Originaltitel: Voices Episodennummer: 6x11 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 07. März 2014 Erstausstrahlung D: 01. März 2014 Drehbuch: Christian Taylor Regie: Danny Keller Besetzung:
Tom Kane/Tobias Meister als Yoda,
Bernd Rumpf/Liam Neeson als Qui-Gon Jinn,
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi,
Terrence C. Carson/Helmut Gauß als Mace Windu,
Brian George/Rüdiger Evers als Ki-Adi-Mundi,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Um das Rätsel rund um den Plan der Sith zu ergründen, zieht sich Meister Yoda in seinen Meditationsraum zurück. Dort spricht die Stimme des verstorbenen Jedi-Meisters Qui-Gon Jinn zu ihm. Zuerst glaubt Yoda an einen Trick der dunklen Seite, oder auch, dass er vielleicht den Verstand verliert. Doch nachdem er mit Hilfe eines Tanks noch tiefer in einen meditativen Zustand vorgedrungen ist, ist er davon überzeugt, dass es sich tatsächlich um Qui-Gon handelt. Doch wie ist es diesem möglich, aus dem Tod heraus mit ihm in Kontakt zu treten? Um dieser Frage nachzugehen, folgt Yoda Qui-Gons Anweisungen, und fliegt zum Sumpfplaneten Dagobah…
Review:
"Stimmen" knüpft nur ansatzweise an die vorangegangene Folge an. Zwar dient die Erkenntnis rund um Count Dookus Machenschaften und die Beauftragung der Klonarmee als Aufhänger, danach schlägt die Episode jedoch eine gänzlich andere Richtung ein, und konzentriert sich darauf, wie Qui-Gon aus dem Jedi-Jenseits Kontakt zu Yoda aufnimmt. Damit macht "Stimmen" endlich wieder einmal genau das, was ich mir von der gesamten Serie erhofft hätte, nämlich, die Lücke zwischen den Filmen zu schließen und diese so aufzuwerten. So kam in "Die Rache der Sith" Yodas Aussage darüber, dass er mit Qui-Gon Jinn in Kontakt steht, völlig aus dem Nichts, und wirkte fast wie ein nachträglicher Gedanke, um den Fans noch einen Knochen zuzuwerfen, was das damals noch gänzlich ungeklärte Mysterium betrifft, warum sich die toten Jedi in der Prequel-Trilogie nicht so wie Obi-Wan und Yoda in der OT in Luft auflösten. In "Stimmen" sehen wir nun endlich die Vorgeschichte zu diesem kurzen Nebensatz, und erleben, wie Qui-Gon zum ersten Mal mit Yoda in Kontakt tritt. Zudem besuchen wir in weiterer Folge Dagobah, wo die Macht (und dadurch wohl auch die Verbindung zu Qui-Gon) besonders stark ist, und erhalten so auch endlich eine Antwort darauf, warum sich Yoda nach den Klonkriegen just dort versteckt hat. Auch alles rund um seinen Besuch der Höhle, und die Vision der späteren Ereignisse, die er dort empfängt, fand ich super. Und die Musik hat mir bei dieser Folge, angesichts der starken Anleihen am Macht- und dem Yoda-Thema, auch ganz besonders gut gefallen. Insgesamt war das jedenfalls eine wirklich coole Folge – genau so etwas hätte ich von "Clone Wars" gerne öfter gesehen!
Fazit:
Nachdem ich die ersten neun Folgen der letzten Staffel eher enttäuschend fand, schickt sich "Clone Wars" nun doch noch dazu an, sich mit ein paar tollen Episoden zu verabschieden. "Stimmen" begeisterte mich dabei in erster Linie mit der Art und Weise, wie sie eine große Lücke aus der Prequel-Trilogie füllte. Zudem rückten durch den Besuch von Dagobah auch die beiden Trilogien wieder stärker aneinander. Generell fand ich die Episode sehr schön geschrieben, inszeniert, und auch musikalisch wieder wundervoll untermalt. Und auch, Qui-Gon tatsächlich wieder selbst zu hören, und sein Gespräch mit Yoda so direkt mitzubekommen, konnte mir sehr gut gefallen. Insgesamt zähle ich "Stimmen" jedenfalls ganz klar zu den Höhepunkten der Serie.