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The Punisher - 1x13: Memento Mori Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: Memento Mori
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 17. November 2017 (Netflix)
Drehbuch: Steve Lightfoot
Regie: Stephen Surjik
Hauptdarsteller: Jon Bernthal als Frank Castle/Punisher, Ebon Moss-Bachrach als David Lieberman/Micro, Ben Barnes als Billy Russo, Amber Rose Revah als Dinah Madani, Jason R. Moore als Curtis Hoyle, Jaime Ray Newman als Sarah Lieberman.
Gastdarsteller: Mary Elizabeth Mastrantonio als Marion James, Shohreh Aghdashloo als arah Madani, Tony Plana als Rafael Hernandez, Houshang Touzie als Dr. Hamid Madani, Ripley Sobo als Leo Lieberman, Kobi Frumer als Zach Lieberman, Kelli Barrett als Maria Castle, Aidan Pierce Brennan als Frank Castle Jr., Nicolette Pierini als Lisa Castle, Josh Caras als Carl, Sabrina Reitman als Hayley, Yadira Correa als Cop, Stan Lee als Captain Irving Forbush u.a.


Kurzinhalt: Ein schwer verletzter Frank wird von Madani zu ihrem Vater gebracht, wo man seine Wunden versorgt. Zwar ist es Frank gelungen, an Rawlins Rache zu nehmen, doch solange Billy Russo – dem die Flucht gelang – noch frei herumläuft, wird er keine Ruhe finden. Bereits am nächsten Tag macht er sich wieder auf, um seinen Rachefeldzug zu beenden. Russo bereitet indes alles darauf vor, zu verschwinden. Zuvor schaut er jedoch bei Curtis vorbei – ein schwerer Fehler, denn genau damit hat Frank gerechnet. Er bittet Billy einen Handel an: Wenn dieser Curtis am Leben lässt, will sich Frank mit ihm an einem Ort seiner Wahl für den alles entscheidenden Showdown zwischen ihnen treffen. Billy wählt dafür just jenes Karussell, wo Franks Familie getötet wurde – und die Tragödie somit ihren Anfang nahm. Der Punisher bereitet sich auf sein vielleicht letztes Gefecht vor…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Zu Beginn dachte ich noch, dass man Russo vielleicht entkommen und ihn sich für die zweite Staffel aufheben würde. Mit letzterem hatte ich zwar nicht ganz unrecht, aber mein Gedanke war halt eigentlich, dass man uns gar nicht mal mehr einen klassischen Showdown präsentiert, sondern die erste Staffel nach dem Höhepunkt in "Gefahr" und "Nach Hause" nun gemütlich mit einer Art Epilog ausklingen lässt. Dem war nicht so. Stattdessen gönnte man uns dann doch noch eine (vorläufig) letzte Konfrontation zwischen Frank und Billy. Eben diese war für mich auch das beste an diesem Staffelfinale. Die Location am Karussell war als Ort für den finalen Showdown perfekt gewählt (mit einer Einschränkung: Nie ist ein Einhorn da, wenn man mal eins braucht!), und eben dabei legte man dann mehr Wert auf Psychologie und Brutalität als auf spektakuläre Schauwerte – was für mich perfekt zum "Punisher" passt. Und vor allem auch jene Szene, in der Frank Billy dann schließlich überwältigt hat und sein Gesicht gegen den zerbrochenen Spiegel des Karussells drückt, stach hervor. Das war schon echt fies. Einzig Madanis Kopfschuss hätte ich nicht gebraucht. Davon abgesehen fand ich den Showdown aber ziemlich perfekt.

Bis dahin war die Folge zwar auch ganz nett, aber nicht unbedingt mehr. Vor allem mit Franks etwas gar rascher Genesung – nach der Behandlung, die ihm in der vorangegangenen Folge widerfahren ist – tat ich mir schon ein bisschen schwer. Genre-typisches Klischees im Hinblick auf den unzerstörbaren Helden in allen Ehren, aber dass der am nächsten Tag überhaupt schon wieder aufgestanden ist, wäre schon schwer genug zu schlucken – geschweige denn, sich den entscheidenden Kampf mit Billy zu liefern. Aus meiner Sicht haben die Macher die Glaubwürdigkeit hier doch etwas überstrapaziert. Auch die klischeehafte Szene, in der jemand in Zeitlupe von einer Explosion weggeht, kann ich mittlerweile – zumindest außerhalb eines ironischen Kontexts – nicht mehr sehen. Und nur eine Randnotiz, aber es wunderte mich: Die Homeland Security verwenden Open Office? Können sich die etwa echt keine Microsoft-Lizenz leisten? Ansonsten gab es aber auch in der ersten halben Stunde schon den einen oder anderen netten Moment, wie die Pattsituation in Curtis' Apartment, oder die Familienzusammenführung (und potentiell auch -erweiterung) bei den Liebermans. Und auch das dem Showdown folgende Ende war stimmig: Frank, der von David dazu eingeladen wird, sich – wie er es zuvor in einer Vision sah – an ihren Tisch zu setzen, der sich dazu jedoch (noch?) nicht durchringen kann, und stattdessen von dannen macht. Genau so wie der typische, einsame Cowboy, der am Ende allein in den Sonnenuntergang reitet. Mit Billys Überleben schafft man zudem schon eine interessante Ausgangssituation für die mittlerweile ja bestätigte zweite Staffel. Bei dieser hoffe ich dann halt darauf, dass man sich – im Gegensatz zu Season 1 – auch wirklich eine Handlung ausdenkt, die interessant, umfangreich und komplex genug ist, um dreizehn Episoden zu füllen. Weil genau daran krankte es – trotz vereinzelter Highlights und guter bis toller Episoden – bei der ersten Staffel ja leider.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Die erste "Punisher"-Staffel war alles andere als perfekt, wird jedoch mit "Memento Mori" immerhin auf gelungene und befriedigende Art und Weise abgeschlossen. Vor allem der Showdown am Karussell hatte es mir angetan, aber auch davon abgesehen gab es sowohl davor (das Patt rund um Curtis) als auch danach (Franks Abschied von David) noch einige gute Momente. Und insgesamt war die Episode ganz kurzweilig, und baute vor allem zum Showdown hin eine nette Spannung auf. Kritisch sehe ich in erster Linie Franks etwas gar unplausible, rasche Genesung, sowie Madanis entbehrlichen Kopfschuss. Und so gut mir die Episode davon abgesehen auch gefallen hat, "Gefahr" blieb als bislang beste Folge der Serie auch von "Memento Mori" unerreicht. Für die bereits bestätigte zweite Staffel hoffe ich jedoch entweder auf eine Kürzung der Episodenanzahl oder auf eine wesentlich umfangreichere, ausgefeiltere und interessantere Handlung.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 Marvel/Netflix)




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