Star Wars Rebels - 3x05: Helden vergangener Zeiten
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Originaltitel: Hera's Heroes Episodennummer: 3x05 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 15. Oktober 2016 Erstausstrahlung D: 08. Dezember 2016 Drehbuch: Nicole Dubuc Regie: Mel Zwyer Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
Lars Mikkelsen/Thomas Nero Wolff als Grand Admiral Thrawn,
Robin Atkin Downes/Björn Schalla als Cham Syndulla,
André Sogliuzzo/Unbekannt als Captain Slavin,
Catherine Taber/Nadine Zaddam als Numa,
Corey Burton/Unbekannt als Gobi Glie u.a.
Kurzinhalt:
Die Ghost bringt dringend benötigte Versorgungsgüter nach Ryloth. Nach einem Scharmützel mit den dortigen imperialen Kräften erfährt Hera schließlich von ihrem Vater, dass es sich das Imperium just in ihrem früheren Familienbesitz gemütlich gemacht und dort ihre Hauptzentrale eingerichtet haben. Hera zieht daraufhin in Begleitung von Ezra los, um das Kalikori zu retten – ein Erbstück, dass auf Ryloth größtmögliche Bedeutung beigemessen wird. Doch gerade, als sie sich mit diesem aus dem Staub machen wollen, werden sie von neuen Kommandanten der Streitkräfte auf Ryloth aufgehalten: Großadmiral Thrawn…
Review:
Auch die dritte Staffel scheint dem bisherigen "Rebels"-Muster zu folgen. Sprich: Nach einem gefälligen Start bauen die Folgen nun doch eher wieder ab, und werden recht belanglos. "Helden vergangener Zeiten" ist ein Paradebeispiel dafür. Ja, die erste Begegnung der Rebellen der Ghost mit Großadmiral Thrawn war soweit ganz nett. Dessen Weisheit "Um einen Feind zu besiegen muss man ihn kennen" könnte zudem 1:1 aus den Büchern stammen, sprich man fängt die Quintessenz der Figur bislang sehr schön ein (und hat scheinbar auch seine Vorliebe für Kunstgegenstände aus dem Expanded Universe rübergerettet). Zugleich fällt allerdings auf, dass man sich jetzt bereits etwas schwer damit tut, die Helden einerseits entkommen zu lassen, ohne dass dies andererseits auf Kosten von Thrawns Bedrohlichkeit, Genialität und sein taktisches Geschickt geht. Was heißt, dass er die Rebellen hier zum zweiten Mal ganz bewusst entkommen lässt. Wenn sie sich jetzt schon derart schwer damit tun, bin ich schon gespannt, wie das erst in weiterer Folge sein wird. Jedenfalls, abseits von Thrawns Auftritt war die Episode überaus unauffällig und wenig bemerkenswert. Weder beim Einbruch in ihren Familiensitz noch bei der Gefangennahme oder auch dem Gefangenenaustausch am Ende kam Spannung auf. Generell fand ich das Geschehen jetzt nicht sonderlich interessant. Und so sehr ich mich über seinen Auftritt auch gefreut habe, aber angesichts Chams Aussage, dass sich die Taktik der Imperialen in letzter Zeit geändert hätte, war Thrawns Erscheinen dort keine große Überraschung mehr. Insgesamt war das wieder eine jener belanglosen Folgen, die man schneller vergessen als gesehen hat.
Fazit:
"Helden vergangener Zeiten" war eine ziemlich banale Episode, der es einerseits an einer interessanten, mitreißenden Handlung und andererseits an Spannung mangelte. Gerettet wird sie in erster Linie vom neuerlichen Auftritt von einem meiner Lieblinge aus dem Legends-Universum, Großadmiral Thrawn. Zumal die Figur bislang sehr gut getroffen und für mich als alten EU-Hasen eindeutig wiederzuerkennen ist. Allerdings merkt man hier schon, dass sich die Macher schwer damit tun, einerseits ein solch vermeintliches taktisches Genie vorzustellen, und andererseits die Rebellen trotzdem immer wieder entkommen zu lassen – ohne, dass Thrawn an Ansehen verlieren würde. Um dies zu erreichen, griff man hier schon zum zweiten Mal auf den Trick "Das gehört alles zum Plan" zurück; oft werden sie den Joker nicht mehr ziehen können, ehe es unglaubwürdig wirkt. Jedenfalls, abseits des gefälligen Auftritts von Thrawn hatte mir "Helden vergangener Zeiten" leider nicht wirklich viel zu bieten.