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Das Kollektiv Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Collective
Episodennummer: 6x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 16. Februar 2000
Erstausstrahlung D: 16. März 2001
Drehbuch: Michael Taylor, Andrew Shepard Price & Mark Gaberman
Regie: Allison Liddi
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Ryan Spahn als First, Manu Intiraymi als Icheb, Marley S. McClean als Mezoti, Kurt Wetherill als Azan, Cody Wetherill als Rebi u.a.

Kurzinhalt: Commander Chakotay, Tom Paris, Harry Kim und Neelix fliegen nach einem Einsatz mit dem Delta Flyer zur Voyager zurück, als sie von einem Borg-Kubus angegriffen und aufgelesen werden. Während es Harry gelingt, sich im beschädigten Schiff zu verstecken, werden die anderen drei Besatzungsmitglieder an Bord des Borg-Schiffes gebeamt, wo sie assimiliert werden sollen. Die Crew des Kubus besteht jedoch nur aus fünf Borg-Kindern, die nachdem an Bord des Schiffes ein Virus ausgebrochen ist den Kontakt zum Kollektiv verloren haben. Als die Voyager die Spur des Delta Flyers zurückverfolgt, stößt man auf das besagte Borg-Schiff, und Captain Janeway nimmt Kontakt mit ihnen auf. Die Borg verlangen, dass ihnen die Voyager-Crew dabei hilft, ihre Kommunikationsphalanx zu reparieren, damit sie Kontakt mit dem Kollektiv aufnehmen können. Janeway stimmt unter der Voraussetzung, dass ihr die Gefangenen unbeschadet ausgehändigt werden, zu, und schickt Seven an Bord, um die Reparatur durchzuführen. Zugleich gibt sie Seven die Anweisung, sich möglichst nicht zu sehr zu beeilen, in der Hoffnung, einen Weg zu finden, die Gefangenen befreien zu können – immerhin würde ein zur Rettung eilender Borg-Kubus keine unwesentliche Gefahr darstellen. Langsam freundet sich Seven mit den fünf Borg-Kindern, deren Reifungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, an. Doch ihr Anführer wird schon bald misstrauisch, ob das Hilfsangebot der Voyager ernst gemeint ist…

Review: Episodenbild (c) CBS Ich weiß auch nicht, irgendwie habe ich mir mit "Das Kollektiv" schwer getan. Ein Hauptgrund dafür ist wohl, dass ich zunehmend den Eindruck habe, dass man sich die Regeln so zurecht legt, wie man sie gerade braucht. Im vorliegenden Fall bezieht sich das darauf, was wir von den Borg wissen, oder bisher zu wissen glaubten. Nun sind die Borg-Babies zugegebenermaßen keine neue Erfindung; die waren bereits bei ihrem ersten Auftritt zu sehen. Und die Idee, darauf aufzubauen, ist ja nicht mal uninteressant (und das hier gezeigte Borg-Baby ist dann auch in der Tat sehr creepy). Gestört habe ich mich aber am Konzept der Reifungskammer, das hier zum ersten mal vorgestellt wird. Wir erfahren, dass Seven fünf Jahre in einer eben solchen verbracht hat, und in dieser Zeit ihre Emotionen und so weiter verlor, und die Verbindung zum Kollektiv aufgebaut wurde. Nur: Abseits des normalen Wachsens, warum sollte dies bei Kindern erforderlich sein, wenn Erwachsene von den Borg dank ihrer Naniten binnen Sekunden assimiliert und zu gefühls- und willenlosen Drohnen umgewandelt werden können?

