The Clone Wars - 5x15: Schwarze Sonne über Mandalore
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Originaltitel: Shades of Reason Episodennummer: 5x15 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 26. Januar 2013 Erstausstrahlung D: 13. Oktober 2013 Drehbuch: Bosco Ng Regie: Chris Collins Besetzung:
Sam Witwer/Tobias Meister als Darth Maul,
Clancy Brown/Tobias Kluckers als Savage Opress,
Jon Favreau/Uwe Jellinek als Pre Vizsla,
Katee Sackhoff/Heide Domanowski als Bo-Katan,
Corey Burton/Unbekannt als Ziton Moj,
Anna Graves/Debora Weigert als Satine Kryze,
Julian Holloway/Reinhard Kuhnert als Almec,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Darth Maul und Savage Opress haben sich mit der Death Watch und der Schwarzen Sonne verbündet. Nun steht ihnen für ihren Privatkrieg gegen Obi-Wan Kenobi eine kleine Armee zur Verfügung. Ehe sie sich jedoch endlich daran machen können, ihre Rachemission gegen den Jedi-Meister zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen, verlangt Pre Viszla, dass sie ihr Versprechen halten und ihm dabei helfen, Königin Satine von Mandalore zu stürzen. Dafür lässt man die Schwarze Sonne gleich mehrere Angriffe auf Docks usw. durchführen, und die Zivilbevölkerung von ihnen terrorisieren. Satine soll schwach wirken – bis sich die Bevölkerung endlich gegen sie stellt und fordert, dass sie abdankt. Nun ist Pre Viszlas Stunde gekommen. Als es jedoch an der Zeit ist, sein Versprechen gegenüber Darth Maul zu halten, hintergeht er die Sith-Brüder…
Review:
In der Vergangenheit waren die Handlungsstränge bei "The CLone Wars" unterschiedlich lang. Üblicherweise bestanden sie aus 2-3 Folgen, es gab aber auch einige Vier-Episöder, sowie auch die gelegentliche Einzelfolge. Vor der fünften Staffel hat man sich scheinbar darauf geeinigt, fünf Geschichten bestehend aus je vier Episoden zu erzählen – was den darin enthaltenen Stories nicht immer bekam. Die auf Onderon kam noch am besten weg (und selbst da hätte sich wohl eine Folge kürzen lassen), aber vor allem auch die Geschichten rund um die Jedi-Jünglinge sowie insbesondere die Droiden-Mission waren um mindestens eine Episode zu lang. Bei der aktuellen Story rund um die Sith-Brüder Maul und Opress zeigt sich nun das genau gegenteilige Bild: Denn "Schwarze Sonne über Mandalore" wäre bei mir als Doppelfolge wohl besser angekommen (wobei man die Story nicht notwendigerweise auf fünf Episoden hätte aufblähen, sondern genauso gut auch einfach in "Der dunkle Bund" auch die Bündnisschließung schneller hätte abwickeln können). Denn so steckte eigentlich schon wieder zu viel Handlung drin, weshalb man regelrecht durch die Erzählung hetzen musste – und dadurch die Wirkung einiger Entwicklungen auf der Strecke blieb, und insgesamt so manches einen überhasteten Eindruck machte. Da fährt die Schwarze Sonne mal 2-3 Überfälle, und schon füllen die protestierenden Mandalorianer den riesigen Hauptplatz und fordern, dass Satine abdankt. Das ging mir dann doch alles zu schnell, und hat eben deshalb für mich nur bedingt funktioniert. Wo die Folge jedoch durch diese rasch erzählte und insgesamt sehr volle Handlung profitierte, war beim Unterhaltungswert. Es blieb einfach keine Sekunde Zeit, um sich zu langweilen. Und vor allem auch der Kampf am Ende zwischen Maul und Viszla war – wenn ich auch dort wieder ganz besonders seine typische Doppelklinge vermisst habe – wieder einmal sehr gut gemacht, wobei für mich vor allem hervorstach, dass die Macher hier endlich mal eine Figur über den Jordan schickten. Bislang hat man sich gegen solche Veränderungen des Status Quo ja doch überwiegend gesträubt. Das fand ich wirklich sehr positiv. Der Handlung selbst hätte aber etwas mehr Luft zum Atmen gut getan.
Fazit:
Während mir in der Vergangenheit die eine oder andere Geschichte zu ausgedehnt war, hätte diesem Vierteiler entweder eine andere Aufteilung oder eine Ausweitung auf fünf Episoden gut getan – denn "Schwarze Sonne über Mandalore" machte auf mich einen doch etwas zu überhasteten Eindruck. Darunter, dass sich gleich nach 2-3 raschen Angriffen der Schwarzen Sonne schon die Massen auf dem Hauptplatz sammeln, um gegen Königin Satine zu protestieren, litt die Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit der Handlung leider doch ordentlich. Dafür muss ich "Schwarze Sonne über Mandalore" wenigstens zugestehen, ungemein kurzweilig gewesen zu sein. Aufgrund der Fülle an Handlung, die hier in gerade mal 20 Minuten erzählt wurde, blieb einfach keine Zeit für Langeweile. Sehr positiv sehe ich zudem, dass es hier endlich einmal den Tod einer innerhalb der Serie etablierten Figur gibt (der es an Bösewichten ja eh nicht mangelt), mit dem man den Status Quo klar und deutlich verändert. Diesbezüglich zeigten mir die Serienverantwortlichen in der Vergangenheit ja doch etwas zu wenig Mut. Trotz der überhasteten Erzählweise reicht es somit dank des hohen Unterhaltungswert und dem Pluspunkt rund um Pre Viszlas Tod doch noch für eine überdurchschnittliche Wertung.