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Herz aus Stein PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Heart of Stone
Episodennummer: 3x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 30. Januar 1995
Erstausstrahlung D: 29. Februar 1996
Drehbuch: Ira Steven Behr & Robert Hewitt Wolfe
Regie: Alexander Singer
Hauptdarsteller: Avery Brooks als Commander Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark.
Gastdarsteller: Aron Eisenberg als Nog, Max Grodénchik als Rom, Salome Jens als Female Changeling, Majel Barrett als computer voice u.a.

Kurzinhalt: Während ihrem Rückflug von einer bajoranischen Kolonie stoßen Kira und Odo auf ein Schiff des Maquis, dass sie bis zu einem bewohnbaren Mond verfolgen. Um den Piloten in den dortigen Höhlen ausfindig zu machen, teilen sie sich auf. Doch schon kurz darauf ruft Kira um Hilfe: Ihr Fuß steckt in einer kristallinen Struktur fest. Erste Versuche, diese zu zerstören, scheitern. Scheinbar unaufhörlich breitet sich der Kristall über Kiras Körper aus, und droht diesen vollständig zu verschlingen. Mit einer letzten Idee hofft Odo, dies doch noch abwenden zu können, doch als auch dieser Versuch scheitert, scheint Kiras Schicksal besiegelt. Währenddessen überrascht Nog auf Deep Space Nine Commander Sisko mit einer unerwarteten und ungewöhnlichen Bitte: Dieser soll für ihn ein Empfehlungsschreiben an die Sternenflotte schicken, damit Nog sich für die Akademie bewerben kann. Anfangs glauben sowohl Ben als auch Jake Sisko an einen Scherz, doch Nog scheint es mit dieser Bitte wirklich ernst zu sein. Nun muss Commander Sisko entscheiden, ob er der Bitte des jungen Ferengi, der in der Vergangenheit auf der Station auch schon mal aus Unruhestifter in Erscheinung getreten ist, statt gibt…

Denkwürdige Zitate: "Of course it's your fault. Everything that goes wrong here is your fault. It says so in your contract."
(He, ich glaub, den gleichen Vertrag hab' ich auch!)

"According to him, he's dislocated his shoulder a half dozen times trying to make it down those rapids."
"Then why does he keep doing it?"
"Because he loves it. And it's been my observation that you humanoids have a hard time giving up the things you love, no matter how much they might hurt you."
(Etwas, das nicht nur für uns Humanoide zu gelten scheint, Odo.)

"No changeling has ever harmed another."
"There's always a first time."
(Odo droht der Gründerin.)


Review: Episodenbild (c) CBS Beginnen wir mit der B-Handlung rund um Nog. In der Vergangenheit habe ich mich ja gegenüber dem Ferengi und den Subplots, die seine Freundschaft zu Jake betreffen, doch des Öfteren negativ geäußert. Mit "Herz aus Stein" beginnt aber nun endlich seine Rehabilitation, bzw. sein Wandel hin zu einem ernsteren und ernsthafteren Charakter. Sein bisheriges Auftreten kommt dabei dieser Episode nun im Großen und Ganzen zu gute. Zwar frage ich mich, wie er angesichts seines erst in der letzten Folge gezeigten Frauenbilds in der Sternenflotte zurechtkommen will, insgesamt funktioniert diese Wendung aber insofern sehr gut, als sie bei der Erstsichtung durchaus überraschend kommt – gerade auch, nachdem Jake zum Ende der ersten Staffel hin noch gemeint hat, dass für ihn wiederum eine Sternenflottenkarriere nicht wirklich in Betracht kommt. Dass sich Nog für eine eben solche interessiert hätte man nun wirklich nicht erwartet. Jedenfalls erlaubt diese Entwicklung den Machern, die Figur in einem neuen Licht erscheinen zu lassen, was ich sehr begrüßte. Zumal mal Aron Eisenberg hier auch endlich mal etwas Vernünftiges zu tun gibt – eine Gelegenheit, die dieser auch sogleich nutzt, und mit einer wirklich tollen Performance hervorsticht. Damit haben wir insgesamt einen der seltenen Fälle, wo ein Ferengi- und/oder Nog-Nebenplot eine Episode doch tatsächlich mal aufwertet.

Die Haupthandlung weiß ebenfalls überwiegend zu gefallen, verliert jedoch durch die etwas aufgesetzt-billig wirkende Wendung am Ende rückwirkend betrachtet einiges an Reiz. Immerhin war das ja keine klassische Mystery-Folge, sondern lebte die Episode bis dahin vielmehr von der Interaktion zwischen Odo und Kira – die sich am Ende als Lügenkonstrukt herausstellt. Solchen Twists gegenüber bin ich doch eher negativ eingestellt, da für mich die "Cleverness" bzw. der Überraschungseffekt die dadurch verlorengehende emotionale Wirkung nie so recht aufheben kann. So auch hier: Denn wenn die Gespräche zuvor nicht wirklich zwischen Odo und Kira stattgefunden haben, werden sie überwiegend wertlos. Zugegeben: Unabhängig davon, ob er nun mir Kira oder der Anführerin der Gründer gesprochen hat, erfahren wir wieder einiges neues über Odo, und können wieder einmal einen tieferen Blick in seine Persönlichkeit werfen. Man könnte zudem argumentieren, dass es in den Szenen zuvor weniger darum geht, wer da nun wirklich in diesem Kristallblock steckt, als vielmehr um Odos Gefühle und Gedanken in dieser Situation, und wie er generell damit umgeht – was von der Wendung am Ende nicht beeinflusst wird. Etwas schade fand ich es aber dennoch, dass sich sämtliche vermeintliche Vorwärtsentwicklung in ihrer Beziehung zueinander am Ende in Rauch aufgelöst hat. Und zumindest in meinen Augen war die überraschende Auflösung diesen Preis nicht wirklich wert. Abseits dieses Kritikpunkts war jedoch auch die Haupthandlung soweit recht unterhaltsam und gelungen.

Fazit: Episodenbild (c) CBS "Herz aus Stein" erweist sich – trotz des vermeintlichen Bedrohungsszenarios rund um Kira Nerys – in beiden Handlungssträngen als sehr charakterorientierte Episode. Zu meiner eigenen Überraschung hat mir dabei letztendlich alles rund um Nog besser gefallen. Endlich darf die Figur aus dem bisher sehr engen Korsett ausbrechen und eine ernsthaftere Richtung einschlagen. Sein Wunsch, sich der Sternenflotte anschließen zu wollen, kommt dabei bei der Erstsichtung nicht nur für Commander Sisko, sondern auch den Zuschauer durchaus überraschend. Die Haupthandlung rudn um Odo und Kira war ebenfalls lange auf einem sehr guten Weg. Die gemeinsamen Szenen und Gespräche der beiden konnten mir sehr gut gefallen, und schienen ihre Beziehung zueinander wieder zu vertiefen. All dies wird dann aber leider durch den billigen Twist am Ende aus dem Fenster geworfen. Gewisse Stärken der Handlung zuvor – wie die Informationen über Odo, sowie der darin gebotene Einblick in seine Persönlichkeit – bleiben zwar auch trotz dieser Wendung bestehen. Aber ein Großteil des Reizes dieser Handlung ging durch diese Offenbarung letztendlich verloren. Zumindest für mich war diese Überraschung den Preis, der dafür gezahlt wurde, nicht wirklich wert.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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