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Gewalttätige Gedanken Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Random Thoughts
Episodennummer: 4x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 19. November 1997
Erstausstrahlung D: 02. Januar 1999
Drehbuch: Kenneth Biller
Regie: Alexander Singer
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Gwynyth Walsh als Nimira, Wayne Péré als Guill, Rebecca McFarland als Talli, Jeanette Miller als Woman, Ted Barba als Malin, Bobby Burns als Frane u.a.

Kurzinhalt: Die Crew der Voyager genießt ihren Urlaub auf dem Planeten der telepathischen Mari, den sie auch dazu nutzt, um Vorräte und Ersatzmaterial zu kaufen. Kurz nachdem er mit B'Elanna zusammengestoßen ist, greift einer der Bewohner des Planeten einen anderen an, und verletzt diesen schwer. Die Ermittlerin Nimira ist darüber erschüttert, hat es doch seit Jahren auf dem Planeten kein derartiges Gewaltverbrechen mehr gegeben. Sie befragt die Landegruppe der Voyager, und liest dafür auch ihre Gedanken. Sie ist daraufhin davon überzeugt, dass sich der Täter bei B'Elanna quasi mit gewalttätigen Gedanken angesteckt hat. Da es sich um ein Volk von Telepathen handelt, werden jedoch nicht nur Taten, sondern auch Gedanken geahndet. B'Elanna soll daher einer Prozedur unterzogen werden, mit der die betreffenden Engramme des Zwischenfalls entfernt werden – eine Vorstellung, die ihr verständlicherweise widerstrebt. Kurz darauf kommt es zu einem weiteren Zwischenfall, als eine Obsthändlerin ermordet wird. Daraufhin bittet Nimira Tuvok um seine Hilfe bei den Ermittlungen, gilt es doch, einen weiteren Ausbruch der Gewalt zu verhindern. Der vulkanische Sicherheitsoffizier stößt schließlich in der Gesellschaft der Mari auf einen illegalen Schwarzmarkt mit verbotenen Gedanken…

Denkwürdige Zitate: "Neelix? Ready to leave?"
"Ah, no, you go ahead. We haven't finished examining the produce."
(Fragt sich nur, welche "Ware" Neelix da einer genaueren Überprüfung unterziehen will.)

"Where we come from, people are responsible for their own actions."
"And here, people are responsible for their own thoughts."
(Ob das dann nicht doch schon zu weit geht?)

"You can return to duty, Lieutenant, though perhaps with one or two fewer violent engrams in that fiery head of yours."
"It's all right, Doc. There are plenty more where those came from."
(Da mache ich mir auch keine Sorgen.)


Review: Episodenbild (c) CBS Mit "Gewalttätige Gedanken" hab' ich mir irgendwie schwer getan. Auf den ersten Blick mag das Konzept dahinter interessant, und die Idee, dass in einer Gesellschaft von Telepathen nicht nur Taten sondern auch Gedanken geahndet werden, fast zwingend erscheinen. Denkt man aber nochmal in Ruhe darüber nach, könnte man schon hinterfragen, warum meine Gedanken auf einmal verboten sein sollen, bloß weil ihr sie lesen könnt. Wobei die Zivilisation der Mari diesbezüglich wohl ohnehin eher als warnendes Beispiel gedacht ist, zeigen die weiteren Offenbarungen doch eindeutig, dass ein eben solches Verbot nicht funktionieren kann. Viel klüger wäre es, das unaufgeforderte Lesen von Gedanken unter Strafe zu stellen, bzw. so wie die Betazoiden gewisse Mauern aufzubauen, um von den Gedanken und Gefühlen anderer nicht überwältigt zu werden. Weil letztendlich werden sich gewalttätige Gedanken niemals gänzlich ausrotten lassen. Und letztendlich sind die Mari durch dieses Verbot nicht dazu in der Lage, mit diesen umzugehen, und wird die ganze Misere eben dadurch erst ausgelöst.

