Doctor Who: The Silurian Gift |
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Flott gelesen, aber auch eine verpasste Gelegenheit
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Ulrike Waizenegger - Datum:
Samstag, 08 Oktober 2016
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Titel: |
"Doctor Who: The Silurian Gift" |
Bewertung: |
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Autor: |
Mike Tucker |
Übersetzung: |
- |
Umfang: |
112 Seiten |
Verlag: |
BBC Books |
Veröffentlicht: |
07. Februar 2013 |
ISBN: |
978-1-84990-558-9 |
Kaufen: |
Taschenbuch (E), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Die Erde der Zukunft steckt in Schwierigkeiten. Die Energiequellen sind erschöpft und entsprechend steht alles am Rande des Zusammenbruchs. Doch dann entdeckt ein Mann namens Pelham eine neue Möglichkeit, Energie zu gewinnen. Ist dies alles nur ein glücklicher Zufall, oder zu gut, um wahr zu sein? Der Doctor macht sich entsprechend auf zum Südpol, um die neu geschaffenen Raffinerien unter die Lupe zu nehmen. Und wie er erwartet hat, kommt diese neue Energie zu einem Preis, der letztlich zu hoch ist. Aber kann er die Krise noch abwenden, oder ist es bereits zu spät?
Review:
"The Silurian Gift" ist kein Buch aus der üblichen "Doctor Who"-Bücherreihe, sondern ein QuickRead. Diese erscheinen parallel zu den regulären Büchern. Die QuickReads sind kleine Taschenbücher mit rund 100 Seiten und damit perfekt für solche, die eher selten lesen, aber dennoch ab und an "Doctor Who" in Schriftform erleben wollen. Dies ist das siebte Buch aus der QuickRead-Reihe. Mit dabei ist der elfte Doctor, der im Fernsehen von Matt Smith gespielt wird. Companions gibt es in diesem Buch keine. Zeitlich einzuordnen hinsichtlich der Fernsehserie ist das Buch daher in der Mitte der siebten Staffel. Mike Tucker ist kein unbekannter Name in den "Doctor Who" Büchern. Meine Reviews sind bislang aber eher gemischt ausgefallen. Und auch hier bekommt er keine Traumnote. Zwar ist die generelle Idee sehr interessant, zumal sie sehr an aktuellen Themen und Problemen anknüpft. Und dafür bekommt er von mir definitiv Punkte. Doch leider ist die Verknüpfung mit den Silurians meines Erachtens misslungen. Denn wer den Zweiteiler "The Hungry Earth" und "Cold Blood" aus Staffel 5 gesehen hat, bekommt effektiv genau die gleiche Geschichte nochmal, nur komprimiert auf 100 Seiten. Leider bin ich auch eher enttäuscht bei der Charakterisierung des Doctors in diesem Buch. Ich kann es leider nicht dingfest machen, aber irgendwie fühlte es sich nicht nach dem elften Doctor an. Manchmal dachte ich eher, dass die Geschichte mit dem zehnten Doctor ist. Die anderen Figuren sind durchaus interessant, allen voran Pelham und Lizzie, und ich bin ganz froh darum, dass Tucker die Geschichte nur mit wenigen anderen Charakteren bestückt und somit nicht überfrachtet hat. Auch die Silurians hat er weitestgehend überzeugend dargestellt.
Fazit:
"The Silurian Gift" ist eine nette, kleine Geschichte aus dem "Doctor Who" Universum für Zwischendrin. Wer nicht viel Zeit hat, ist mit Quick Reads generell gut beraten. Wer jedoch ein großer "Doctor Who" Fan ist, und alle Folgen der Serie seit Relaunch 2005 mindestens 2x gesehen hat, wird mit diesem Buch bestenfalls ein Deja vu Erlebnis haben. Neue Ideen wird man aber leider nicht vorfinden. Der einzige Unterschied ist die Verknüpfung mit dem aktuellen Thema der Energiekrise. Was im Prinzip die Idee interessant machen würde. Wenn sie halt nicht schon in der Fernsehserie abgehandelt worden wäre. Schade. Eine verpasste Gelegenheit.
Bewertung: 2/5 Punkten
Ulrike Waizenegger
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