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Dreißig Tage Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Thirty Days
Episodennummer: 5x09
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 09. Dezember 1998
Erstausstrahlung D: 13. Mai 2000
Drehbuch: Kenneth Biller & Scott Miller
Regie: Winrich Kolbe
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Willie Garson als Riga, Benjamin Livingston als Burkus, Alissa Kramer als Jenny Delaney, Heidi Kramer als Megan Delaney, Warren Munson als Admiral Paris, Majel Barrett als computer voice u.a.

Kurzinhalt: Tom Paris wird zum Fähnrich degradiert und von Captain Janeway zu dreißig Tagen Einzelhaft in der Brigg verurteilt. Dort nimmt er dann eine Nachricht für seinen Vater auf, in der er die Ereignisse aufrollt, die zu diesen Urteil führten: Wenige Tage zuvor stieß die U.S.S. Voyager auf einen Planeten, der nur aus Wasser besteht, und keinen festen Kern besitzt. Doch die Wasseroberfläche begann zuletzt zunehmend, an Konsistenz zu verlieren – sehr zur Sorge der Moneaner, die sich dort ihren Lebensraum geschaffen haben. Tuvok berechnet, dass der Ozean-Planet in spätestens vier Jahren auseinanderzufließen droht. Tom Paris schlägt vor, mit dem Delta-Flyer ins Innere des Planeten vorzudringen, in der Hoffnung, den Grund für die nachlassende Konsistenz des Wassers zu finden. Im Zentrum stoßen sie auf eine Konstruktion, die offenbar für das Eindämmungsfeld verantwortlich ist, jedoch zunehmend an Energie verliert. Schuld daran sind die Moneaner selbst, die Sauerstoff aus dem Ozean abbauen. Wenn sie nicht lernen, ihre Lebensweise zu ändern, werden sie ihren Planeten – und damit ihre Heimat – vernichten. Nun da das Rätsel geklärt ist bereitet sich die Voyager darauf vor, weiterzufliegen. Doch Tom kann und will die Moneaner nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen. Zusammen mit dem moneanischen Wissenschaftler Riga fliegt er los, um drastische Maßnahmen zu ergreifen, um sie dazu zu zwingen, ihre Lebensweise zu ändern…

Denkwürdige Zitate: "Sailor talk. You'll get used to it."
"I think not."
(Seven ist Paris' Matrosenslang suspekt.)

"It is in my nature to comply with the Collective."
(Seven auf die Frage, ob sie den anderen zustimmt.)


Review: Episodenbild (c) CBS Der größte Knackpunkt an "Dreißig Tage" war für mich der Aufbau. Ich bin ja generell kein Freund davon, mit einer späteren Szene zu beginnen und dann zurückzuzirkeln (wobei dieses Stilmittel zugegebenermaßen damals noch längst nicht so verbraucht war wie heute), aber gerade in diesem Fall hätte ich eine andere Erzählstruktur vorgezogen: Nämlich, die Geschichte ganz normal chronologisch ihren Lauf gehen zu lassen, Tom Paris am Ende der Folge zu degradieren und zu dreißig Tagen Einzelhaft zu verdonnern, und diese dann in der darauffolgenden Episode als B-Story zu zeigen (und dafür auf das ohnehin etwas aufgesetzte Stilmittel rund um die Aufzeichnung an seinen Vater zu verzichten). Ursache und Konsequenzen zu trennen hätte wie ich finde ersterem mehr Spannung verschafft, und letzterem mehr Gewicht verlieren. Immerhin bleibt er vorerst weiterhin Fähnrich, somit zieht man zumindest das durch. Dennoch war "Dreißig Tage" wieder eine jener Folgen, wo ich mir gewünscht hätte, die Macher hätten mehr Mut zu fortlaufenden Geschichten bzw. dazu, die Episoden gelegentlich stärker miteinander zu verknüpfen. Dann hätte man es sich auch sparen können, immer wieder zwischen Vorgeschichte und "Gegenwart" hin- und herzuspringen. Fast noch schlimmer als den Aufbau fand ich aber die Alptraum-Szene, die mir extrem aufgesetzt erschien. Mir hätte nun echt nichts gefehlt, wenn man die ersatzlos gestrichen hätte.

