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Star Trek - Errand of Vengeance: Killing Blow Drucken E-Mail
Kells Loyalität wird auf eine harte Probe gestellt Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 06 Februar 2017
 
Cover (c) PocketBooks
Titel: "Star Trek - The Original Series: Errand of Vengeance - Killing Blow"
Bewertung:
Autor: Kevin Ryan
Übersetzung: -
Umfang: 265 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: August 2002
ISBN: 978-0-7434-4602-X
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Nach der Mission auf dem Planeten 1324 der zahlreichen Sicherheitsleuten das Leben gekostet hat, ist man im Hauptquartier der Sternenflotte davon überzeugt, dass die orionischen Piraten für ihren Angriff von Klingonen angeheuert wurden, um die Menschen auf die Probe zu stellen. Doch noch fehlen für diesen Verdacht klare Beweise. Um eben diese zu beschaffen, folgt die U.S.S. Enterprise der Spur der Piraten bis zum Planeten 7348, der nahe der Grenze zum klingonischen Reich liegt. Dort bauen die orionischen Piraten Dilithiumkristalle ab, gehen dabei jedoch derart unvorsichtig vor, dass der Planet in Kürze auseinanderzubrechen droht. Dieser wiederum wird von einem Volk bewohnt, das sich als Ableger der Klingonen herausstellt. Captain Kirk persönlich führt das Außenteam an, welches sich mit den prähistorischen Klingonen verbündet, um die orionischen Piraten zusammen zurückzuschlagen. Während Spock und die U.S.S. Enterprise aufbrechen, um sich einem klingonischen Schiff zu stellen, welches die Grenze zum Raum der Föderation überschritten hat, wird die Loyalität des klingonischen Spions Kell aufgrund des unehrenhaften Vorgehens seines Volkes auf eine harte Probe gestellt…

Review: In der ersten Hälfte von "Killing Blow" sah es noch nicht so aus, als würde es ihm gelingen, an den gelungenen ersten Teil der Trilogie anknüpfen zu können. Und generell fehlten diesmal ein paar Stärken des Vorgängers, bzw. schlichen sich ein paar neu hinzugekommene Kritikpunkte ein. So nahm hier die Verwendung der Namen von bei der Produktion der klassischen Serie beteiligten Personen doch etwas Überhand. Zwar hat Kevin Ryan damit eh schon bei "The Edge of the Sword" begonnen, mit Admiral Justman, hier kamen nun aber u.a. auch noch Okuda, Block, Jeffries und Solow dazu. Das war dann doch zu viel des guten. Auch fehlten mir diesmal im Vergleich zum vorherigen Roman die Verknüpfungen zur klassischen Serie. Wo die Ereignisse dort auf "Das letzte seiner Art" referenzierten und in weiterer Folge kurz parallel zu "Der alte Traum" stattfanden, findet "Killing Blow" was Bezüge zur klassischen Serie betrifft in einem Vakuum statt. Damit ging dieser besondere Reiz hier leider verloren. Nicht wirklich gepackt hat mich auch das Geschehen an Bord des klingonischen Kreuzers, welches meinem Eindruck nach diesmal auch nochmal deutlich mehr Platz einnahm. Zwar hinterlässt man am Ende eine spannende Ausgangssituation für den letzten Teil der Trilogie, und natürlich habe ich mich über den Auftritt von Koloth sehr gefreut. Den Umweg über jenen Klingonen, der zwischenzeitlich zum Captain wird, hätte man sich aber sparen sollen. Und generell fand ich, dass sich der Roman – im Gegensatz zum durchgängig unterhaltsamen Vorgänger – im Mittelteil ein bisschen zu ziehen begann.

Gut gefallen konnte mir hingegen der Einstieg, wo die Ereignisse des letzten Romans nochmal aufgerollt wurden. Auch die Mission auf dem Planeten 7348 reißt dann einiges heraus. Ja, die Entwicklung von Kell mag ein bisschen typisch und zweckmäßig gewesen sein, und ev. wäre es besser gewesen, wenn Ryan sich für seine Charakterentwicklung, was seine Einstellung zur Sternenflotte betrifft, etwas mehr Zeit gelassen hätte. Dennoch gefiel mir grundsätzlich gut, dass er nachdem zuerst sein Weltbild im Hinblick auf die von ihm ursprünglich als Feiglinge verhassten Erdlinge zusammengebrochen ist, hier nun erkennen muss, dass sein eigenes Volk nicht immer bzw. längst nicht so ehrenhaft ist, wie er das gerne denken würde. Vor allem aber führte das ganze schließlich zu einer enorm starken Szene, als er eine schwere Entscheidung treffen muss. Ich persönlich hätte mit dieser Wendung jedenfalls nicht gerechnet, und für mich hat das den Roman – spät aber doch – nochmal ordentlich aufgewertet. Sehr gut gefallen konnte mir auch jener Teil, wo Spock das Kommando über die Enterprise übernimmt und sich mit dem klingonischen Kommandanten nett. Spock war zudem sehr gut getroffen, und gerade auch seine Dialoge konnten mit dem einen oder anderen Bonmot aufwarten. Die größte Stärke waren für mich aber die Rückblenden zur Schlacht von Donatu V, die 25 Jahre zuvor stattgefunden hatte. Nicht nur ließ sich Ryan für diese wieder ein paar originelle Taktiken einfallen, ich fand es auch sehr interessant, auf diese Art und Weise einen Einblick in die allererste Konfrontation zwischen Menschen und Klingonen zu gewinnen. Zusammen mit dem starken Ausklang waren diese Rückblenden letztendlich auch hauptverantwortlich dafür, dass es "Killing Blow" dann insgesamt trotz der Kritikpunkte doch noch gelang, zum Vorgänger aufzuschließen.

Fazit: Eine Weile sah es so aus als würde es "Killing Blow" nicht gelingen, die Qualität des ersten Teils der "Errand of Vengeance"-Reihe zu erreichen. Der Einstieg war zwar noch ganz nett, danach begann sich die Handlung aber ein bisschen zu ziehen. Vor allem aber fehlten mir diesmal die direkten Bezüge zur klassischen Serie, die bei "The Edge of the Sword" für mich viel vom Reiz des Buchs ausmachten. In weiterer Folge wurden diese Mankos jedoch durch ein gefälliges Finale auf dem Planeten, einem extrem starken Moment rund um Kell, sowie den interessanten Rückblenden zur ersten Schlacht mit den Klingonen bei Donatu V kompensiert. Somit kann auch "Killing Blow" – wie schon der Vorgänger – Fans der klassischen Serie bedenkenlos empfohlen werden.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel


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