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Star Trek - TOS: The Latter Fire Drucken E-Mail
Ein Abenteuer zur Zeit der Zeichentrickserie Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 14 März 2016
 
Cover (c) PocketBooks
Titel: "Star Trek - The Original Series: The Latter Fire"
Bewertung:
Autor: James Swallow
Übersetzung: -
Umfang: 384 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 23. Februar 2016
ISBN: 978-1-4767-8315-4
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Gerade erst hat die Enterprise-Crew Pavel Chekov verabschiedet und mit Arex ihren neuen Navigator begrüßt, da stürzt man sich schon in ein neues intergalaktisches Abenteuer. Vor ein paar Jahren hat die Enterprise einem in Allnot geratenem Schiff der Syhaari Hilfe geleistet, nun wurde die Föderation zum Planeten dieses zunehmend ins All strebenden Volkes geladen. Man hofft, offizielle Verhandlungen über einen Beitritt von Syhaar Prime zur Föderation aufnehmen zu können, weshalb die Enterprise die Diplomatin Xuur an Bord hat. Doch nur kurz nachdem die Enterprise den Planeten entdeckt hat, tritt ein riesiges, im All lebendes Wesen ins System ein, und greift die äußeren Kolonien der Syhaari an. Auch die Enterprise ist dem mächtigen Leviathan bei einem ersten Konflikt hilflos unterlegen, und die Syhaari sind ihm ohnehin hilflos ausgeliefert. Verzweifelt versuchen Captain Kirk und seine Mannschaft, einen Weg zu finden, um mit dem Leviathan in Kontakt zu treten, in der Hoffnung, doch noch eine friedliche Lösung zu finden. Doch zumindest einige der Syhaari scheinen an einer eben solchen gar nicht interessiert zu sein. Als man auf dem Leviathan eine Konstruktion entdeckt, die andeutet, dass das Wesen vielmehr von anderen Lebensformen gesteuert wird, fliegt Kirk mit einem Landetrupp los – und deckt schließlich die Hintergründe des intergalaktischen Angriffs auf…

Review: Genau genommen müsste unter "Star Trek" wohl eigentlich statt "The Original Series" vielmehr "The Animated Series" stehen, erzählt "The Latter Fire" doch ein Abenteuer aus eben dieser Epoche – wie ja auch die kurze Inhaltsangabe deutlich macht. So verlässt Pavel Chekov gleich auf den ersten Seiten die Enterprise, um auf der Erde eine Ausbildung für die Sicherheitsabteilung zu beginnen, und der Triexianer Arex, mit ihm gut befreundet, nimmt seine Stelle als Navigator ein. Ich muss gestehen, durch diese klare zeitliche Einordnung passierte es zumindest mir zwischendurch immer wieder, mir das Geschehen optisch wie die Zeichentrickserie vorzustellen, was mich da und dort doch amüsierte, aber das sei dem Roman nicht vorgeworfen. Denn grundsätzlich gefällt mir die Idee, ein Abenteuer aus den letzten beiden Jahren der Fünfjahresmission zu erzählen, ja sehr gut (wenn auch die zweite Fünfjahresmission der überarbeiteten Enterprise auch eher unerforscht ist, und diese Ära auch einiges für sich hätte). Was bei "The Latter Fire" darüber hinaus in erster Linie besticht, ist, wie gut es James Swallow gelingt, die Atmosphäre der klassischen Serie einzufangen. Auch die Figuren sprechen und verhalten sich genau so, wie man das aus der Serie kennt, wobei ich vor allem die typischen, amüsanten Geplänkel zwischen Sock und McCoy von Swallow sehr gelungen geschrieben fand. Jedenfalls versprühte "The Latter Fire" von Anfang an den klassischen Charme der Original-Serie.

Auch die Handlung konnte mir gut gefallen, wobei ich das erste Auftauchen des Leviathan ganz besonders faszinierend fand. Generell gelang es "The Latter Fire" sehr rasch, mich zu packen, und bot er vor allem auch in der ersten Hälfte großartige "Star Trek"-Unterhaltung. In weiterer Folge baute die Handlung dann aber meinem Empfinden nach ein bisschen ab. Der Besuch des Landetrupps im Innern des – von anderen Aliens gesteuerten – Leviathan war dann zwar ebenso nett wie die Offenbarung der Verbrechen von Tormid, aber ab dem Punkt hatte ich dann eine ziemlich genaue Vorstellung, wie es weitergehen würde, was die Spannung ein bisschen reduzierte. Und vor allem zum Ende hin hatte ich das Gefühl, dass sich da und dort ein paar Längen einschlichen, wobei ich insbesondere auf alles rund um den ausgebrochenen Tormid lieber verzichtet hätte. Wie all dies dann letztendlich auf einen Faustkampf zwischen Kirk und ihn hinausläuft und die Enterprise-Crew so manch andere, einfachere Lösung für das Problem übersieht, war mir dann doch etwas zuTOS-typisch. Hier schoss der Autor dann doch etwas übers Ziel hinaus. Dennoch weiß auch das letzte Drittel durchaus noch gut zu unterhalten, wobei vor allem die Art und Weise, wie die beiden Feinde hier nun auf einmal zusammenarbeiten, um eine Katastrophe zu verhindern, zu gefallen wusste, und wieder einmal Gene Roddenberry's "Star Trek"-Philosophie – und Hoffnung – der friedlichen Koexistenz von Völkern verschiedenster Herkunft, und teils sogar einer gemeinsamen, problematischen Vergangenheit, zur Geltung brachte. Was ich James Swallow hoch anrechne.

Fazit: "The Latter Fire" ist insofern das perfekte Buch, um das Jubiläumsjahr von "Star Trek" einzuläuten, als James Swallow den Charme und Flair der klassischen Serie perfekt einfängt. Vor allem die Dialoge zwischen den bekannten Figuren – insbesondere die bekannten, amüsanten Geplänkel zwischen Spock und McCoy – hatten es mir dabei angetan. Und auch auf die Zeichentrick-Inkarnation wird nicht vergessen, siedelt der Autor seinen Roman doch zwischen der letzten Folge von TOS und der ersten Episode von TAS an. Auch die Handlung selbst wusste ebenfalls durchaus zu gefallen, wobei ich persönlich den Einstieg etwas packender und gelungener fand als den Ausklang. Vor allem auf den ausbrechenden Tormid, und alles, was daraus resultierte, hätte ich verzichten können. Damit, wie die beiden verfeindeten Völker am Ende zusammenarbeiten um eine schreckliche Katastrophe abzuwenden, zelebriert "The Latter Fire" aber Roddenberrys zugrundeliegende Philosophie, und lebt und atmet den Geist von "Star Trek". Allein das macht den Roman in meinen Augen für jeden Trekkie überaus empfehlenswert.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel


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