Bewegt sich bestenfalls im Mittelfeld
Kategorie:
Filme -
Autor: Björn Flügel - Datum:
Dienstag, 22 März 2016
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Produktionsland/jahr: |
USA 2015 |
Bewertung: |
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Studio/Verleih: |
One Race Films/Concorde Filmverleih |
Regie: |
Breck Eisner |
Produzenten: |
U.a. Mark Canton, Bernie Goldmann & Vin Diesel |
Drehbuch: |
Cory Goodman, Matt Sazama & Burk Sharpless |
Filmmusik: |
Steve Jablonsky |
Kamera: |
Dean Semler |
Schnitt: |
Chris Lebenzon & Dean Zimmerman |
Genre: |
Fantasy/Action |
Kinostart Deutschland: |
22. Oktober 2015 |
Kinostart USA: |
23. Oktober 2015 |
Laufzeit: |
106 Minuten |
Altersfreigabe: |
FSK ab 12 |
Trailer: |
YouTube |
Kaufen: |
Blu-Ray, DVD |
Mit: Vin Diesel, Rose Leslie, Elijah Wood, Michael Caine, Ólafur Darri Ólafsson, Rena Owen, Julie Engelbrecht u.a.
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Kurzinhalt:
Der unsterbliche Kaulder ist einer der letzten Hexenjäger. Im heutigen New York stellt er sich gemeinsam mit der Hexe Chloe und mit Hilfe des Priesters Dolan und dessen Schüler den finsteren Mächten, die von der bösen Hexenkönigin vereint wurden. Dabei geht es um nichts Geringeres als um das Überleben der Menschheit…
Review:
Vin Diesels Filmographie ist beachtlich: Durch solche Blockbuster und Millionen Dollar schwere Franchises wie "Riddick", "xXx - Triple X", "Guardians of the Galaxy" und nicht zuletzt die "Fast & Furious"-Filme zählt er heute nach Robert Downey Jr. und Jackie Chan zu Hollywoods Top-Verdienern. Keine Frage, dass man bei der Produktion auf die Zugkraft seines Namens gesetzt und auch erhofft hat, mit "The Last Witch Hunter" ein neues Fantasy-Franchise zu initiieren. Und auch wenn Regisseur Breck Eisner ("The Crazies - Fürchte Deinen Nächsten", 2010) auf den ersten Blick durchaus einiges richtig macht, ist der Film unter dem Strich doch eine äußerst unausgegorene Angelegenheit. Das größte Problem ist, dass dem wirklich sehr guten Cast, u.a. Michael Caine, Elijah Wood und Rose Leslie bis auf die ausgezeichneten, spektakulären Spezialeffekte und Action-Szenen kaum etwas entgegengesetzt wird. "The Last Witch Hunter" ist nicht nur inhaltsarm, sondern auch äußerst trivial. Die Story vermag nicht mitzureißen, und ohnehin hat man stets das Gefühl, Altbekanntes noch einmal aufgewärmt zu bekommen. Narrativ geht es völlig drunter und drüber, wenn plötzlich und unvermittelt Handlungselemente aus dem Hut hervorgezaubert werden, die überhaupt nicht schlüssig hergeleitet werden. Viele gute Ideen gehen dadurch verschütt und verpufffen wirkungslos. Übrig bleiben die gut geschriebenen, mit viel Wortwitz versehen Dialoge, die temporeiche Erzählung und die großartigen Bilder, die den Film zumindest kurzweilig erscheinen lassen.
Fazit:
Es ist zum Haareraufen: Das satte Budget von 90 Millionen Dollar, der beachtliche Cast um Vin Diesel, Rose Leslie, Michael Caine und Elijah Wood, einige sehr gut geschriebene Szenen und Dialoge sowie die herausragende Optik ergeben unter dem Strich doch nur einen Film, der sich lediglich im Mittelfeld aller zeitgenössischen Fantasy-Spektakel ansiedelt. Mit über 100 Minuten Laufzeit wirkt er aufgrund seines überschaubaren Inhalts arg aufgebläht, die Story ist in sich nicht schlüssig, und insbesondere kommt die Erzählstruktur ausgesprochen holprig herüber.
Wertung:5 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2015 Concorde Filmverleih)
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