Sieht man von diesen Problempunkten ab hat mir "Dreißig Tage" aber gut gefallen. Positiv überrascht war ich dabei von der ambivalenten Behandlung der Obersten Direktive. Von der bin ich ja eigentlich kein großer Freund, weshalb ich grundsätzlich davon ausgegangen wäre, voll und ganz auf Paris' Seite zu sein. Stattdessen konnte ich in diesem spezifischen Fall beide Positionen nachvollziehen, und würde sogar eher Janeway im Recht sehen. Vermutlich deshalb, weil die Moneaner grundsätzlich ja die Mittel hätten, um ihre Welt zu retten. Wenn sie sich da zu entscheiden, diesen Weg nicht einzuschlagen, dann sage ich, selber schuld. Das ist halt ein wesentlicher Unterschied zu "das ist keine Warpkultur und deshalb schauen wir diesen Leuten die ohne unsere Hilfe zum Tod verurteilt sind munter beim Sterben zu, weil Oberste Direktive!!!1!!11!". Weil sie's eben selbst in der Hand haben. Insofern stehe ich da ganz auf Janeways Seite. Was aber wiederum auch nicht bedeutet, dass ich Toms Standpunkt so überhaupt nicht nachvollziehen könnte. Er agiert aus den besten Absichten heraus, um seinem Freund zu helfen, dessen Zivilisation zu retten. Das Ziel an sich ist ein hehres, aber bei den Mitteln geht er einfach zu weit. Wobei auch das für mich hervorstach: Nämlich, dass sich Tom nicht einfach nur über den Befehl hinwegsetzt, sondern dann noch dazu von der Voyager aufgehalten wird. Sprich: Letztendlich war sein Einsatz völlig umsonst. Das ist doch etwas düsterer, als man das von "Star Trek" sonst gewohnt ist, und gefiel mir ausgesprochen gut.

Episodenbild (c) CBS Was ebenfalls hervorstach, ist die mitschwingende Umweltschutz-Message der Folge. Damals mag es bei ihr in erster Linie um die Ausbeutung der Meere gegangen sein, mittlerweile sehe ich in "Dreißig Tage" aber durchaus auch eine Analogie auf den Klimawandel, und die nach wie vor zögerliche Politik, um den Einfluss des Menschen auf diesen so weit als möglich zu begrenzen. Auch die Idee des Wasserplaneten fand ich wunderbar. Das war wirklich mal etwas neues, und eine überaus faszinierende Idee. Zudem konnten sich auch die Effekte, mit denen dieser bzw. die sich darin befindliche Unterwasserwelt umgesetzt wurde, wieder einmal voll und ganz gefallen. Sehr interessant fand ich es auch, in einem kleinen Auftritt endlich mal die berühmt-berüchtigten Delaney-Schwestern kennenzulernen, von denen wir zum ersten Mal in der ersten Staffel gehört haben. Schön auch, dass Harry trotz ihres identischen Aussehens nur eine von beiden mögen darf – da Aussehen allein eben nun mal nicht alles ist. Die neuerliche Captain Proton-Einlage fand ich ebenfalls sehr cool. Und last but not least: Mit Paris' Degradierung, die auch nach dem Ende der Folge noch bestehen bleiben darf, gab es endlich mal wieder eine (kleinere) Veränderung des Status Quo. Auch das soll nicht unerwähnt bleiben.

Fazit: "Dreißig Tage" hätte mir sehr gut gefallen können, wenn man nur einen anderen Ansatz gewählt hätte. Ich persönlich hätte es entschieden vorgezogen, wenn sich diese Folge hier mal nur auf die Handlung rund um den Wasserplaneten konzentriert und Tom Paris erst am Ende degradiert und in Einzelhaft gesteckt worden wäre – was sich dann in der nächsten Folge als B-Story fortgesetzt hätte. Dann hätte seine Strafe einfach deutlich mehr Wirkung erzielt. Und generell war ich des ständigen hin- und hers zwischen beiden Zeitebenen rasch überdrüssig, und fand, dass beide Storylines darunter litten. Von diesem großen Manko abgesehen fand ich "Dreißig Tage" aber sehr gelungen. Mir gefiel die Umweltschutz-Thematik, die neuerliche Captain Proton-Szene, der erste und einzige Auftritt der berühmt-berüchtigten Delaney-Schwestern, die Idee eines Wasserplaneten, sowie die Effekte. Ihre größte Stärke war für mich aber die ambivalente Betrachtung der Obersten Direktive, wo ich beide Seiten des Arguments nachvollziehen konnte, jedoch zu meiner großen Überraschung sogar tatsächlich eher auf Janeways Seite stand – jedoch trotzdem auch Paris' Standpunkt verstand. Das wurde wirklich sehr gut umgesetzt. Gegen den ungünstigen Aufbau kamen diese positiven Aspekte aber halt trotzdem nicht ganz an.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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