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Star Trek - DS9: Antimaterie Drucken E-Mail
Auf der Jagd nach gestohlener Antimaterie Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 23 Mai 2016
 
Cover (c) Heyne
Titel: "Star Trek - Deep Space Nine: Antimaterie"
Originaltitel: "Star Trek - Deep Space Nine: Antimatter"
Bewertung:
Autor: John Vornholt
Übersetzung: Uwe Anton
Umfang: 296 Seiten (Print-Ausgabe)
Verlag: Heyne
Erstveröffentlichung: November 1994 (E) bzw. 1998 (D)
Deutscher eBook-Release: 25. Februar 2014
ISBN: 978-3-641-11650-7
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Als Signal der Hoffnung wurde das jüngste Schiff der Sternenflotte auf Bajor gebaut. Nun soll es in Kürze mit Antimaterie ausgestattet werden und in Betrieb gehen. Doch die entsprechende Lieferung wird von bajoranischen Terroristen gestohlen. Diese haben dafür einen Handel mit einer Gruppe Ferengi abgeschlossen, die für sie abtrünnige Klingonen mit dem Überfall beauftragt haben. Allerdings ist man sich jetzt uneins darüber, wie die Beute aufgeteilt werden soll. Auf dem Planeten Eco im Gamma-Quadranten, auf dem das dort lebende, insektenartige Schwarmbewusstsein ein reges Handelszentrum eingerichtet hat, streiten sie über die Bezahlung. Sisko, Dax und Odo haben den gestohlenen Frachter mit der Antimaterie ebenfalls durchs Wurmloch verfolgt, und treffen kurz nach ihnen auf Eco ein. Sie geben sich als Vermittler aus, und bitten den beiden Parteien ihre Dienste an. Daraufhin schmieden sie einen ausgeklügelten Plan, um beide Seiten gegeneinander auszuspielen. Doch dann mischt sich das Schwarmbewusstsein auf Eco ein, und verlangt ebenfalls einen Anteil am Gewinn…

Review: Grundsätzlich bemühe ich mich ja, die Heyne-Reihen zu den diversen "Star Trek"-Serien möglichst chronologisch zu besprechen – da es sich jedoch so ergab, dass ich in meiner Serienbesprechung gerade beim Einstieg in die dritte Staffel war, hatte ich "Die Suche" kurzfristig vorgezogen, und springe nun mit "Die Antimaterie" wieder einen Roman zurück, und damit in die Ära zum Ende der 2. Staffel, als die Bedrohung durch das Dominion noch nicht vorgestellt wurde. Dementsprechend stehen hier noch die Probleme auf Bajor, und die dortigen terroristischen, Föderations-feindlichen Gruppierungen wie z.B. der Kreis, im Mittelpunkt. Im Vergleich zur Bedrohung durch das Dominion war dieser Teil der fortlaufenden Handlung in meinen Augen noch um einiges weniger spannend, worunter natürlich auch "Antimaterie" ein bisschen leidet. Zudem bin ich zugegebenermaßen nicht unbedingt der größte Fan von John Vornholt, der mit oftmals zu actionorientiert und oberflächlich schreibt, und da und dort auch gerne mal das eine oder andere Klischee bedient. "Antimaterie" ist ebenfalls nicht frei von diesen Schwächen, sei es die eine oder andere sehr vorhersehbare Wendung, oder auch so Momente, wie wenn Jadzia Dax dem bösen bajoranischen Terroristen mit Worten davon überzeugen kann, von seinen Plänen abzulassen. Insgesamt fand ich den Roman soweit aber ganz unterhaltsam.

Seine größte Stärke war dabei die Kurzweiligkeit. John Vornholt hält sich nun mal selten bis nie mit Belanglosigkeiten (?) wie Charaktertiefe u.ä. auf, dementsprechend geht es meist schnell zur Sache, und lesen sich seine Werke sehr flüssig und schnell. Auch in "Antimaterie" war die Handlung wieder flott erzählt, was kaum Langeweile aufkommen ließ. Lediglich die Nebenhandlung rund um Kira und ihre Ermittlungen im Alpha-Quadranten, bzw. ihre zarte, vermeintliche Romanze mit dem Captain der U.S.S. Regal, fiel für mich doch etwas ab. Hätte Vornholt diesen Handlungsstrang weggelassen und sich auf die Abenteuer von Sisko, Dax und Odo auf Eco konzentriert, hätte mir auch nichts gefehlt. Dafür fand ich eben diese Handlung ziemlich gelungen, konnte sie doch mit einigen interessanten Entwicklungen, spannenden Momenten und netten Einfällen aufwarten. Vor allem alles rund um das Schwarmbewusstsein aus Eco, dass sich aus insektenartigen Wesen zusammensetzt, fand ich interessant – eben solche wirklich außerirdische Lebewesen, die man in der Serie (zumindest damals) nicht hätte umsetzen können, schätze ich bei den Büchern, wo der Phantasie des Autors keine Grenzen gesetzt sind, immer ganz besonders. Wo Vornholt hingegen schwächelt, ist – wie schon erwähnt – bei der Charaktertiefe, bzw. generell bei den Szenen zwischen den Figuren, wo er einfach sehr oberflächlich bleibt, und zudem doch eher hanebüchen und klischeehaft schreibt. Auch versuchte er zum Ende hin für meinen Geschmack etwas zu sehr, die Spannungsschraube anzudrehen, was bei mir dann eher wieder den gegenteiligen Effekt hatte. Wer aber etwas actionreichere "Star Trek"-Unterhaltung vorzieht, kann bei "Antimaterie" bedenkenlos zugreifen.

Fazit: Mit "Antimaterie" liefert John Vornholt für ihn ganz typische Kost ab. Sprich, die Handlung ist nicht übermäßig komplex, er hält sich nicht groß mit Charaktertiefe auf, und Spannung und Action spielen im Roman eine wesentliche Rolle. Mir persönlich sind seine Romane deshalb gerne schon mal etwas zu oberflächlich – dafür werden sie aber wenigstens auch selten langweilig. Vor allem die Haupthandlung rund um Sisko, Dax und Odo fand ich überwiegend gelungen, wobei mir vor allem die Idee des Schwarmbewusstseins auf Eco sehr gut gefallen konnte. Demgegenüber fiel die Geschichte rund um Kira und ihre Ermittlungen, sowie die Ankunft der U.S.S. Regal, für meinen Geschmack etwas ab. Must-Read ist "Antimaterie" in meinen Augen jedenfalls selbst für DS9-Fans nicht unbedingt – aber ein paar kurzweilige Stunden lassen sich mit ihm durchaus verbringen.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel


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