Originaltitel: A Test of Strength Episodennummer: 5x07 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 10. November 2012 Erstausstrahlung D: 27. April 2013 Drehbuch: Christian Taylor Regie: Bosco Ng Besetzung:
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano,
David Tennant/Joachim Tennstedt als Huyang,
Jim Cummings/Gerald Paradies als Hondo Ohnaka,
Olivia Hack/Unbekannt als Katooni,
Jeff Fischer/Unbekannt als Petro,
Greg Zipes/Dirk Stollberg als Zatt,
Georgina Cordova/Luisa Wietzorek als Ganodi,
Dee Bradley Baker/Unbekannt als Byph,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Nachdem die jungen Padawane in der Eishöhle des Planeten Ilum die Kristalle für ihre Lichtschwerter gefunden und eingesammelt haben, fliegen sie mit ihrem Schiff wieder nach Coruscant zurück. Auf dem Weg dorthin sollen sie nun, in Anleitung des Droiden Huyang, der dieser Aufgabe bereits sehr Jahrhunderten nachgeht, ihre Lichtschwerter bauen. Die jungen Jedi sind gerade dabei, mit Hilfe der Macht eben dies zu tun, als ihr Schiff vom Piraten Hondo Ohnaka und seinen Männern angegriffen wird, die es auf die Lichtschwert-Kristalle abgesehen haben. Damit steht den Jedi-Schülern eine weitere Kraftprobe bevor…
Review:
Was für mich an "Profitieren" (wobei die Folge für die DVD- und Blu-Ray-Veröffentlichung in "Die Kraftprobe" umbenannt wurde) am meisten hervorstach, war der Lichtschwerter bauende Droide Huyang. Weniger wegen der Idee an sich (wenn ich dies auch zugleich interessant wie auch ein wenig komisch fand: fragt man sich doch unweigerlich, wo dann eigentlich Luke den Griff für sein Lichtschwert her hatte, bzw. wer ihm dabei half, dieses zu bauen), als wegen seiner deutschen Stimme, wurde dafür doch Joachim Tennstedt beauftragt – jener deutsche Synchronsprecher, der in der Original-Trilogie, und dann auch wieder in "Das Erwachen der Macht", C-3PO seine Stimme lieh (während er in den Prequels sowie bei "Clone Wars" durch Wolfgang Ziffer, der deutschen Stimme von "Nummer 5", ersetzt wurde). Insofern fand ich diese Wahl schon interessant, und auch irgendwie nett, dass man an ihn gedacht und ihn wenn schon nicht für seine frühere Stammrolle so doch zumindest für diesen Gastauftritt wieder ins Synchronstudio zurückgeholt hat. Abseits dieser hervorstechenden Eigenschaft war "Profitieren" soweit ok, wobei ich persönlich die vorangegangene Episode insofern noch einen Hauch besser fand, als mir dort der Einblick in die Jedi-Ausbildung sowie die individuellen Prüfungen der Padawane sehr gut gefallen konnten. Abseits der Tatsache, dass wir hier Huyang kennenlernen, steht uns danach eine doch eher gewöhnliche Actionfolge ins Haus, wo Hondo, der kurz zuvor erst für die Jedi Rebellen auf Onderon mit Waffen geliefert hat, diese nun angreift (wenigstens spricht ihn Ashoka genau darauf an). Zudem fiel mir eine eher seltsam wirkende Szene auf, wo Hondo die Schächte mit Gas fluten lässt (woraufhin der Boden aufgrund des Nebels nicht mehr zu sehen ist) und man die Zugänge vor ihm öffnet um zu sehen, ob sich jemand dort versteckt, und Hondo dann schnurstracks geradeaus geht. Müsste er nicht in die offenen Schächte fallen? Mir kam vor, da hatte der Regisseur nicht richtig aufgepasst. Die Action am Ende, insbesondere rund um Ashoka, wusste dann aber wieder zu gefallen; hier bot "Profitieren" dann wieder gute "Star Wars"-Unterhaltung. Und auch den Cliffhanger fand ich durchaus gelungen.
Fazit:
Zwar nicht mehr ganz so interessant und aufschlussreich wie die Episode zuvor, konnte mich auch "Profitieren" wieder gut unterhalten. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob mich die Erklärung rund um den lichtschwertbauenden – oder zumindest dabei instruierenden – Droiden 100%ig überzeugt, war es durchaus interessant, so wieder einen Einblick in die Kultur und Ausbildung der Jedi zu erhalten. Deutsche "Star Wars"-Fans mit geschulten Ohren freuen sich dabei zudem über die Rückkehr des Original-C3PO-Synchronsprechers Joachim Tennstedt. Nach dem interessanten Einstieg gewannen dann zwar mit den Angriff der Piraten zunehmend die gewöhnlicheren und klischeehafteren Elemente Einzug, und schlich sich auch der eine oder andere kleinere Fehler ein. Die wieder einmal sehr gut inszenierte Action am Ende konnte dafür dann aber wieder überwiegend entschädigen. Insgesamt war ich mit "Profitieren" also durchaus zufrieden.