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The Orville - 1x08: Into the Fold Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: Into the Fold
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 02. November 2017 (FOX)
Erstausstahlung D: -
Drehbuch: Brannon Braga & André Bormanis
Regie: Brannon Braga
Hauptdarsteller: Seth MacFarlane als Captain Ed Mercer, Adrianne Palicki als Commander Kelly Grayson, Penny Johnson Jerald als Dr. Claire Finn, Scott Grimes als Lieutenant Gordon Malloy, Peter Macon als Lieutenant Commander Bortus, Halston Sage als Chief Security Officer Alara Kitan, J. Lee als Lieutenant John Lamarr, Mark Jackson als Isaac.
Gastdarsteller: BJ Tanner als Marcus Finn, Kai Wener als Ty Finn, Brian Thompson als Drogen, Larry Joe Campbell als Steve Newton, Norm MacDonald als Yaphit, Rachael MacFarlane als Computer u.a.


Kurzinhalt: Claire will gemeinsam mit ihren beiden Söhnen ein paar Tage Urlaub machen. Das von Isaac pilotierte Shuttle sollte sie eigentlich zu einem Urlaubsressort bringen, doch auf dem Weg dorthin wird man in eine Weltraumanomalie gezogen und an einer völlig anderen Stelle wieder ausgespuckt. Da das Shuttle dabei Schaden nahm, fliegen sie zum nächstgelegenen Sonnensysten und suchen sich einen Planeten mit lebensfreundlichen Bedingungen. Doch gerade als Isaac das Shuttle landen will bricht dieses auseinander, und Claire wird von Isaac und ihren Kindern getrennt. Sie wird daraufhin von einem Einheimischen entführt, der ihr erklärt, dass auf dem Planeten eine gefährliche, tödliche Seuche freigesetzt wurde – weshalb er sie kurzerhand zu ihrem eigenen Schutz einsperrt. Isaac, Marcus und Ty müssen sich indes nach dem Absturz zusammenraufen, um nach Claire zu suchen, und einen Weg zu finden, vom Planeten wieder zu entkommen…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix "Into the Fold" war die erste Folge der Serie, die nicht vom Schöpfer Seth MacFarlane selbst geschrieben wurde, sondern vielmehr von den "Star Trek"-Veteranen Brannon Braga und André Bormanis. Und zumindest, wenn man die Episode als Bewertungsgrundlage her nimmt würde, ich behaupten: Vielleicht wär's für die Zukunft besser, wenn MacFarlane das immer selbst in die Hand nimmt. Zugegeben, die Pilotfolge war noch nicht das Gelbe vom Ei, und auch die Episoden danach haben mich nicht uneingeschränkt begeistert. Und "Into the Fold" hat zumindest nicht das Problem früherer Folgen wie "Krill", dass sich der – noch dazu meinen Geschmack nur bedingt treffende – Humor mit den ernsteren Elementen spießte, und auch dem Aufkommen von Spannung teilweise im Weg stand. Und doch fand ich, dass "Into the Fold" nach "Old Wounds" die bisher schwächste Folge der Serie war. Immer noch soweit ok und zumindest auf durchschnittlichen Unterhaltungsniveau – aber halt eben nicht mehr so interessant und unterhaltsam wie alles, was nach dem Piloten kam.

Und dabei fand ich wie gesagt den Humoranteil von "Into the Fold" im Großen und Ganzen wieder einmal genau richtig. Ok, in einer Serie, die ich doch eher als Familienunterhaltung einstufen würde, und wo noch dazu in der gleichen Folge zwei Kinder eine größere Rolle spielen, hätte man sich den Gag mit dem Glory Hole vielleicht schenken können (ich bin ja nun wahrlich nicht prüde, aber das fand ich hier doch eher unpassend). Aber davon abgesehen hat der Humor für mich überwiegend funktioniert (vor allem alles rund um Isaacs teils trockenen Kommentare), und war dieser auch nicht übermächtig oder gar störend. Der Knackpunkt an "Into the Fold" war allerdings, dass ich die Story schlicht und ergreifend nicht sonderlich interessant fand. Alle anderen bisherigen Folgen – ja selbst "Old Wounds" (mit den Verkleinerungsstrahler) hatten irgend eine nette zentrale Idee; bei "Into the Fold" geht es jedoch in erster Linie darum, wie sich der Data-Ersatz Isaac als Vater schlägt. Das ist zwar zugegebenermaßen auch etwas, was man in diesem Kontext bei z.B. TNG noch nicht gesehen hätte, aber mich persönlich hat's halt einfach nicht sonderlich angesprochen. Da hätte ich alles rund um die Seuche und die von ihr fast vollständig ausgelöschte Zivilisation wesentlich interessanter gefunden, diese erweist sich aber wiederum als reines Plotkonstrukt, um Claire in eine Situation zu bringen, die stark an "10 Cloverfield Lane" erinnert. Und so schön ich es auch fand, mit Brian Thompson einen weiteren Genre-Veteranen wiederzusehen, und vor allem auch, dass es Claire allein und ohne fremde Hilfe gelang, ihrem "Beschützer" zu entkommen: Wirklich spannend fand ich das ganze leider nie. Auffällig fand ich zudem, dass die Schwarzblenden bzw. Werbeunterbrechungen diesmal recht seltsam – und teils ungünstig – platziert waren. Auch das haben die bisherigen Folgen besser hinbekommen. All dies heißt wie gesagt nicht, dass "Into the Fold" eine schlechte Folge gewesen wäre. Sie war trotz allem ok. Dennoch hat "The Orville" diese Woche mit "Into the Fold" der direkten Konkurrenz "Discovery" eine Steilvorlage geliefert, so dass die eigenwillige Neuinterpretation die liebevolle Hommage zum ersten Mal übertreffen könnte.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Im Gegensatz zum Großteil der bisherigen "The Orville"-Folgen fühlte ich mich bei "Into the Fold" weniger an TOS und TNG als vielmehr an ENT – und damit die (bis vor kurzem?) schwächste "Star Trek"-Inkarnation – erinnert. Sprich: Die Folge war doch eher einfallslos und ließ es an jenen interessanten zentralen Konzepten und mehr oder weniger originellen Ideen vermissen, die für mich die vorangegangenen Episoden so ausgezeichnet hatten. Dafür war immerhin der Humor diesmal größtenteils (bis auf den entbehrlichen Glory Hole-Gag) harmonischer eingebaut, wobei vor allem die Familiendynamik der Finns sowie Isaacs Umgang mit Marcus und Ty für einige amüsante Momente sorgte. Die Episode war insgesamt ganz kurzweilig, ich freute mich über das Wiedersehen mit Brian Thompson, einzelne Entwicklungen und Szenen konnten mir ganz gut gefallen, und ein paar nette Effekte – Stichwort Raumanomalie – hatte sie auch wieder im Gepäck. Schade fand ich wiederum, dass bei der Seuchen-Handlung weder postapokalyptische Stimmung noch Spannung aufkamen. Und insgesamt war mir "Into the Fold" halt einfach zu belanglos. Da hatten die bisherigen "The Orville"-Folgen, trotz des teils übermächtigen Humors, wesentlich mehr Hirnfutter und Denkanreize geboten.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 FOX)




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