Originaltitel: Droids in Distress Episodennummer: 1x03 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 13. Oktober 2014 Erstausstrahlung D: 17. Oktober 2014 Drehbuch: Greg Weisman Regie: Steward Lee Besetzung:
Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger,
Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus,
Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla,
Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren,
Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios,
David Oyelowo/Torsten Michaelis als Agent Kallus,
Anthony Daniels/Wolfgang Ziffer als C-3PO,
Keith Szarabajka/Frank Röth als Cikatro Vizago,
Kath Soucie/Dana Friedrich als Minister Maketh Tua,
Paul Reubens/Unbekannt als RX-24,
Phil LaMarr/Tom Vogt als Bail Organa u.a.
Kurzinhalt:
Ihre letzten Aktivitäten haben die Crew der Ghost ohne Geld und Vorräte zurückgelassen. Um weitere rebellische Aktionen gegen das Imperium zu finanzieren möchten sie eine Waffenlieferung stehlen, und diese an den Händler Cikatro Vizago weiterverkaufen. Dabei haben sie es auf neue, experimentelle Waffen des Imperiums abgesehen. Um die betreffende Lieferung abzufangen, schleichen sie sich auf einen zivilen Transporter, wo sie auch zufällig die Bekanntschaft von C-3PO und R2D2 machen. Eben diese kommen ihnen schließlich beim geplanten Diebstahl mehrmals in die Quere…
Review:
In "Gefährliche Ware" kommen also C-3PO und R2D2 zu ihrem ersten Auftritt bei Rebels. Bei "The Clone Wars" habe ich die auf sie fokussierte Episoden ja nicht unbedingt immer besonders gelungen gefunden, "Gefährliche Ware" konnte mir aber ziemlich gut gefallen. Im Original wurde natürlich auch diesmal wieder Anthony Daniels verpflichtet, um ihn zu sprechen, während in der deutschen Fassung Wolfgang Ziffer ans Mikro tritt. Dies ist zugleich einer meiner Kritikpunkte an der Folge; da sich Rebels ja stärker an der Original-Trilogie orientiert, wäre es schön gewesen, wenn man hier – wie dann ja auch bei "Episode VII" – wieder Joachim Tennstedt als seine Stimme eingesetzt hätte. Davon abgesehen hat mich die Episode aber ziemlich gut unterhalten. Was für mich dabei besonders deutlich – und positiv – hervorstach, waren die (auch abseits von den beiden Droiden) zahlreichen Anspielungen. Bereits die erste Szene, mit der vor dem Sternenzerstörer flüchtenden Ghost, könnte 1:1 aus "Das Imperium schlägt zurück" entstammen. Die Dialoge waren ebenfalls teilweise direkte Zitate aus den alten Filmen ("Wie unhöflich!"), wobei man hier bei der Synchronisation auch wirklich sehr sorgfältig gearbeitet hat, um diese zu bewahren. Am meisten habe ich mich aber wohl über den Auftritt von RX-24 – auch einfach nur "Rex" genannt, gefreut. Wer einmal die alte "Star Tours"-Attraktion in Disneyland besucht hat, weiß, dass es sich hierbei um genau jenen Droiden handelt, der den zivilen Frachter in dem man dort Platz nahm um nach Endor aufzubrechen steuerte. Ich fand es wirklich sehr cool, ihn hier einzubauen (und im englischen Original griff man dabei sogar auf den gleichen Sprecher zurück!). Das sind halt einfach jene Insider-Anspielungen, die ich wirklich zu schätzen weiß. Die Story selbst konnte soweit aber auch gut gefallen, und war vor allem auch sehr kurzweilig. Und die nach wie vor sehr an Williams' Kompositionen angelehnte Musik fand ich ebenfalls wieder klasse. Ja selbst an die im Vergleich zu "Clone Wars" billiger wirkende Animation scheine ich mich langsam zu gewöhnen – wenn ich sie auch nach wie vor schade finde.
Fazit:
Insgesamt zwar mangels echter Spannung oder auch wirklich packender oder emotionaler Momente kein Überdrüber-Highlight, und auch die Animationsqualität überzeugt mich nach wie vor nur teilweise (wobei ich mich langsam daran zu gewöhnen scheine), war "Gefährliche Ware" nichtsdestotrotz eine sehr unterhaltsame Folge, die bei mir vor allem mit ein paar wunderbaren Anspielungen auf die "Star Wars"-Historie auftrumpfen konnte. Neben dem Auftritt von C-3PO und R2D2 stach diesbezüglich bei mir vor allem die Cameo von "Rex" aus Star Tours hervor. Und generell war die Folge durchaus kurzweilig, und bot gute Unterhaltung. Inhaltlich war das Ganze allerdings wieder wenig berauschend, und auch die Figuren machten hier, abseits der Offenbarung rund um Zebs tragische Vergangenheit, keine wesentlichen Meter. Trotzdem machte mich "Gefährliche Ware" insgesamt hoffnungsfroh, dass es "Rebels" doch noch gelingen könnte, mich schneller und mehr zu überzeugen, als dies "The Clone Wars" vergönnt war.