Originaltitel: Wings of the Master Episodennummer: 2x07 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 04. November 2015 Erstausstrahlung D: 13. November 2015 Drehbuch: Bill Wolkoff Regie: Saul Ruiz Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
Corey Burton/Lutz Schnell als Quarrie,
Keone Young/Robin Kahnmeyer als Commander Sato,
David Oyelowo/Torsten Michaelis als Agent Kallus u.a.
Kurzinhalt:
Die Rebellen versuchen, dringend benötigte Hilfsgüter zum Planeten Ibaar zu schaffen, doch die imperialen haben eine Blockade errichtet, die sich für sie im ersten Anlauf als undurchdringlich erweist. Während Kanan die Versorgungsgüter für einen weiteren Versuch sammelt, fliegen Hera, Sabine und Zeb nach Shantipole, um dem Schiffsingenieur Quarrie einen Besuch abzustatten. Dieser gilt als Genie, und soll an einem neuen Raumjäger arbeiten, der als Blockadebrecher konzipiert ist. Doch Hera und die anderen müssen ihn erst davon überzeugen, seine jüngste Kreation den Rebellen zu überlassen…
Review:
Seit "The Clone Wars" wissen wir, dass die Y-Wings ja schon eine ganze Weile in Verwendung sind. Die Herkunft der A-Wings und X-Wings sind zwar nach wie vor eher ein Rätsel – in "Ein Meister seiner Kunst" erfahren wir aber immerhin, wo die Rebellen die B-Wing her hatten, die in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" zum ersten Mal zu sehen war. Ich persönlich mochte das Schiff ja schon immer. Es ist mal ein anderes, nicht-symmetrisches Design, und irgendwie schon sehr cool erdacht, mit der Kanzel und der sich drehenden Konstruktion. Später gab es dann ja auch in "Rebel Assault II" sowie den X-Wing-Schiffen noch Auftritte. In Film und Fernsehen war seit "Episode VI" vom Schiff aber seither nichts mehr zu sehen (was neben "Das Erwachen der Macht" auch für "Rogue One" gilt). Insofern habe ich mich über dieses Wiedersehen doch sehr gefreut. Etwas überrascht war ich allerdings vom Waffensystem, welches mit dem gebündelten Strahl etwas an den Todesstern erinnert hat, nur halt natürlich in deutlich kleinerer Form. Ist schon ein Weilchen her, dass ich zuletzt die "X-Wing"-Spiele angeworfen habe, aber ich könnte mich nicht erinnern, dass das dort möglich gewesen wäre. Kein großes Drama (und die Spiele waren ja ohnehin noch nie Kanon), aber man fragt sich halt dann schon irgendwie, warum diese Funktion nicht auch bei der Schlacht von Endor Verwendung fand. Aber gut, schwamm drüber. Jedenfalls hab ich mich über diesen Auftritt dieses coolen und bei "Star Wars" nun mal eben bislang doch nicht allzu oft gesehenen B-Flüglers sehr gefreut. Davon abgesehen war "Ein Meister seiner Kunst" jetzt aber nichts besonderes. Der Plot wenig packend, Quarrie hinterließ als Gastfigur bei mir auch nicht wirklich Eindruck, und Ablauf bzw. Ausgang natürlich absolut vorhersehbar. Auffällig dafür, dass sich Kiner hier zunehmend nicht nur von Williams Musik zur OT, sondern auch an seinen Themen der PT orientiert hat. Das fand ich nicht uninteressant, und es hilft auch wieder dabei, die beiden Epochen stärker miteinander zu verbinden. Und auch, endlich mal etwas mehr über Hera zu erfahren, war durchaus nett. Insgesamt also eine gute, kurzweilige Folge.
Fazit:
An "Ein Meister seiner Kunst" gefiel mir in erster Linie das Wiedersehen mit einem meiner Lieblings-Schiffe aus dem "Star Wars"-Universum, dass man in diesem bislang ja jetzt doch nicht unbedingt so besonders oft zu sehen bekam: Den B-Wing. Ich mochte das Design schon immer, und fand es somit schön, ihn hier nicht einfach nur wieder einmal zu sehen, sondern zugleich zu erfahren, wo dieser denn überhaupt her kam. Etwas irritiert war ich allerdings vom an den Todesstern erinnernden Waffensystem, fragt man sich dabei doch, warum die Rebellen-Piloten von dieser Funktion bei der Schlacht von Endor keinen Gebrauch gemacht haben. Zudem war die Folge jetzt auch nicht unbedingt übermäßig spannend. Und Quarrie war einer dieser typischen, kindgerechten "comic relief"-Figuren. Immerhin war die Folge aber soweit unterhaltsam, wobei mir neben dem Auftritt des B-Flüglers vor allem auch gefiel, dass wir hier endlich mal etwas mehr über Hera erfahren haben. Auch der fremde Planet war nett gemacht. Und die Action am Ende verstand es durchaus, zu unterhalten. Insgesamt war "Ein Meister seiner Kunst" jedenfalls eine gute, gelungene Episode.