Star Wars: From the Ruins of Alderaan |
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Luke und Wedge auf Undercover-Mission
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 21 Februar 2016
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Titel: |
"Star Wars: From the Ruins of Alderaan" |
Bewertung: |
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Autor: |
Brian Wood |
Zeichnungen: |
Ryan Kelly & Carlos D'Anda |
Tusche: |
Dan Parsons & Carlos D'Anda |
Farben: |
Gabe Eltaeb |
Lettering: |
Michael Heisler |
Cover: |
Hugh Fleming/td>
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Umfang: |
144 Seiten |
Verlag: |
Dark Horse (E) |
Veröffentlicht: |
16. April 2014 (E) |
ISBN: |
978-1-6165-5311-1 |
Kaufen: |
Softcover (E), Omnibus (E) |
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Kurzinhalt:
Prinzessin Leia Organa weiht ihre beiden Vertrauten Luke Skywalker und Wedge Antilles ein, dass sich unter den Rebellen ein Verräter befindet. Um dessen Identität herauszufinden und generell mehr über die Pläne des Imperiums zu erfahren, sollen sich die beiden bewusst von einem imperialen Sternenzerstörer gefangen nehmen lassen. Nachdem sie aus dem Gefängnis ausgebrochen sind sollen sie die erforderlichen Daten stehlen, zwei TIE-Jäger klauen und sich den Rebellen wieder anschließen. Der erste Teil des Plans verläuft soweit erfolgreich – doch dann springt der Sternenzerstörer just in jenes System, in dem sich die Rebellenflotte versteckt hält. Währenddessen versuchen Han und Chewie, mit Hilfe der Schmugglerin Perla von Coruscant zu entkommen. Doch die beiden Kopfgeldjäger Boba Fett und Bossk sind ihnen dicht auf den Fersen. Und die Suche nach einer neuen Basis für die Rebellen führt Leia Organa zu den Ruinen Alderaans, wo sie auf einen alten Kreuzer der Republik aus den Klonkriegen stößt, in dem sich eine Art Mausoleum ihres früheren Heimatplaneten befindet…
Review:
"From the Ruins of Alderaan" setzt im Wesentlichen den Eindruck des vorangegangenen Sammelbands fort. Inhaltlich war auch der zweite Teil dieser vierteiligen Reihe ok, aber nicht übermäßig herausragend. Positiv stach für mich in erster Linie der kurze Besuch von Luke auf der Farm von Onkel Owen und Tante Beru hervor, sowie das Abenteuer von Leia, als sie den Trümmern Alderaans einen Besuch abstattet und in einem alten Kreuzer der Republik auf jenen Mann – selbst Alderaaner – stößt, der den Laser entwickelt hat. Das war wirklich stark. Und auch die Undercover-Mission von Luke und Wedge auf dem Sternenzerstörer hat mir gefallen – gab diese doch einen netten "Eine neue Hoffnung"-vibe ab, da sie an die entsprechende Stelle mit Luke und Han auf dem Todesstern erinnert hat. Davon abgesehen war "From the Ruins of Alderaan" inhaltlich soweit ganz unterhaltsam, aber nichts Besonderes, wobei ich vor allem die Hand/Chewie-Handlung wenig begeisternd fand. Und auch was ich von der Wendung am Ende halten soll, weiß ich nicht so recht. Was die künstlerische Gestaltung betrifft, fällt auf, dass diesmal zwei unterschiedliche Teams für diese verantwortlich waren, weshalb es ca. zur Mitte einen kleinen Stilbruch gibt, zumindest was die Zeichnungen betrifft. Mir persönlich lag der Stil aus den ersten drei hier versammelten Comics zwar etwas mehr, die Bilder aus der zweiten Hälfte sind aber auch nicht schlecht. Zudem sind die Farben durchgängig von Gabe Eltaeb und konnten mich wieder einmal absolut begeistern. Einzig bei den Gesichtern wiederholt sich mein Kritikpunkt von "In the Shadow of Yavin", dass es sich bei diesen eher um freie Interpretationen der Figuren als eine möglichst fotorealistische Wiedergabe der Gesichter der SchauspielerInnen handelt. Wer sich damit abfinden kann, kann jedoch auch bei "From the Ruins of Alderaan" wieder einige der schönsten Comics bewundern, die unter dem "Star Wars"-Banner je veröffentlicht wurden.
Fazit:
Inhaltlich erfindet auch "From the Ruins of Alderaan" das Rad nicht neu, und rechtfertigt vorerst für mich noch nicht den hier durch Dark Horse Comics vollzogenen Neustart. Ein paar gute Momente gab es aber durchaus, und insgesamt wusste auch der zweite Sammelband dieser Reihe, ganz gut zu unterhalten, wobei vor allem die häufigen Szenenwechsel den Comic sehr abwechslungs- und temporeich machten. Die größte Stärke bleibt aber in meinen Augen nach wie vor die künstlerische Gestaltung, wobei es mir insbesondere die Farbgebung wieder angetan hat. Wer sich mit dem (vermeintlichen) Nicht-EU-Charakter anfreunden kann, bekommt somit auch hier wieder gute "Star Wars"-Comic-Unterhaltung geboten.
Christian Siegel
Bewertung:
3.5/5 Punkten
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