, aber bis dahin wird er schon noch ein paar Folgen lang antreten müssen. Und auch mit den Pufferfisch-artigen Aliens konnte ich nicht viel anfangen – die schienen mir wieder zu sehr auf niedlich getrimmt zu sein, um die Hauptzielgruppe der Serie zu bedienen. Insgesamt war "Die Besatzung" aber schon ok, wobei sich die Folge vor allem in der zweiten Hälfte dann halbwegs gemacht hat, wenn die Ghost-Rebellen in die Kanalisation fliehen. Einerseits kam beim Angriff der imperialen Suchdroiden wieder mal OT-Atmosphäre auf, andererseits erinnerte mich das irgendwie an mein Lieblingslevel aus "Jedi Knight", und rief somit wohlig-nostalgische Erinnerungen in mir wach. Und vorher, bei der Szene in der Bar, gefiel mir der dort laufende Verschnitt des imperialen Marsches (während mir die Begegnung mit dem "roten" Baron grundsätzlich wurscht war). Insgesamt setzt "Die Besatzung" aber leider den doch eher enttäuschenden Eindruck der vierten "Rebels"-Staffel fort; weil da war einfach nichts, dass mich sonderlich gepackt, geschweige denn begeistert, hätte.
Fazit:
Leider gelingt es "Rebels" bislang nicht, an den tollen Endspurt der dritten Staffel anzuknüpfen. Vielmehr setzt "Die Besatzung" den durchschnittlichen Eindruck der vierten und letzten Season fort. Die Ansicht des vom Imperium besetzten Lothal verfehlte die gewünschte schockierende Wirkung bei mir insofern, als ich den Planeten eigentlich von Beginn an ziemlich trostlos fand. Hätte man ihn zuvor als grünes Paradies gezeigt, wäre der Kontrast ungleich größer. Auch Ezras "Drohung", dort bleiben zu wollen, zündete bei mir nicht, da ich das den Machern ohnehin nicht abkaufe (und selbst wenn, wär's mir egal). Und generell plätscherte die erste Hälfte der Folge noch ziemlich unaufgeregt vor sich hin. Die zweite – mit der Flucht in die Kanalisation – war dann aber recht kurzweilig, und machte mit dem Angriff der imperialen Suchdroiden durchaus Laune. So richtig zu packen vermochte mich das Geschehen aber leider wieder einmal nicht.