Fast noch interessanter als das Konzept fand ich die Idee eines illegalen Schwarzmarkts für gewalttätige Gedanken. Wirklich viel hat man daraus aus meiner Sicht aber nicht herausgeholt. Letztendlich mag mir zwar die Aussage der Folge gefallen, die sich gegen Zensur und Verbote – zumindest soweit es "Gedankengut" betrifft – richtet (wobei man dies durchaus auch als Analogie für Drogen jeglicher Art sehen kann). Insgesamt blieb es für mich aber bei der einen oder anderen zwar interessanten, aber nicht unbedingt sonderlich gut ausgearbeiteter Idee, die auch nicht immer bis zur letzten Konsequenz durchdacht erschien. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass ich die Geschichte halt einfach nicht spannend fand. Der Händler, der letztendlich als der eigentliche Verursacher offenbart wird, ist einem von der ersten Szene an verdächtigt, was zwar Wayne Pérés Leistung lobenswert, die Offenbarung zur Mitte der Folge aber auch sehr vorhersehbar macht. Insgesamt wurden mir auch zu viele verschiedene Ideen zusammengewürfelt, die dann letztendlich fast allesamt auf der Strecke blieben. Und auch zwischen B'Elanna und Tuvok konnte sich "Gewalttätige Gedanken" nicht so recht entscheiden, und wirkte daher seltsam zerfahren. Und während wir zugegebenermaßen schon mehrere Folgen hatten, wo sich B'Elanna ihrer gewalttätigen, klingonischen Hälfte stellen musste, hätte es durchaus interessant sein können, tiefer in die gedankliche und emotionale Kontrolle des Vulkaniers vorzudringen. Die betreffenden kurzen Momente waren mir persönlich hier zu wenig, und wirkten eher wie ein nachträglicher Einwurf. Und die letzte Szene zwischen Seven und Janeway wirkte irgendwie seltsam aufgesetzt, fast so als wären sie fertig gewesen und bemerkt, dass ihnen noch zwei Minuten Sendezeit fehlen. Der Punkt den sie aufwirft ist ja grundsätzlich sehr interessant – es passt nur halt irgendwie überhaupt nicht zu dem, was zuvor kam. Und insgesamt finde ich, hätte es sich diese Diskussion eigentlich verdient, in einer eigenen Episode behandelt zu werden, als hier so als Nachsatz abgetan zu werden.

Fazit: Episodenbild (c) CBS "Gewalttätige Gedanken" bietet die eine oder andere nicht uninteressante Idee, wirkt aber was deren Behandlung betrifft sehr unausgegoren. Manches wirkt nicht 100%ig durchdacht und/oder logisch, anderes bleibt durch das konfuse Potpourri bedauerlicherweise auf der Strecke. Gerade auch aus der Idee des Schwarzmarkts für gewalttätige Gedanken hätte man mehr machen können. Durch die vielen verschiedenen Ideen die hier zusammengeworfen wurde, war auch die Aussage irgendwie sehr schwammig. Ging es hier nun um Zensur? Um die Sinnlosigkeit von Verboten für illegale Substanzen? Das Recht darauf, dass Gedanken frei sind und bleiben? Mir persönlich fiele es schwer, die Quintessenz der Folge auf den Punkt zu bringen. Erschwerend kommen nun noch die mangelnde Spannung, die Vorhersehbarkeit bestimmter Entwicklungen, die schizophren zwischen B'Elanna und Tuvok hin- und her schwenkende Handlung, sowie die vom Rest der Folge völlig losgelöst wirkende abschließende Szene zwischen Seven und Janeway – wo man dann schließlich noch ein weiteres völlig neues Thema aufreißt, dessen Behandlung sich einen größeren Rahmen bzw. stärkeren Fokus verdient hätte – hinzu. Insgesamt wurde mir hier jedenfalls sowohl beim Drehbuch als auch der Umsetzung der Folge an sich zu viel an in der Idee steckendes Potential verschenkt.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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