Originaltitel: Visions and Voices Episodennummer: 3x11 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 10. Dezember 2016 Erstausstrahlung D: 14. Dezember 2016 Drehbuch: Brent Friedman Regie: Bosco Ng Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
Sam Witwer/Tobias Meister als Darth Maul,
Tom Baker/Elmar Gutmannbals Bendu,
Steven Stanton/Jaron Löwenberg als AP-5 u.a.
Kurzinhalt:
Eigentlich bereitet man sich in der Basis gerade auf die nächste Mission vor, deren Kommando Ezra übertragen wird. Doch dieser verhält sich zunehmend sonderbar, hat er doch Visionen von Maul, und glaubt, diesen in der Basis zu hören und zu sehen. Zusammen mit Kanan sucht er daraufhin Bendu auf, doch kaum sind sie bei dem Wesen angekommen, steht Darth Maul auch schon wahrhaftig hinter ihnen. Er sucht sie auf, weil die Machtvision abgebrochen wurde und dabei Teile jener Informationen, nach denen sie gesucht haben, vom jeweils anderen empfanden wurden. Auf Dathomir möchte er dies korrigieren. In der Hoffnung, so endlich zu erfahren, wie sie die Sith vernichten können, begleitet Ezra ihn. Die Mission gelingt – doch danach verlangen die Geister der ausgelöschten Nachtschwestern eine Bezahlung…
Review:
Nach den letzten eher mühsamen Episoden geht es mit "Düstere Visionen" immerhin wieder leicht aufwärts. Zwar war sie jetzt nicht gerade ein Highlight, und von einer Folge, in der Darth Maul auftritt hätte ich mir persönlich mehr erwartet. Zudem stellt sich mir die Frage, ob sie nicht kurz vor dem Staffelfinale besser platziert gewesen wäre, immerhin findet Darth Maul hier nun heraus, dass Obi-Wan noch lebt, und wo sich dieser befindet, während Ezra noch keine Ahnung hat, was das Bild mit den Doppelsonnen zu bedeuten hat. Zugleich nehmen sie sich vor, Darth Maul abzufangen, ich stelle mir jedoch die Frage, wie das gelingen soll, wenn dieser im Gegensatz zu Ezra das Ziel schon kennt. Hoffentlich finden die Macher eine gute Erklärung dafür, was Maul so lange aufgehalten hat. Die Folge an sich war jedenfalls mal ok. Vor allem über die Rückkehr nach Dathomir habe ich mich gefreut, denn im Vergleich zu den meisten "Rebels"-Planeten wie "Lothal" die optisch jetzt nicht unbedingt viel hergeben macht dieser dank des roten Dunstes halt wirklich etwas her. Das mit den Geistern der Nachtschwestern fand ich allerdings ein bisschen… na ja. Selbst für "Star Wars"-Verhältnisse, wo man mit den Jedi und der Macht schon immer einen starken Fantasy-Einschlag hatte ist das doch ziemlich harter Tobak. Und dass sie von Kanan und Sabine Besitz ergreifen sorgte zwar für eher ungewöhnliche Duelle, aber echte Spannung kam dabei halt nie auf. Immerhin war die Episode soweit recht kurzweilig, bescherte sie Sabine ihr eigenes Dunkelschwert, und vor allem: Der angekündigten Begegnung zwischen Obi-Wan und Darth Maul (die dann hoffentlich auch wirklich dessen letzter Auftritt sein wird), die dann wohl im Staffelfinale stattfinden wird, traue ich zu, zur bisher besten Folge der Serie zu werden. Insofern ist es "Düstere Visionen" (auch wenn's bis dahin noch zehn Episoden sind) nach langer Zeit wieder einmal gelungen, meine Vorfreude auf die weiteren "Rebels"-Folgen (oder zumindest eine davon) zu schüren.
Fazit:
Für eine Folge mit Maul-Auftritt war "Düstere Visionen" zwar genau genommen ein wenig enttäuschend. Zumal man aus narrativer Sicht kritisch hinterfragen kann, ob Maul und Ezra die gewünschten Informationen nicht einfach gleich in "Die Holocrons des Schicksals" hätten erhalten können, dann hätte man sich die ganze Folge und damit auch den Umweg nach Dathomir ersparen können. Allerdings, nach den letzten eher mäßigen Episoden war "Düstere Visionen" zumindest wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Dathomir war optisch wieder überaus nett umgesetzt, die Folge war soweit recht kurzweilig, vor allem aber gefällt mir die Ankündigung einer letzten, entscheidenden Begegnung zwischen Darth Maul und Obi-Wan Kenobi. Zwar frage ich mich, wie Ezra und Kanan ihn abfangen wollen, wenn Maul doch im Gegensatz zu ihnen schon weiß, wo er hin muss, aber das ist ein Kritikpunkt, der erst dann schlagend wird, wenn sie tatsächlich zeitgleich auf Tatooine eintreffen sollten. "Düstere Visionen" an sich war jedenfalls mal ok – schaffte es aber zumindest nach langer Zeit wieder, bei mir Vorfreude auf kommende Episoden zu schüren.