Wie gesagt, dass man assimilierte Kinder in solche Kammern steckt, damit sie heranwachsen, würde ich mir ja noch einreden lassen. Nicht aber, dass bei einem vorzeitigen Abbruch des Reifungsprozesses die Gefühle der "Drohnen" intakt bleiben. Das will mir einfach nicht einleuchten. Nun könnte ich ja wenn dies ein Nebengedanke wäre, wohlwollend darüber hinwegsehen, aber eben dahinter verbirgt sich letztendlich das zentrale Konzept der Folge – sprich, in diesem Fall steckt der Wurm nicht im Detail, sondern vielmehr im Kern. Ein weiterer wesentlicher Kritikpunkt ist auch das Pathogen, welches hier erwähnt wird. Damit wollte man einen moralischen Konflikt schaffen, da Kathryn die Möglichkeit hätte, diese vier Kinder mit einem Befehl zu töten. Ich verstehe die Intention dahinter, leider aber gibt man ihr damit eine potentielle Superwaffe gegen die Borg, von der wir – wenn mich meine Erinnerung jetzt nicht trügt – in weiterer Folge nie wieder gehört haben (die Zukunfts-Janeway aus "Endspiel" verwendet zwar etwas ähnliches, aber ich könnte mich an meinen Bezug zu "Das Kollektiv" erinnern). Und so etwas ist halt schon immer auch irgendwie problematisch. Zwei weitere, vergleichsweise kleine Kritikpunkte: Janeway sagt den Borg-Kindern, dass sie einst Individuen waren. Doch woher will sie das wissen? Könnten sie nicht so wie das Baby von klein auf gezüchtet worden sein? Und etwas seltsam ist es ja schon, dass Seven am Ende Icheb seinen Namen sagt, jedoch selbst bei ihrer Bezeichnung Seven bleibt. Wäre ich eines der Kinder, käme mir das jedenfalls komisch vor. Als letzte kleine Randnotiz sei noch erwähnt, dass ich es irgendwie lustig finde, dass neuerdings die Borg "futile" so wie Seven aussprechen. Offenbar sprechen die Borg im Delta-Quadranten einen anderen Dialekt.

Episodenbild (c) CBS Sieht man von den oben erwähnten Kritikpunkten ab, war "Das Kollektiv" ansatzweise ok, wobei ich sie definitiv zu den schlechteren Borg-Folgen zählen würde. Es kam irgendwie von Anfang an keine Spannung auf, und irgendwie gelang es ihnen auch nicht, mich eine Verbindung zu den Borg-Kindern aufbauen zu lassen. Die besten Momente waren jene, wo diese unschuldigen Kinder auf abscheuliche und/oder unmenschliche Art und Weise agierten. Vor allem Marley S. McClean offenbarte in ihren Szenen einiges an schauspielerischem Talent, und kam teilweise herrlich kalt und gruselig rüber. Gut gefallen konnten mir auch wieder die Sets auf dem Borg-Schiff, die zudem auch nett belichtet waren. Die Regie von Allison Liddi war ebenfalls gelungen. Es gab zwischendurch ein paar wirklich gute Szenen. Vor allem aber machte Seven hier wieder einen weiteren Schritt auf ihrem Weg zurück zur Menschlichkeit, wird sie doch quasi Mutter, und bekommt am Ende die Verantwortung über die vier geretteten Kinder übertragen. Letztendlich fand ich "Das Kollektiv" aber leider doch eher belanglos.

Fazit: Irgendwie reißen mich die "Voyager"-Folgen in letzter Zeit nicht mehr wirklich mit. Sie sind zwar keinesfalls schlecht, und umkreisen allesamt die Mittelmäßigkeit, aber irgendwie scheint es mir, als wären ihnen im weiteren Verlauf der Serie doch etwas die Ideen ausgegangen. Auch "Das Kollektiv" ist wieder eine unterdurchschnittliche Folge, die nicht wirklich viel zu bieten hat. Ja, die Produktionsqualität ist gewohnt hoch, es gibt ein paar nette Szenen, und die schauspielerischen Leistungen – insbesondere von Marley S. McClean – können sich auch sehen lassen. Für eine Borg-Folge ist das Ergebnis aber halt doch eher enttäuschend. Es mangelt an Spannung, sowohl was die Voyager, die gefangenen Crewmitglieder als auch das weitere Schicksal der Kinder betrifft. Zudem scheint man sich die Regeln teilweise so zurecht zu legen, wie man sie gerade braucht – einzelne Ideen wie z.B. das mit der Reifungskammer konnten mich irgendwie nicht so recht überzeugen, und schienen teilweise doch im Widerspruch mit früheren Borg-Abenteuern zu stehen. Und wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, ist das Virus welches Janeway hier in die Hände fällt in weiterer Folge auch gänzlich in Vergessenheit geraten (und dabei sollte man meinen, dass sich dieses gelegentlich als nützlich erwiesen hätte). In erster Linie leidet "Das Kollektiv" aber halt wieder mal darunter, dass es eine jener Folgen sind, die ohne markante Höhepunkte, hervorstechende Ideen oder sonstige Besonderheiten dahinplätschert, und zwar halbwegs gut unterhält, aber wo halt auch absolut nichts haften bleibt.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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