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Der feuerrote Schrecken Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: The Crimson Horror
Episodennummer: 7x11
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 04. Mai 2013
Erstausstrahlung D: 17. Juli 2013
Drehbuch: Mark Gatiss
Regie: Saul Metzstein
Hauptdarsteller: Matt Smith als The Doctor, Jenna-Louise Coleman als Clara Oswald.
Gastdarsteller: Diana Rigg als Mrs Gillyflower, Rachael Stirling als Ada, Catrin Stewart als Jenny Flint, Neve McIntosh als Madame Vastra, Dan Starkey als Strax, Eve de Leon Allen als Angie, Kassius Carey Johnson als Artie, Brendan Patricks als Edmund & Mr Thursday, Graham Turner als Amos, Scott Stevenson als Dipped Man, Olivia Vinall als Effie, Michelle Tate als Abigail, Jack Oliver Hudson als Thomas Thomas u.a.

Kurzinhalt: Im viktorianischen Yorkshire untersuchen Madame Vastra, ihre Frau Jenny sowie der Sontaraner Strax eine angebliche Krankheit, die als der feuerrote Schrecken bezeichnet wird, und deren Opfer mit leuchtend roter Haut aufgefunden werden. In den Augen des letzten Opfers ist dabei doch tatsächlich das Bild des Doktors eingebrannt. Ihre Spur führt sie zur religiösen Sekte von Mrs. Gillyflower, welche ob des moralischen Verfalls predigt, und nur die besten und schönsten bei sich aufnimmt, um sie vor der drohenden Apokalypse zu retten. Jenny schleicht sich unter ihre Fittiche, und durchsucht ihr Anwesen nach dem Doktor. Sie findet ihn eingesperrt in einem Verlies, und mit der gleichen leuchtend roten Haut – nur dass er den Prozess, im Vergleich zu allen anderen, überlebt hat. Mit dem sonischen Schraubenzieher gelingt es ihm, sich zu heilen. Danach macht man sich daran, Clara aus ihrer Gefangenschaft zu befreien und die finsteren Pläne von Mrs. Gillyflower zu vereiteln…


Review: Episodenbild (c) BBC Das hervorstechendste an "Der feuerrote Schrecken" war für mich nicht etwa die leuchtend rote Haut der von ihm befallenen Menschen, sondern vielmehr der Gastauftritt der von mir verehrten Diana Rigg. Ihre Rolle hier kann ihrer wundervollen Figur bei "Game of Thrones" zwar nicht das Wasser reichen, dennoch habe ich mich über ihren Auftritt hier sehr gefreut. Zumal es interessant war, sie mal in der Rolle eines Bösewichts zu erleben. Wie ich erst im Nachhinein erfahren habe, wird ihre Tochter Ada von ihrer Real-Life-Tochter Rachael Stirling verkörpert, was das erste Mal war, dass die beiden zusammen vor der Kamera standen. Gerade auch angesichts des überaus verkorksten Mutter-Tochter-Verhältnisses, das sie hier zum Besten geben konnten, hat das sicherlich Spaß gemacht. Interessant fand ich auch den Zugang, die Erzählung der Episode aus der Sicht von Vastra, Jenny und Strax zu beginnen (was man übrigens gerne noch etwas länger hätte beibehalten dürfen). Und die Aufrollung der Ereignisse, sobald man den Doktor mal befreit, war da es den Eindruck eines alten Films vermittelte, sehr schön umgesetzt.

Von diesen Punkten abgesehen war ich von "Der feuerrote Schrecken" aber leider wieder einmal nicht sonderlich begeistert. So fand ich einerseits sehr vieles vorhersehbar, beginnend mit dem Abbild des Doktors in den Augen des Toten, über die Offenbarung, dass er das eingeschlossene Monster ist, bis hin zu Kleinigkeiten wie das mit Ada, dem Parasiten und dem Stab am Ende, sowie bestimmten Dialogen (z.B. das mit den "wrong hands", wo einfach allzu klar war, wie das von Mrs. Gillyflower gemeint war). Ein weiterer Dialog der für mich hervorstach war "Never." "That's my girl.", was mich enorm an den "Hannibal"-Film erinnert hat. Bewusste Anspielung oder Zufall bzw. geklaut? Mit dem Humor konnte ich diesmal auch weniger anfangen, als das bei manch anderer "Doctor Who"-Folge schon mal der Fall war. Neben dem seltsamen Gang des Doktors ging mir vor allem auch das ständige in Ohnmacht fallen des einen Adligen ging mir doch ziemlich auf den Wecker. Mir persönlich war dieser running gag viel zu kindisch. Wie schon kurz angedeutet hätte ich auch nichts dagegen gehabt, wenn Vastra, Jenny und Strax die Episode noch ein bisschen länger allein bestritten hätten. Vor allem aber fand ich leider den Plot nicht sonderlich interessant, und auch die Bedrohung durch die Rakete und diese seltsame rote Flüssigkeit hat für mich nie wirklich funktioniert. Immerhin, das Ende der Episode war dann wieder nett, mit Clara, die nach Hause zurückkehrt und von "ihren" Kindern zur Rede gestellt wird (wenn man sich auch die Frage stellen könnte, wie die eigentlich auf die Idee kommen, nach Bildern von Clara zu suchen – geschweige denn, wie sie diese alten Fotos gefunden haben). Letztendlich wirkte "Der feuerrote Schrecken" aber eher wie ein unwichtiger Lückenfüller, bis das Mysterium rund um Clara nun vermeintlich – und endlich – in den Mittelpunkt rückt.

Fazit: Episodenbild (c) BBC Das Positivste an "Der feuerrote Schrecken" war für mich ganz klar der Gastauftritt von Diana Rigg. Ihre Rolle hier kann zwar der wundervollen Lady Olenna aus "Game of Thrones" nicht das Wasser reichen, machte sich ihr Talent und ihre Ausstrahlung aber dennoch gut zu nutze. Nett fand ich auch die Idee, die Folge aus der Perspektive von Lady Vestra, Jenny und Strax zu beginnen. Und auch wenn man die Szene wohl nicht zu sehr hinterfragen sollte, fand ich auch den Ausklang rund um Claras Heimkehr nett. Davon abgesehen traf "Der feuerrote Schrecken" aber leider kaum meinen Geschmack. Die Story fand ich eher schwach und mit der x-ten Bedrohung der Erde durch den Plan eines oder einer Verrückten (hatten wir das nicht erst kürzlich in "Die Schneemänner"?) auch nicht sonderlich originell. Zumal es der Folge meinem Empfinden nach auch nicht gelang, aus dem drohenden Weltuntergang Spannung zu ziehen. Vieles war mir auch zu vorhersehbar, und vor allem der Humor war mir teilweise zu kindisch (Stichwort Ohnmacht), und traf überwiegend meinen Geschmack nicht. Was leider auch auf die Folge in ihrer Gesamtheit zutrifft.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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