Originaltitel: Blood Sisters Episodennummer: 2x08 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 25. November 2015 Erstausstrahlung D: 04. Dezember 2015 Drehbuch: Matt Michnovetz Regie: Brad Rau Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
Dee Bradley Baker/Martin Keßler als Rex,
Keone Young/Robin Kahnmeyer als Commander Sato,
Derek Partridge/Gerald Schaale als Admiral Brom Titus,
David Oyelowo/Torsten Michaelis als Agent Kallus u.a.
Kurzinhalt:
Erza Bridger und Commander Jun Sato fliegen mit der Phantom los, um das Verschwinden einer Patrouille der Rebellen aufzuklären. Plötzlich werden sie aus dem Hyperraum gerissen. Das Imperium hat ein neues Schiff in Betrieb genommen, das mit Gravitationsprojektoren ausgestattet ist. Gegen die Flotte sind die beiden chancenlos, und so werden sie schon bald aufgegriffen und gefangen genommen. Als man auf der Ghost davon erfährt, plant man sofort einen Rettungsversuch. Eigentlich möchte Kanan allein losfliegen, doch Hera besteht darauf, dass er Rex mitnimmt, dessen Kenntnisse über imperiale Vorgehensweisen und Codes er brauchen wird. Kanan ist darüber gar nicht begeistert – während der Mission gewinnt er dann jedoch neuen Respekt für den ehemaligen Klontruppler…
Review:
"Undercover beim Feind" hatte wieder einmal einen sehr starken OT-touch, wobei alles rund um den Rettungsversuch natürlich in erster Linie an die Szenen auf dem Todesstern in "Eine neue Hoffnung" erinnert (wobei man es sich neben der thematischen Ähnlichkeiten auch wieder mal nicht nehmen lässt, eine kleine, direkte Anspielung einzubauen, wird doch der Zellentrakt AA-24 – den es scheinbar nicht nur auf dem Todesstern gibt – erwähnt). Eben dies hatte zweifellos einen gewissen Charme, der von Kevin Kiners Musik – der sich passenderweise vor allem an Williams' Kompositionen für den Todesstern-Teil von Episode IV orientiert – nochmal zusätzlich verstärkt wurde. Angesichts der Tatsache, dass der Humor bei "Rebels" (und auch davor "The Clone Wars") meinen Geschmack überwiegend nicht trifft und mir meist zu kindisch ist, stach für mich zudem der Gag hervor, wo Ezra Kanan und Rex niederschießt (da er sie nicht erkennt), da ich den doch tatsächlich mal lustig fand. Und auch der selbstironische Kommentar "Wow, du schießt wirklich wie ein Sturmtruppler" hatte es mir angetan. Und insgesamt war die Folge schön schwungvoll erzählt und dementsprechend kurzweilig. Kritisch sehe ich, die schnell und leicht Kanan hier nun mit Rex Frieden schließt. Ich weiß, die Serie richtet sich in erster Linie an Kinder, und gerade auch für die ist die dabei mitschwingende Message zweifellos lohnenswert. Aber so dick auftragen, dass er am Ende gleich meint, er müsse seinen "Freund" retten, hätte man auch wieder nicht müssen. Vom Salutieren am Ende ganz zu schweigen. Nett fand ich davor, dass man mit dem Gravitationsprojektor-Schiff wieder mal eine Idee aus dem EU – und damit den Legends – in den neuen Kanon rettet, da mir die Idee eigentlich immer schon gut gefallen hat. Zudem war das ganze wieder gut animiert, wobei mir ja generell die Episoden, die nur im Weltraum und auf Schiffen spielen am besten gefallen, da die Kargheit der Hintergründe nicht so sehr ins Auge sticht wie bei den Planeten-Episoden. Und auch die Explosion am Ende war wieder mal nett.
Fazit:
Was Besonderes ist "Undercover beim Feind" zwar nicht, aber ich fand die Folge soweit recht kurzweilig. Mit gefiel der Auftritt des imperialen Schiffes mit Gravitationsprojektor, die nette OT-Atmosphäre welche die Folge während der Rettungsmission – die insbesondere an Prinzessin Leias Rettung vom Todesstern erinnerte – verströmte, die nett inszenierte und abwechslungsreiche Action (wie z.B. mit dem Kampf in Schwerelosigkeit), sowie die, soweit es den Weltraum und Schiffe betrifft, gewohnt gute Animation. Auch der Humor hat bei mir diesmal besser funktioniert, als dies bei "Rebels" sonst in der Vergangenheit meistens der Fall war. Was ich jedoch nicht gebraucht hätte, ist das dick aufgetragene Ende, wo Kanan loszieht um "seinen Freund" Rex zu retten, sowie das etwas gar schmalzige Salutieren am Ende. Generell ist die Folge storytechnisch jetzt nicht unbedingt eine Offenbarung. Insgesamt bot "Undercover beim Feind" aber kurzweilige, wenn auch recht triviale, Unterhaltung.