Originaltitel: A War on Two Fronts Episodennummer: 5x02 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 06. Oktober 2012 Erstausstrahlung D: 07. April 2013 Drehbuch: Chris Collins Regie: Dave Filoni Besetzung:
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano,
James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi,
Jason Spisak/Hannes Maurer als Lux Bonteri,
Dawn-Lyen Gardner/Anja Stadlober als Steela Gerrera,
Andrew Kishino/Unbekannt als Saw Gerrera,
Terrence C. Carson/Helmut Gauß als Mace Windu,
Tom Kane/Tobias Meister als Yoda,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Seit einiger Zeit steht Onderon unter der Kontrolle der Separatisten. Seither versucht eine kleine Gruppe von Rebellen, ihren Planeten wieder zu befreien und die Separatisten zu vertreiben. Der Rat ist unschlüssig, inwiefern die Jedi in diesen Bürgerkrieg eingreifen sollen, geben jedoch zuletzt Anakins Drängen nach, und schicken ihn zusammen mit Ashoka und Obi-Wan zum Planeten. Dabei sollen sie jedoch nicht aktiv ins Geschehen eingreifen, sondern lediglich die dortigen Rebellen im Kampf gegen die Droiden-Armee ausbilden. Unter diesen befindet sich neben dem Geschwisterpaar Steela und Saw, die quasi als Anführer agieren, auch Lux Bonteri. Doch noch bevor ihre Ausbildung abgeschlossen ist, erwartet die Schützlinge der Jedi ihre erste Feuerprobe…
Review:
Nach dem Maul-Opress-Dreiteiler schwenkt man nun an Onderon, wo die Jedi die dortigen Rebellen im Kampf gegen die Separatisten und ihre Droiden-Armee unterstützen sollen. Interessant fand ich dabei vor allem die unterschiedlichen Ansichten, die im Jedi-Rat bzw. bei der Besprechung (weil Ratsmitglied ist Anakin zu diesem Zeitpunkt ja noch keines) deutlich werden. Anakin spricht sich dabei für ein deutlich aggressiveres Vorgehen aus, während Obi-Wan und Yoda zu Vorsicht mahnen. Letztendlich stimmen sie jedoch zu, eine kleine Truppe zu entsenden. Die Ausbildung der Onderoner selbst fand ich dabei zwar soweit ok, aber auch nicht sonderlich packend. Vor allem auf die eher klischeehaften Alphamännchen-Kämpfe hätte ich gerne verzichten können. Gut gefiel mir dafür, wie letztendlich jeder von den dreien seine oder ihre individuellen Stärken und Schwächen hat, und es am Ende dann darum geht, diese zu kennen, um sie am Ende gemeinsam einsetzen zu können. Und auch, wie sie durch ihre erste Feuerprobe zusammengeschweißt werden, fand ich gelungen. Und nach einigen eher unauffälligen Episoden muss ich hier auch wieder einmal die Musik von Kevin Kiner positiv hervorheben, wobei es mir vor allem der Einsatz einer (spanischen?) Gitarre zu Beginn (die mich an Gustavo Santaolalla denken ließ) angetan hatte. Nicht gebraucht hätte ich hingegen die Dreiecksbeziehung zwischen Ashoka, Lux und Steela, sowie den gerade auch hier wieder einmal störend auffallenden Droiden-Humor (der zuletzt mit Abwesenheit geglänzt hatte – und in diesem Fall meine ich da auch wirklich geglänzt, war das doch eine echte Wohltat). Herausragend war "Krieg an zwei Fronten" zwar insgesamt nicht, ich habe bei "Clone Wars" aber auch schon schlechteres gesehen.
Fazit:
"Krieg an zwei Fronten" war soweit in Ordnung. Die Idee, die Jedi mal weniger als Kämpfer denn als Ausbilder loszuschicken, hatte einen gewissen Reiz – zumal sie dabei zeigen durften, welche Taktiken sie im Kampf gegen die Droiden im Verlauf des Klon-Krieges erworben haben (wie z.B. bei den Droidekas). Und vor allem die Art und Weise, wie jeder der Rebellen seine/ihre individuelle Stärke hatte, und sie diese am Ende zusammen einsetzen müssen, um ihre Feuerprobe zu bestehen, konnte mir ganz gut gefallen. Demgegenüber standen die Alphamännchen-Kämpfe zwischen Lux und Saw, die Eifersüchteleien von Ashoka, sowie der hier wieder einmal stärker zu Tage tretende Droiden-Humor, die ich allesamt absolut entbehrlich fand. Dem Ende entnehme ich zudem, dass die Handlung auf Onderon noch nicht abgeschlossen ist, sondern zumindest mal in der nächsten Folge weitergeführt wird. Ich hoffe mal, der wird es dann gelingen, mich noch etwas mehr zu begeistern als diesem doch eher durchschnittlichen Einstieg.