Originaltitel: The Mystery of Chopper Base Episodennummer: 2x20 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 23. März 2016 Erstausstrahlung D: 21. April 2016 Drehbuch: Steven Melching Regie: Bosco Ng Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ashoka Tano,
Stephen Stanton/Jaron Löwenberg als AP-5,
Keone Young/Robin Kahnmeyer als Commander Sato,
Dee Bradley Baker/Martin Kessler als Rex u.a.
Kurzinhalt:
Nur kurz nachdem die Rebellen ihre neue Basis auf dem Planeten Atollon bezogen haben, wird eine kleine Gruppe von ihnen von spinnenartigen Monstern angegriffen, die sich bisher in ihren Höhlen versteckt hielten und daher von den Spähern nicht entdeckt wurden. Kanan, Hera, Ezra, Sabine und Zeb wagen sich in die finsteren Höhlen, um ihre gefangenen Kameraden zu befreien…
Review:
"Kampf um die Basis" ist eine extrem inhaltsarme Folge – wie ja auch die sehr kurze Zusammenfassung beweist. Aber Fakt ist: Abseits von Heras Sorgen, weil Kanan und Ezra in Kürze aufbrechen werden, ist in dieser Episode nun mal nicht mehr los, als oben beschrieben. Wieder einmal gibt man den Kiddies ein Monster, bzw. dieser gleich mehrere, vor dem sie sich fürchten und dass ihre Helden besiegen können. Dass die Rebellen die Eindringlinge und die Spinnen die einheimische Spezies sind, scheint für niemanden – auch nicht die Jedi – von Belang zu sein, und damit, dass es Erza nicht gelingt, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen, machen die Autoren klar, dass dies auch für den Zuschauer kein Thema sein soll. Eine etwas differenziertere Sicht hätte ich da aber schon vorgezogen, gerade auch, wenn man die Zielgruppe bedenkt, an die sich die Serie in erster Linie richtet. Was man den Kindern mit dieser Folge lehrt, darüber hat aber wohl keiner so recht nachgedacht. Darüber hinaus störte ich mich an der bereits erwähnten Inhaltsarmut, dem hier nun endgültig zur R2-D2/C-3PO-Kopie verkommenen Droiden-Gespann Chopper & AP-5, sowie an den sehr bescheidenen Schießkünsten der Helden. Denn selbst als klar wird, dass sie auf die Augen zielen müssen, um sie zu töten, schießen sie überwiegend überall hin, nur nicht dort. Das hätten die Sturmtruppen nicht schlechter hinbekommen können. Und warum Kanan und Ezra am Ende nicht daran denken, den Sender mit der Macht zu sich zu holen, und stattdessen Sabine hinzuschicken, muss mir auch erst mal jemand erklären. Immerhin: Die Folge hat sich zwar gezogen, mich aber im Vergleich zu "Der vergessene Droide" wenigstens nie genervt. Vor allem aber gab es ein paar wirklich schöne Aufnahmen, was insbesondere für die beiden Sonnenuntergänge gilt. Wenn schon sonst nichts, war "Kampf um die Basis" also zumindest teilweise nett anzusehen.
Fazit:
"Kampf um die Basis" war sehr banal und inhaltsarm, und bot bestenfalls sehr oberflächliche Unterhaltung. Kritisch sehe ich in erster Linie, wie die Spinnen – die auf dem Planeten immerhin heimisch sind – als Monster dargestellt werden, die grauenhaften Schießkünste der Rebellen, den schwachen – und zu offensichtlichen – C-3PO und R2D2-Ersatz, sowie die eine oder andere unlogische Aktion unserer Helden. Positiv macht sich in erster Linie die Inszenierung bzw. Animationsqualität bemerkbar, die mit einigen imposanten Bildern und Landschaftsaufnahmen besticht, wobei vor allem die beiden Szenen mit den Sonnenuntergängen sehr schön anzusehen waren. Die Story war aber halt leider doch sehr dürftig.