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Orphan Black - 3x09: Eine Laune der Natur Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC/Polyband

Originaltitel: Insolvent Phantom of Tomorrow
Episodennummer: 3x09
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 13. Juni 2015
Erstausstrahlung D: 15. März 2016 (ZDFneo)
Drehbuch: Russ Cochrane
Regie: Vincenzo Natali
Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Kristian Brun als Donnie Hendrix, Ari Millen als Mark/Rudy, Evelyne Brochu als Delphine Cormier, Maria Doyle Kennedy als Siobhan Sadler.
Gastdarsteller: Alison Steadman als Kendall Malone, James Frain als Ferdinand, Ksenia Solo als Shay, Tom McCanus als Dr. Nealon, Zoé de Grand'Maison als Gracie Rollins, Josh Vokey als Scott, Kyra Harper als Virginia Coady, Nigel Bennett als Kassov, Tom Barnett als David Benchman u.a.

Kurzinhalt: Sarah, Felix und ihre Ziehmutter Siobhan Sadler reisen auf der Suche nach dem Castor-Original nach London, was letztere wieder mit einigen alten Bekannten zusammenführt. Ihre Mission ist dabei eine düstere, denn sobald sie die Vorlage der Castor-Klone ausfindig gemacht haben, wollen sie dieses töten, um zu verhindern, dass Doctor Cody sie heilen und so ihre illegalen Unfruchtbarkeitstests bei Frauen weiterführen kann. Als ein alter Freund von Siobhan schwer verletzt wird, und sie von ihm die Identität des Castor-Originals erfährt, möchte sie die Sache eigentlich abblasen. Doch Sarah denkt gar nicht daran, unverrichteter Dinge wieder abzuziehen. Währenddessen erhält Donnie Besuch von einem von Kassovs Handlanger, der die verkauften Pillen wieder zurückverlangt. Dass er als Pfand den Stickstoffkanister mit den Embryonen an sich nimmt, ruft wiederum Helena auf den Plan. Und nachdem Cosima die Akte gelesen hat, die Delphine über Shay anlegen ließ, kommen selbst ihr Zweifel daran, dass diese so unschuldig und unwissend ist, wie sie sich gibt…


Review: Episodenbild (c) BBC/Polyband Beginnen wir mit den beiden Nebenhandlungen, die bei mir zwischenzeitlich nicht sonderlich gut weggekommen sind. In meinem Review zur letzten Folge hatte ich ja erst noch meine Hoffnung bekundet, dass Shay bitte schön nichts mit der Verschwörung zu tun haben soll – in "Eine Laune der Natur" sah es jedoch für lange Zeit so aus, als würden mir die Macher diesen Wunsch nicht erfüllen. Aus Zuschauersicht muss ich dabei gestehen, dass mich die Suche nach einem Verräter insofern irritiert hat, als mir die sich aus dem Ausgang der letzten Folge anbietende Erklärung, dass es Rachel irgendwie gelungen wäre, die Castor-Leute zu kontaktieren (mit Hilfe von Dr. Nealon), eigentlich gereicht hätte. Ich hatte daher nicht wirklich mit einem weiteren Maulwurf gerechnet, und somit auch die Offenbarung rund um Gracie nicht wirklich gebraucht. Immerhin war mir letztere aber entschieden lieber, als wenn sich Shay als die Verräterin herausgestellt hätte. Dennoch, unter meiner diesbezüglichen Verwirrung sowie meiner Befürchtung, man würde Shay nun doch noch dieses Mascherl umbinden, hat mein Genuss der Folge lange Zeit doch ein wenig gelitten.

Ähnlich erging es der Story rund um Donnie, Helena, Kassov und den Pillen. Konstruiert genug, dass a) Jason seine Unterstützung wegen der Prügelei mit Donnie (die er ja ohnehin gewonnen hat) zurückzieht, und b) Kassov daraufhin entschließt, diese wieder zurückzuverlangen. Aber dass dessen Handlanger mal einfach so aus Spaß an der Freude den mit Kohlenstoff gefüllten Kanister mitnimmt, ohne zu wissen, was da eigentlich drin ist – und ob das was wert wäre – erschien mir schon sehr weit hergeholt, und diente natürlich einzig und allein dazu, Helena und Donnie in dessen Lagerhalle zu schaffen, damit sich der Rest der Folge dann so entwickeln konnte wie gewünscht. Eben diese Szene war dann auch wirklich gut. Man weiß einfach, in dem Moment wo Helena vom Diebstahl hört, schon genau, was passieren wird – selbst als Kassov diesen vermeintlich kampflos hergibt. Hätte er es dabei nur belassen, aber dann macht er den Fehler, Allisons Familie zu bedrohen. Schwerer Fehler! Denn damit löst er die Rückkehr der skrupellosen, mordlüsternen Helena aus, die mir nichts dir nichts einfach mal seine komplette Gang ausschaltet. War dies ein separates Strohfeuer, oder wird es Helena nun in weiterer Folge, wo sie diesen Dämon wieder freigelassen hat, schwer fallen, diesen wieder tief in ihrem Inneren zu verbannen? Am besten hat mir aber natürlich die Haupthandlung in London gefallen – mit einer Ausnahme: Der Zusammenschnitt von Siobhans Lied mit dem Kampf und der nachfolgenden Folter ihres Freundes war mir dann doch etwas zu erzwungen; nicht zuletzt auch aufgrund des Textes des Liedes("Are we gonna stay on the floor…"). Da wusste ich echt nicht, ob das jetzt lustig oder tragisch gedacht war – funktioniert hat bei mir aber ohnehin keins von beidem. Davon abgesehen war die Handlung in London aber wirklich gelungen, wobei mir neben den interessanten Einblicken in S Vergangenheit vor allem auch das packende Finale in der Wohnung des Castor-Originals sowie die dazugehörige Wendung gefallen konnte. Zwar scheint mir die Verbindung zwischen ihnen auf den ersten Blick schon fast wieder zu zufällig, aber da diese Szene dadurch wenigstens einiges an emotionalem Gewicht erhielt, will ich darüber ausnahmsweise hinwegsehen.

Fazit: Episodenbild (c) BBC/Polyband Zu Beginn gab es noch die eine oder andere Entwicklung und/oder Szene, die mir weniger zugesagt hat. Wie die konstruiert wirkende Wendung rund um den Diebstahl von Helenas "Babies", dem etwas gar bedeutungsschwangeren Zusammenschnitt der singenden Siobhan mit dem Leiden ihres früheren, engen Freundes, vor allem aber die Andeutung, dass es sich bei Shay tatsächlich um eine Verräterin handeln könnte. Was Letzteres betrifft, kratzte die Serie dann zwar – vermeintlich? – eh gerade noch so die Kurve, und die Offenbarung der tatsächlichen Verräterin konnte mir dann gut gefallen (wenn ich mich auch bereits mit Rachel als Maulwurf begnügt hätte) – nicht zuletzt, da es den Machern dort wirklich mal gelang, mich zu überraschen – aber das machte die Minuten zuvor, wo ich noch das Schlimmste annahm, halt um nichts angenehmer. Zum Ende hin dreht "Eine Laune der Natur" dann aber zunehmend auf, wobei neben der Rückkehr der blutrünstigen Amazone Helena vor allem noch das Finale in der Wohnung des Castor-Originals – und die dazugehörige, ebenfalls sehr überraschende Offenbarung – hervorstach. Mit dieser schafft man schließlich auch eine spannende Ausgangssituation fürs nun anstehende Staffelfinale.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 BBC/Polyband)




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