Originaltitel: Out of Darkness Episodennummer: 1x07 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 10. November 2014 Erstausstrahlung D: 21. November 2014 Drehbuch: Kevin Hopps Regie: Steward Lee Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios u.a.
Kurzinhalt:
Auf der Ghost geht es wieder einmal rund, als Seb, Chopper und Ezra ihren x-ten Kampf austragen. Dabei übersehen sie leider auch, dass die Treibstoffleitung des Transportshuttles Phantom beschädigt wurde. Mit diesem fliegen kurz darauf Hera Syndulla und Sabine Wren nach Fort Anaxes, welches den Streitkräften der Republik während der Klonkriege als Basis diente. Dort sollen sie Vorräte aufnehmen, zudem hofft Sabine, endlich die mysteriöse Quelle der Rebellen, Fulcrum, zu treffen. Doch statt diesem erwartet sie vielmehr eine Horde gefräßiger Monster, die in der Dunkelheit ihr Unwesen treiben. Und gerade ist ein großer Asteroid dabei, sich vor die Sonne zu schieben…
Review:
Die Inhaltsangabe macht einen meiner größten Kritikpunkte an "Verlassen" wohl schon deutlich: Es ist allzu offensichtlich, dass für diese Folge der SF-Kultstreifen "Pitch Black" Pate stand. Da stieg bei mir echt kurz mal der Dampf aus den Ohren, nicht zuletzt da es einfach derart unverhohlen und frech geklaut war, und ich "Pitch Black" als "Alien"-Kopie halt auch durchaus schätze. Zumal "Verlassen", wenig überraschend, als kindgerechte "Rebels"-Variante der gleichen Grundidee den Vergleich nicht einmal ansatzweise standhält. Vor allem das schwache Design bzw. die Umsetzung der Monster, die mich zudem wiederum – der zweite Kreativ-Diebstahl innerhalb der Folge – an das Aussehen des niedlichen Drachen aus "How to Train your Dragon" erinnerten, zogen "Verlassen" deutlich herunter. Und generell kam selbst beim Showdown einfach überhaupt keine Spannung auf, da eh klar war, dass die beiden den Planeten heil verlassen würden. Fast noch schlimmer als all dies fand ich aber den Kindergarten an Bord der Ghost, mit dem wieder einmal völlig kindischen Streit zwischen Zeb, Ezra und Chopper. Mal abgesehen davon, dass ich den Droiden schon längst in den Weltraum geworfen hätte, wirken die Figuren hier einfach absolut unreif, und machte man mir beide mit ihren Verhalten hier nicht gerade sympathisch. Auch die Tatsache, dass die die Mission ernsthaft gefährdeten und Hera und Sabine fast das Leben gekostet hätten, wird mir zugunsten des "Spaßes" am Ende viel zu schnell und einfach überspielt. Und mit dem Humor konnte ich auch wieder einmal nichts anfangen. Das einzige, was "Verlassen" aus dem Katastrophengebiet rettet, ist der nette Fokus auf die bislang ziemlich untergegangene Sabine Wren, in die wir hier einen netten ersten Einblick erhalten. Und auch die Action zu Beginn war noch ganz nett.
Fazit:
"Verlassen" war leider wieder einmal überwiegend nicht meins. Den Humor fand ich eher anstrengend, den Kindergarten an Bord – mit dem wiederholten Streit zwischen Zeb, Ezra und Chopper – absolut kindisch und nervig, und die viel zu deutliche "Pitch Black"-Kopie einfach nur peinlich. Zumal die Monster wieder einmal wenig überragend designt und getrickst waren, wobei vor allem die an Toothless aus "Drachenzähmen leicht gemacht" erinnernden runden Gesichter dem gewollt bedrohlichen Eindruck zuwiderliefen. Dafür fand ich immerhin die Action zu Beginn recht nett. In erster Linie profitiert "Verlassen" aber davon, dass und sie Folge endlich mal Sabine Wren etwas näher vorgestellt hat. Viel retten konnte das zwar auch nicht mehr, aber es war immerhin besser als gar nichts.