Originaltitel: Massacre Episodennummer: 4x19 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 24. Februar 2012 Erstausstrahlung D: 07. Juli 2012 Drehbuch: Katie Lucas Regie: Steward Lee Besetzung:
Nika Futterman/Claudia Urbschat-Mingues als Asajj Ventress,
Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku,
Matthew Wood/Rainer Doering als General Grievous,
Barbara Goodson/Heike Schroetter als Mother Telzin,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Nachdem er von Asajj Ventress verraten wurde, deren Anschlagsversuch in Verbindung von Savage Opress jedoch gescheitert ist, schwört Count Dooku ihr und den Schwestern der Nacht bittere Rache. Er entsendet General Grievous mit einer Klonarmee nach Dathomir, um diese auszulöschen. Und so muss Ventress gerade erst, nachdem sie von ihren Schwestern wieder aufgenommen und wiedergeboren wurde, mit ansehen, wie Tod und Zerstörung über ihre Welt hereinbricht. Doch die Nachtschwestern denken gar nicht daran, sich kampflos geschlagen zu geben…
Review:
Mittlerweile wurde das Erweiterte Universum (Expanded Universe) von "Star Wars" ja entkanonisiert (ein nach dem Kauf der Lizenzrechte von Disney so bedauerlicher wie wohl unvermeidlicher Schritt); 2012, als diese Episode produziert und ausgestrahlt wurde, war dies jedoch noch nicht der Fall. Insofern war ich schon etwas irritiert, als hier scheinbar die Nachtschwestern von Dathomir – die eigentlich einem Roman aus der OT-Ära entstammen – ausgerottet werden. Gerade auch angesichts der Tatsache, dass diese ja dem EU entnommen sind, und man dieses somit hier direkt referenziert (wenn nicht gar kannibalisiert), tat ich mir mit dieser Entwicklung doch ziemlich schwer (wenn man es sich wohl auch so erklären kann, dass die Auslöschung "nur" Ventress' Stamm, und nicht alle Nachtschwestern betrifft; das wurde aber, sofern ich nichts verpasst habe, in der Episode so deutlich nie gesagt). Generell sprach mich "Wiedergeburt" eher nicht so an. Zwar ziehe ich grundsätzlich die stark auf Action fokussierten "Clone Wars"-Folgen für gewöhnlich vor, aber wohl aufgrund des teils hohen Fantasy-Anteils (Stichwort Zombie-Schwestern und Voodoo-Puppe) sowie der Tatsache, dass ich mich beiden Seite jetzt nicht übermäßig verbunden fühlte, verfolgte ich das Geschehen dann doch mit eher klinischem Interesse. Einen einzigen Moment gab's, der tatsächlich hervorstach, nämlich der kurze Kampf zwischen Ventress und Grievous. Zudem war die Folge optisch wieder durchaus nett, dank dem rötlich gefärbten Dathomir. Dennoch vermochte es die Action diesmal irgendwie nicht so recht, mich zu packen, und war mir das Geschehen teilweise selbst für "Star Wars", mit seinen Jedi, der Macht usw., zu phantastisch.
Fazit:
Normalerweise ziehe ich die actionreichen Episoden bei "Clone Wars" ja gegenüber jenen, wo sie sich tatsächlich bemühen, eine Geschichte zu erzählen (die mir halt oftmals zu banal und uninteressant sind), vor. "Wiedergeburt" bildet nun insofern eine Ausnahme zu dieser Regel, als mich die Action hier leider kaum packen konnte, ich sie abseits des Höhepunkts mit dem Kampf zwischen Ventress und Grievous wenig spektakulär fand, und bei mir angesichts der Tatsache, dass ich mir keiner der beiden Seiten sonderlich verbunden fühle, keine Spannung aufkam. Zudem war mir das eine oder andere, wie die Zombie-Schwestern oder die Voodoo-Einlage, selbst für "Star Wars" etwas zu viel Fantasy. Und dann ist da noch der Ausgang des Geschehens, wo vermeintlich die kompletten Schwestern der Nacht ausgerottet werden, was zum Expanded Universe, dem diese ja entnommen wurden (und das damals noch nicht entkanonisiert war), nicht passen will. Vereinzelte gute Momente gab es zwar, und auch optisch war die folge wieder durchaus nett. Aber Highlights sehen anders aus.
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Kommentare (2)
1. 10.05.2016 15:17
"Mittlerweile wurde das Erweiterte Universum (Expanded Universe) von "Star Wars" ja entkanonisiert (ein nach dem Kauf der Lizenzrechte von Disney so bedauerlicher wie wohl unvermeidlicher Schritt);"
Hätten sich ja den Rittern der alten Republik widmen oder in die Zukunft springen können, aber zum einen gibt es Disney, das auf Nummer sicher ging und zum anderen die Fanboys, die sowohl die alten Säcke, als auch die bekannten Schiffe wieder haben wollten.
Wie jeder weiß, freue ich mich über die Entscheidung auch nicht. Letztendlich halte ich sie aber sowohl aus finanzieller als auch aus künstlerische Sicht für nachvollziehbar. Natürlich wollten die Fans wenn "Star Wars" zurückkehrt neue Abenteuer mit den alten Figuren sehen - und direkt aufs EU aufzubauen hätte wohl zu viel Vorwissen erfordert. Ich seh die neuen Sequels letztendlich ähnlich wie das JJ-Universe im Vergleich zum Prime-Universum. Das alte wird immer meine Heimat bleiben, aber als Infinity-Variante nicht uninteressant