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Gieriges Fleisch Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: The Rebel Flesh
Episodennummer: 6x05
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 21. Mai 2011
Erstausstrahlung D: 22. Februar 2012
Drehbuch: Matthew Graham
Regie: Julian Simpson
Hauptdarsteller: Matt Smith als The Doctor, Karen Gillan als Amy Pond, Arthur Darvill als Rory Williams.
Gastdarsteller: Mark Bonnar als Jimmy, Marshall Lancaster als Buzzer, Sarah Smart als Jennifer, Raquel Cassidy als Cleaves, Leon Vickers als Dicken, Frances Barber als Eye Patch Lady u.a.

Kurzinhalt: Als die TARDIS von einem Solarsturm getroffen wird, verschlägt es den Doktor, Amy und Rory auf eine abgelegene Insel, auf der sich im 22. Jahrhundert ein ehemaliges Kloster befindet, in dem nun eine Fabrik beheimatet ist. Diese dient dazu, Säure zu entsorgen – dementsprechend gefährlich ist die Arbeit. Aus diesem Grund erschaffen sich die dortigen Arbeiter Avatare, die aus synthetischem Fleisch hergestellt werden, und in deren Körper sie ihr eigenes Bewusstsein über eine Verbindung übertragen. Der Doktor zeigt sich vom weißen, synthetischen Fleisch sowie dem gesamten Prozess fasziniert – warnt jedoch zugleich die Fabriksleiterin angesichts des anrauschenden Sonnensturms davor, die Fabrik zu evakuieren. Diese besteht jedoch darauf, auszuharren, um nicht zu viel Arbeitszeit zu verlieren. Als der Solarsturm die Fabrik erreicht, kommt es dann schließlich zu einem folgenschweren Unfall, bei dem das Bewusstsein der verbundenen Arbeiter vollständig in ihre Avatare kopiert wird. Als beide Seiten aufeinandertreffen, versuchen der Doktor, Amy und Rory, einen Krieg zwischen den Avataren und ihren Originalen zu verhindern…


Review: Episodenbild (c) BBC Ich schaue die Serie ja im englischen Original. Grundsätzlich aus Überzeugung, insofern aber auch aus Notwendigkeit, als die englischen Staffelboxen um einiges billiger zu haben waren, als die deutschen. Zumeist bereitet mir das dank mittlerweile geschärfter Englisch-Kenntnisse auch keine großen Probleme – doch vom Anfang von "Gieriges Fleisch" habe ich zugegebenermaßen aufgrund der teils starken Akzente kaum etwas verstanden (die Idee, englische Untertitel einzuschalten, kam mir leider erst während des Intros, und da war das ärgste auch schon wieder vorbei). Insofern ist mir der Einstieg in die Folge nicht unbedingt leichtgefallen, da ich keine rechte Ahnung hatte, was genau hier denn eigentlich vor sich geht. Aber ich vermute mal, zumindest bis zu einem gewissen Grad war das so beabsichtigt, und wäre mir das auch nicht anders gegangen, wenn sie Deutsch gesprochen hätten. Erst als sich der Doktor, Amy und Rory in die Fabrik begeben und dort in die Vorkommnisse in der Fabrik eingewiesen werden, wurde das Bild auch für mich langsam klarer. Wirklich überzeugt, oder gar begeistert, hat mich das Geschehen aber leider auch danach nicht so recht.

Positiv fand ich neben der wieder einmal hochwertigen Inszenierung (vor allem den Sonnensturm hat man mit dem rötlichen Licht sehr gut umgesetzt) und der netten gewählten Location in erster Linie die Grundidee der als Arbeitssklaven geschaffenen Avatare, die hier nun durch einen Unfall das Gedächtnis und die Persönlichkeit ihrer "Nutzer" erhalten. Zwar musste ich mich bei der Szene, wo sich Original und Doppelgänger des Familienvaters zugleich an den letzten Geburtstag ihres Sohns erinnern, unweigerlich an "The 6th Day" denken (während mich das Einloggen in die Doppelgänger an "Pacific Rim" erinnert hat, aber der kam ja erst knapp 2 Jahre später), davon abgesehen gefiel mir aber, wie der Doktor hier versucht, zwischen beiden zu vermitteln, und eine Lösung zur friedlichen Koexistenz zu finden. Besonders gelungen war dabei auch das zunehmend freundschaftliche Verhältnis zwischen Rory und Jennifer, wobei vor allem die Szene, wo sie sich an die Kindheit ihres Originals erinnerte, bei mir hängenblieb. Frustrierend fand ich dafür, wie vorhersehbar ich Teile der Handlung fand – was neben der Kopie des Doktors (die jedoch den Einstieg in die Staffel erklären könnte?!?!) insbesondere für die Fabriksleiterin gilt, die dann natürlich den zarten Frieden durch ihren Angriff zerstört. Zumal wir ähnliches in der Vergangenheit bei "Doctor Who" auch schon öfter hatten (siehe auch die Doppelfolge rund um die Reptilienwesen, die unter der Erde leben). Ich hab's kapiert, wir Menschen sind teilweise von Vorurteilen und Hass erfüllt, und eben diese Tendenzen führen regelmäßig zu Tragödien. Ich widerspreche da ja noch nicht einmal. Aber wenn man eine Message zu oft wiederholt, droht sie an Wirkung zu verlieren. Zudem fand ich das Geschehen hier noch nicht wirklich packend. Und generell war "Gieriges Fleisch" ein bisschen inhaltsarm, und diente wohl in erster Linie mal dazu, um dem zweiten Teil die Bühne zu bereiten, die Ausgangssituation zu etablieren, und die Figuren in Stellung zu bringen. Sonderlich packend war dies jedoch für sich genommen noch nicht.

Fazit: Episodenbild (c) BBC "Gieriges Fleisch" war ok, ich hoffe jedoch, dass sie mit dem Trend der letzten Doppelfolgen brechen und beim zweiten Teil noch einmal ordentlich eins draufsetzen wird (statt an das Versprechen eines vielversprechenden Einstiegs nicht mehr anknüpfen zu können). Denn sonderlich begeistert hat mich die Story hier erstmal nicht. Das Grundkonzept ist ganz nett und vielversprechend, die Inszenierung sehr gelungen, und das Kloster als Location sehr gut ausgewählt. Inhaltlich bot "Gieriges Fleisch" jedoch abseits der Etablierung des Settings und der Figuren noch nicht viel. Zudem fand ich so manche Entwicklung frustrierend vorhersehbar. Und auch Spannung konnte die Folge für mich noch nicht so recht verströmen. Positiv stachen in erster Linie neben den bereits erwähnten Punkten in erster Linie noch die sympathische Darstellung der Doppelgänger, sowie einzelne nette Momente hervor. Noch habe ich aber irgendwie keine rechte Idee, wo man mit dieser Story hin will – weshalb sich auch meine Vorfreude auf den zweiten Teil noch eher in Grenzen hält.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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