Star Wars Rebels - 2x04: Relikte der Alten Republik
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Originaltitel: Relics of the Old Republic Episodennummer: 2x04 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 21. Oktober 2015 Erstausstrahlung D: 30. Oktober 2015 Drehbuch: Steven Melching Regie: Bosco Ng Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ashoka Tano,
David Oyelowo/Torsten Michaelis als Agent Kallus,
Dee Bradley Baker/Martin Kessler als Klonsoldaten,
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ashoka Tano u.a.
Kurzinhalt:
Kanan, Ezra, Sabine und Zeb wurden beim Versuch, von den drei Klonsoldaten taktische Informationen bezüglich einer möglichen neuen Basis für die Rebellion zu erhalten, vom Imperium aufgespürt. Agent Kallus schickt drei imperiale Läufer aus, um sie zu stellen. Zusammen mit den Klonsoldaten ziehen sich die Rebellen in einen Sandsturm zurück. So hoffen sie, dem Imperium doch noch entkommen zu können. Doch dafür sind sie auf die Hilfe von Rex, Wolffe und Gregor angewiesen…
Review:
Optisch ist "Rebels" ja eine etwas durchwachsene Angelegenheit. So finde ich es einerseits schade, dass man beim Wechsel von "Clone Wars" zu "Rebels" aufs 16:9-Format zurückgegangen ist (statt dem dortigen Cinemascope-Format). Die ganze Optik sieht irgendwie schlichter und auch glatter und dadurch sowohl künstlicher als auch billiger aus. Und die Planetenlandschaften sind meist doch recht karg. Es fehlt da und dort ein bisschen der letzte Touch, der den Bildern Atmosphäre geben würden. Demgegenüber stehen die wirklich tollen Weltraum-Animationen, die sich absolut sehen und weder den Vergleich zu "Clone Wars" noch den Filmen scheuen müssen. Auch "Relike der Alten Republik" setzt diesen wechselhaften Eindruck fort. Die erste Hälfte hat mich, abseits der netten Einstellung des Sternenzerstörers im Orbit, noch wenig begeistert. Wenn sich dann aber unsere Helden mal in den Sandsturm zurückziehen, gibt es ein paar wirklich beeindruckende Momente und Bilder, wie z.B. wenn die Schüsse das Bild erhellen und die Läufer kurz sichtbar werden. Das war schon verdammt gut gemacht. Inhaltlich war "Relikte der Alten Republik" soweit ganz nett, wenn auch nichts Besonderes. Die Flucht war recht kurzweilig umgesetzt, und mit Kanans Vergebung in Richtung Rex hat man auch noch eine wichtige Message für die Kleinen im Gepäck. Interessant auch, dass es nicht bei einem Gastauftritt der Klonsoldaten bleibt, sondern man die Reihe der Rebellion – und damit wenn schon nicht der Fixbesetzung so doch zumindest der wiederkehrenden Gastfiguren – erweitert. Enttäuscht war ich allerdings über den neuen Inquisitor. Ich verstehe natürlich, dass es ein Kostenfaktor ist, James Earl Jones zu verpflichten, aber ich finde, gerade auch so ein Konzern wie Disney sollte sich das eigentlich leisten können. Und nachdem Darth Vader Anfang der Staffel eben schon mit der Jagd auf die Rebellen begonnen hat, wirkt die Beauftragung eines weiteren Inquisitors halt vor allem auch erzählerisch und dramaturgisch wie ein enormer Rückschritt. Schade.
Fazit:
Optisch war "Relikte der Alten Republik" wieder mal eine recht durchwachsene Angelegenheit. Die karge Landschaft des Planeten wirkte wieder einmal recht eintönig; demgegenüber standen jedoch einerseits die schönen Einstellungen des Sternenzerstörers im Orbit, und andererseits die coolen Aufnahmen des Sandsturms, wobei vor allem die kurzen Momente wo Laserbeschuss diesen aufhellte hervorstachen. Inhaltlich machte die Episode soweit einen guten, wenn auch nicht überragenden, Eindruck. Positiv, dass sich Kanan mit den Klonsoldaten versöhnt und man damit der Hauptzielgruppe wieder einmal eine wichtige Message mitgibt. Zumal sich damit, dass sie sich der Rebellion anschließen, auch wieder der Status Quo verändert und sich die Figurenriege erweitert. Demgegenüber steht der enttäuschende Auftritt eines weiteren Inquisitors, was gerade auch nach Darth Vaders Auftritt wie ein enormer Rückschritt erscheint, sowohl inhaltlich als auch dramaturgisch, da ein solcher Inquisitor mit dem Dunklen Lord der Sith natürlich nicht einmal ansatzweise mithalten kann. Mir mag die Notwendigkeit dahinter aus produktionstechnischer Sicht klar sein, da man sich James Earl Jones halt nicht ständig leisten kann (oder eher will), deshalb muss es mir aber noch lange nicht gefallen.