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Doctor Who - 8x09: Hinter den Wänden Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel:Flatline
Episodennummer: 8x09
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 18. Oktober 2014
Erstausstrahlung D: 13. Dezember 2014
Drehbuch: Jamie Mathieson
Regie: Douglas MacKinnon
Hauptdarsteller: Peter Capaldi als The Doctor, Jenna-Louise Coleman als Clara Oswald. Gastdarsteller: Samuel Anderson als Danny Pink, John Cummins als Roscoe, Jessica Hayles als PC Forrest, Joivan Wade als Rigsy, Christopher Fairbank als Fenton, Matt Bardock als Al, Raj Bajaj als George, James Quinn als Bill, Michelle Gomez als Missy u.a.

Kurzinhalt: Eigentlich wollte der Doktor Clara ja nach London zurückbringen, stattdessen landen sie jedoch in Bristol. Mehr noch: Die TARDIS verliert nach ihrer Ankunft zunehmend Energie, und schrumpft zudem auch. Während der Doktor in der TARDIS bleibt und versucht, den Prozess aufzuhalten, versucht Clara wiederum in der Außenwelt, die Hintergründe aufzudecken. Schon bald bringt sie in Erfahrung, dass in letzter Zeit gleich mehrere Menschen spurlos verschwunden sind. Ihre Nachforschungen bringen sie dann schließlich auf die Spur von zweidimensionalen Wesen, welche diese verschlungen haben. Zusammen mit ein paar Begleitern, jedoch ohne Hilfe des Doktors, begibt sie sich in den Untergrund Bristols. Zuerst versucht sie, mit den Wesen zu kommunizieren, als jedoch deutlich wird, dass diese nicht daran denken, von ihren Plänen abzusehen, ist es an Clara, sie aufzuhalten…


Review: Episodenbild (c) BBC Beginnen wir mit den positiven Aspekten: "Hinter den Wänden" stellt Clara wieder einmal in den Mittelpunkt. Über weite Strecken muss sie das Abenteuer allein bestreiten, und vor allem am Ende liegt dann letztendlich das Schicksal der Menschheit in ihren Händen. Generell findet sie sich hier quasi in den Schuhen des Doktors wieder, und muss manchmal z.B. das Wohl vieler gegenüber dem Wohl einzelner abwägen. Gerade auch nach ihrer kürzlichen Meinungsverschiedenheit fand ich es sehr interessant, wie der Spieß hier nun quasi umgedreht wurde. Sehr faszinierend fand ich auch die Idee der zweidimensionalen Wesen, die sich hinter Mauern verstecken, und sich menschliche Opfer suchen, die dann als eine Art Graffiti auf diesen aufscheinen. Die Wesen selbst waren zudem sehr gut getrickst; das sah wirklich interessant aus, und war mal etwas Anderes. Auch alles rund um die kleiner werdende TARDIS fand ich nett – und ebenfalls gut umgesetzt. Und der Sicherheitsmodus der TARDIS erinnerte – wohl bewusst – an jenen Kubus, in den sie den elften Doktor mal gesperrt hatten. Ein netter, kleiner Rückgriff auf die Kontinuität.

Worunter die Episode hingegen ein bisschen leidet, ist die Platzierung innerhalb der Staffel. Denn gerade auch bei "Hinter den Wänden" wurde mir plötzlich bewusst, dass es zuletzt in fast jeder Folge nur mehr um Monster, Bedrohungen und Tod – bzw. die Vermeidung desselben – ging. Wo sind die interessanten Mysterien? Kommt "Doctor Who" in seiner achten Staffel ohne diese Zutaten nicht mehr aus? Natürlich waren das schon immer wichtige Bestandteile der Serie, das will ich nicht bestreiten, aber zuletzt war mir die Serie halt etwas zu einseitig, und zu sehr auf diese fokussiert. Da halt "Hinter den Wänden" halt auch nicht gerade, und ich schließe nicht aus, dass sie mir als dritte oder vierte Folge schon allein deshalb, weil ich da den Monster-Folgen noch nicht so überdrüssig war, besser gefallen hätte. Generell war die Episode zwar nett macht, aber wirklich spannend fand ich sie nicht. Die Inszenierung war zwar solide, aber jetzt nicht übermäßig atmosphärisch oder gar gruselig – und das trotz des diesbezüglich eigentlich viel Potential bietenden Monster-Konzepts. Auch die Effekte waren nicht 100%ig gelungen. Während die Wesen phantastisch umgesetzt waren, konnte der Zug seine CGI-Herkunft nicht verbergen. Mein größter Kritikpunkt war aber die aufgesetzte Szene, als sie um wenige Sekunden zu spät ins Zimmer kommen, um zu sehen, was mit den Menschen dort passiert. Solche Klischees bin ich mittlerweile doch eher leid.

Fazit: Episodenbild (c) BBC "Hinter den Wänden" war eine etwas durchwachsene Episode. In meinem Fall litt sie auch zweifellos darunter, dass es mir zuletzt der Monster und Bedrohungen etwas zu viel wurde, und auch sie wieder in dieses Schema fällt. Meinem persönlichen Empfinden nach hatten frühere "Doctor Who"-Staffeln hier doch etwas mehr Abwechslung zu bieten. Auch die eine oder andere klischeehafte Szene stieß mir sauer auf. Und spannungstechnisch kann man mit den diesbezüglich besten Folgen, wie z.B. "Nicht blinzeln", bei weitem nicht mithalten. Wirklich gepackt hat mich das Geschehen nämlich leider nie. Dafür fand ich die Grundidee der zweidimensionalen Monster sehr interessant, und die Wesen selbst sehr gut getrickst. Auch die Idee der schrumpfenden TARDIS war nett. Vor allem aber gefiel mir, dass Clara dieses Abenteuer überwiegend allein bestreiten musste – vor allem auch, da sie sich dadurch in den Schuhen des zuletzt von ihr zunehmend kritisierten Doktors wiederfand – und sich der Aufgabe als gewachsen erweisen durfte. Abseits des coolen Monsterdesigns wird mir "Hinter den Wänden" aber wohl nicht allzu lang in Erinnerung bleiben.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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