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Star Trek - Legacies: Purgatory's Key Drucken E-Mail
Guter Abschluss einer netten Jubiläums-Trilogie Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 12 September 2016
 
Cover (c) PocketBooks
Titel: "Star Trek - Legacies: Purgatory's Key"
Bewertung:
Autoren: Dayton Ward & Kevin Dilmore
Übersetzung: -
Umfang: 375 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 30. August 2016
ISBN: 978-1-5011-2277-4
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Der Enterprise-Crew ist es gelungen, den von den Jathor geschaffenen Transferschlüssel, mit dem die Romulaner einige Personen – darunter u.a. Botschafter Sarek, das klingonische Ratsmitglied Gorkon, sowie Joanna McCoy, in eine fremde Dimension verbannt haben, wieder in ihren Besitz zu bringen. Um einen Weg zu finden, die im anderen Universum verschollenen Personen – inklusive Captain Una und einigen Besatzungsmitgliedern der U.S.S. Enterprise unter dem Kommando von Robert April – wieder zurückzuholen, müssen sie sich jedoch in die Zitadelle der Jathor auf dem Planeten Usilde begeben. Dieser steht jedoch mittlerweile unter klingonischer Kontrolle. Währenddessen wird Una und Sarek zunehmend bewusst, dass im fremden Universum nichts ist, wie es scheint…

Review: Nachdem mich der mittlere Teil der Jubiläums-Trilogie ein bisschen enttäuscht hat, knüpft "Purgatory's Key" an die Qualität von Greg Cox' erstem Teil an. Ein wirklich triumphaler Abschluss war jedoch auch dieser nicht, und insgesamt muss ich sagen: Ja, die "Legacy"-Reihe war soweit ganz nett, aber dem Anspruch einer großen, epischen Jubiläums-Trilogie wurde sie nur bedingt gerecht (ich habe den abschließenden Teil von "Prometheus" noch nicht gelesen, aber zur Zeit würde ich es so einschätzen, dass deutsche "Star Trek"-Fans hier dank Humberg und Perplies besser bedient wurden). Und das eigentlich am ehesten noch im ersten Teil, mit der längeren Rückblende zu einer früheren Mission der U.S.S. Enterprise unter dem Kommando von Robert April. Wobei "Purgatory's Key" immerhin für einen flotten, unterhaltsamen und gefälligen Ausklang sorgt. Den beiden Autoren gelingt es dabei recht gut, den meisten Figuren eine essentielle Rolle im Geschehen spielen zu lassen, was nicht nur für die Enterprise-Crew, sondern auch Una und insbesondere Sarek gilt. Einzig Joanna träg nicht wirklich etwas zum Geschehen bei, weshalb ich auch nachträglich die Idee kritisieren muss, sie mit Sarek in die fremde Dimension zu ziehen – was nur dafür da war, damit auch für McCoy etwas Persönliches bei dieser Mission auf dem Spiel steht. Dennoch finde ich, das hätte man sich sparen sollen.

Etwas skeptisch bin ich auch bezüglich der Darstellung des anderen Universums, wo sich letztendlich alles, was die Figuren seit ihrem Transfer erlebt haben, als Trugbild herausstellt. Was zudem bedeutete, dass die Tode bestimmter Figuren letztendlich folgenlos blieben (was übrigens spätestens nach Gorkons vermeintlichem Ableben klar war, und der restlichen Handlung in dieser anderen Existenzebene viel an Spannung nahm). Insgesamt würde ich jedoch die – im dritten Band nun stärker in den Mittelpunkt rückenden – Momente aus dem anderen Universum als den schwächsten Teil des Buchs einstufen. Umso besser konnte mir dafür alles rund um die U.S.S. Enterprise gefallen. Die Figuren waren sehr gut getroffen, die Interaktionen überaus gelungen geschrieben, und die Handlung durchaus packend, teils actionreich, und vor allem flott erzählt, jedoch ohne dabei zu oberflächlich zu werden und die Figuren zu vernachlässigen. Sehr gelungen fand ich auch die beiden Kämpfe gegen die klingonischen Schiffe, die sich aufgrund einer abtrünnigen Kommandantin ergeben. Und vor allem auch das Finale, als sich die Zitadelle erhebt und ein gewisser Zeitdruck entsteht, war dann spannend beschrieben – wenn auch natürlich am positiven Ausgang des Geschehens kein Zweifel bestand. Am besten konnten mir dann aber die letzten paar Seiten gefallen, nachdem die Krise bewältigt war, gab es dann doch ein paar wirklich gelungene Momente, wie z.B. zwischen Dr. McCoy und seiner Tochter. Und generell war das jener Teil, wo der Tribut-Charakter ob des Jubiläums für mich am stärksten hervortrat.

Fazit: "Purgatory's Key" schließt die "Legacies"-Reihe auf gelungene, wenn auch nicht überragende Art und Weise ab, und generell muss ich gestehen, dass ich mich von einer großen Jubiläums-Trilogie ein bisschen mehr erwartet hätte, als man hier letztendlich geboten bekam. Da fand ich frühere Geburtstags-Werke, insbesondere die "Crudible"-Reihe von David R. George III zum 40er (der darüber hinaus u.a. noch von Margaret Wander Bonnano's Pike-zentrischem "Burning Dreams" begangen wurde), weitaus gelungener, da diese stärker auf die Figuren fokussiert waren und teils in deren unbekannte Vergangenheit vordrangen. "Legacies" bot im ersten Band eine interessante frühe Mission der U.S.S. Enterprise, davon abgesehen jedoch eher ein Standard-Abenteuer ohne große Besonderheiten. Immerhin war "Purgatory's Key" gut geschrieben, und sehr flüssig und flott erzählt, so dass es ihm gelang, mich gut zu unterhalten. Aus meiner Sicht ist man als deutscher Fan jedoch mit der "Prometheus"-Reihe besser dran.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel


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