Star Wars Rebels - 3x06: Die Rückkehr der Kampf-Droiden
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Originaltitel: The Last Battle Episodennummer: 3x06 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 22. Oktober 2016 Erstausstrahlung D: 09. Dezember 2016 Drehbuch: Brent Friedman Regie: Bosco Ng Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
Dee Bradley Baker/Martin Kessler als Rex,
Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als B1-268 & Battle Droids,
David Oyelowo/Torsten Michaelis als Agent Kallus,
Dee Bradley Baker/Johannes Berenz als Admiral Konstantine,
Mary Elizabeth McGlynn/Andrea Aust als Governor Pryce,
Gregg Berger/Unbekannt als Kalani u.a.
Kurzinhalt:
Rex schlägt vor, zu einem Planeten zu fliegen, wo vor Jahren der Klonkrieg tobte – in der Hoffnung, dort dringend benötigte Versorgungsgüter und Waffennachschub zu finden. Stattdessen stößt man dort auf das letzte verbliebene Bataillon an Kampfdroiden, die den Abschaltbefehl nie erhalten haben. Deren Kommandodroide weiß zwar vom Ende der Klonkriege, ist jedoch davon überzeugt, dass er mit seiner Strategie letztendlich gewonnen hätte. Er lässt Zeb als Geisel nehmen und zwingt die anderen dazu, unter Rex' Kommando gegen seine Droidenarmee zu kämpfen – und so ein für alle Mal festzustellen, wie der Krieg zwischen Republik und Separatisten ausgegangen wäre…
Review:
"Was wurde eigentlich aus der Droiden-Armee, als das Ende der Klonkriege ausgerufen wurde?" Diese Frage steht im Zentrum von "Die Rückkehr der Kampf-Droiden". Und ich denke, man hätte daraus durchaus eine spannende und interessante Folge spinnen können. Diese hier ist es nur leider nicht, weil von allen möglichen Ansätzen, auf diese interessante Idee aufzubauen, war "es gibt da diesen Kommando-Droiden der unbedingt Krieg spielen will um herauszufinden, ob die Droiden-Armee der Separatisten ohne Abschaltbefehl gewonnen hätte" wohl so ziemlich die dümmste. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass die Macher diese vermutlich letzte Gelegenheit für kindisch-infantilen Droiden-Humor ausgiebig (ich bin fast dazu geneigt, das Wort "exzessiv" in die Finger zu nehmen) nutzen – und der war ja noch nie nach einem Geschmack. Das fängt schon mit Ezras blödem Witz "Wer ist Roger?" an, geht über den die Flucht ergreifenden Droiden, bis hin zu ihren dämlichen Sprüchen beim Showdown am Ende. Gerettet wird die Episode in erster Linie von zwei Elementen. Einerseits der netten Idee, dass die Jedi die Schüsse der Kampfdroiden mit ihren Lichtschwertern auf die Minen lenken. Und andererseits mit der netten Art und Weise, wie hier aus früheren Feinden Verbündete werden, um sich gemeinsam einem noch größeren Feind zu stellen. Ohne eben diesen wäre die Aussagekraft zwar noch größer gewesen, dennoch schwang darin eine nette Message mit. Davon abgesehen konnte ich mit "Die Rückkehr der Kampf-Droiden" aber leider nicht viel anfangen – und selbst das konnte letztendlich nicht viel retten.
Fazit:
Die Grundidee einer Droidenarmee, die nie den Abschalt-Befehl bekommen hat und somit einen Krieg kämpft, der schon seit Jahren beendet ist, hätte eigentlich viel Potential geboten. Umso bedauerlicher fand ich, was man letztendlich daraus gemacht hat, weil die Idee, Krieg zu spielen um herauszufinden wer denn letztendlich gewonnen hätte, fand ich doch eher dämlich, und vor allem auch nur leidlich spannend. Noch schwerer wiegt, dass die Macher diese vermeintlich (hoffentlich) letzte Chance auf Droiden-Humor ausgiebig nutzen – der mir wieder einmal viel zu kindisch war. Dafür war immerhin die Action soweit ganz nett; vor allem aber gefiel mir, dass beide Seiten letztendlich ihre Differenzen beilegen müssen um gemeinsam gegen eine noch größere Bedrohung für sie beide zu kämpfen. Das hatte einerseits einen gewissen Charme, und andererseits schwang darin eine schöne Aussage mit. Trotz dieses Aspekts schlug die Waage bei "Die Rückkehr der Kampf-Droiden" aber zum ersten Mal in der dritten Staffel auf Seiten der negativen Aspekte aus.