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Star Trek - Voyager: A Pocket Full of Lies Drucken E-Mail
Voyager trifft auf eine zweite Kathryn Janeway Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 15 Februar 2016
 
Cover (c) PocketBooks
Titel: "Star Trek - Voyager: A Pocket Full of Lies"
Bewertung:
Autorin: Kirsten Beyer
Übersetzung: -
Umfang: 381 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 26. Januar 2016
ISBN: 978-1-4767-9084-8
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Als die Full Circle-Flotte mit einem neuen Volk im Delta-Quadranten in Kontakt tritt, sind diese überrascht, als sie Admiral Janeway erblicken. Diese kennen sie bislang nämlich nur als Anführerin – Denzit genannt – der Rilnar, die in einem planetaren Bürgerkrieg gegen die Zahl kämpfen. Doch woher kam diese zweite Kathryn Janeway, wie kann es sein, dass sie noch am Leben ist, und warum ignoriert sie die Nichteinmischungspolitik der Sternenflotte, und greift derart eklatant in die natürliche Entwicklung des Planeten ein? Nach einem ersten Treffen mit Captain Chakotay sind einige dieser Fragen zwar geklärt, dennoch ist Admiral Janeway nicht gewillt, ihr Gegenstück weiterhin eine derart aktive Rolle in einem Bürgerkrieg einnehmen zu lassen. In der Hoffnung, die anderen Kathryn Janeway zur Vernunft bringen zu können, holt sich die Voyager Verstärkung aus dem Beta-Quadranten: Tuvok wird von der U.S.S. Titan ausgeliehen, um sich mit der Denzit zu treffen. Doch nach den persönlichen Verlusten und tragisches Schicksalsschlägen, die er zuletzt erdulden musste, gerät die Loyalität Tuvoks ins Wanken…

Review: Mich mag nicht jeder Roman begeistert haben, und ich mag nicht mit jener Entscheidung die sie im Lauf ihrer Bücher getroffen hat übereinstimmen, aber insgesamt gesehen ist Kirsten Beyer wohl das Beste, was der "Voyager"-Fortsetzungsreihe passieren konnte (gerade auch, wenn man es mit den meines Erachtens doch eher dürftigen Büchern von Christie Golden vergleicht). Nachdem sie mit "Atonement" eine neue Trilogie abgeschlossen hat, knüpft sie mit "A Pocket Full of Lies" nun an diese an, erzählt jedoch grundsätzlich eine unabhängige und eigenständige Geschichte – wobei die Kenntnis ihrer vorangegangenen Romane durchaus empfehlenswert ist, damit man sich als Leser hier zurechtfindet. Auch eine genaue Kenntnis der Voyager-Serie kann insofern nicht schaden, als ihr jüngster Roman auf zwei Episoden aufbauen, nämlich "Ein Jahr Hölle" (die mir noch gut, um nicht zu sagen bestens, in Erinnerung ist) und "Zersplittert" (von der bei mir hingegen nicht wirklich etwas hängen geblieben ist). Nun muss ich gestehen, trotz des Reset-Knopfes am Ende (den ich aber wohl die ganze Doppelfolge über schon erwartet hatte, weshalb es zumindest für mich keine negative Überraschung war) ein sehr großer Fan von "Ein Jahr Hölle" zu sein, und sie als eine der absoluten Sternstunden von "Voyager" anzusehen. Mit "A Pocket Full of Lies" knöpft sich Kirsten Beyer nun aber auch besagtem größten Kritikpunkt vor, und sorgt dafür, dass die Ereignisse daraus letztendlich doch nicht gänzlich ohne Folgen bleiben – für mich zweifellos einer der größten Pluspunkte an diesem Roman.

Aber auch davon abgesehen konnte mir die Handlung durchaus gefallen. Es war nett, eine alternative Janeway kennenzulernen, die aufgrund dessen, was sie erlebt hat, zu einem anderen Menschen geworden ist. Zugleich zeigt der direkte Vergleich aber auch, dass sich auch Admiral Janeway von ihren Tagen als Captain der Voyager während ihrer siebenjährigen Odyssee weiterentwickelt hat – ist die Denzit dieser doch zweifellos näher, als dem Admiral. Besonders gut konnte mir dann auch das packende Finale auf dem Planeten gefallen, vor allem auch, wenn plötzlich die Zeit angehalten wird. Das war wirklich sehr gut beschrieben. Das Finale war mir persönlich dann zwar schon fast wieder zu rührselig und versöhnlich, und litt zudem darunter, dass ein bestimmter Twist am Ende für mich völlig klar war. Insofern verlor der Roman für mich in den letzten paar Kapiteln wieder ein bisschen. Abseits dessen kann ich an "A Pocket Full of Lies" aber nicht wirklich etwas kritisieren. Sehr schön war es natürlich auch, dass der Roman uns auch ein Wiedersehen zwischen Tuvok und seinen alten Kameraden brachte. Und auch wenn der Schwerpunkt zweifellos auf den beiden Janeways liegt, kamen auch zahlreiche andere – altbekannte oder auch neu(er)e Protagonisten, gut zur Geltung, wobei es mir vor allem der Leidensweg von Nancy Conlon und Harry Kim angetan hatte. Insgesamt findet Kirsten Beyer jedenfalls auch hier wieder eine sehr gute Mischung aus Charakterorientierung, Spannung, sowie einer interessanten Handlung mit SF-Einschlag.

Fazit: Mit "A Pocket Full of Lies" setzt Kirsten Beyer ihren "Voyager"-Erfolgslauf fort. Aufbauend auf zwei Episoden aus der Serie, erzählt sie eine packende Geschichte, in der sie auf gewohnt gekonnte Art und Weise eine epische, abwechslungsreiche und vielschichtige Handlung mit zahlreichen Charaktermomenten, SF-Elementen und einem Quentchen Humor kombiniert. Neben der interessanten Idee, Admiral Janeway eine alternative Version ihrer Selbst gegenüberzustellen, erwies sich dabei für mich vor allem auch Tuvoks kurzzeitige Rückkehr als wesentlicher Erfolgsfaktor des Romans. Einzig zum Ende hin wurde mir der Roman ein bisschen zu rührselig, davon abgesehen hat mir "A Pocket Full of Lies" aber sehr gut gefallen. Wem die bisherigen "Voyager"-Romane von Kirsten Beyer gefallen hat, der kann jedenfalls auch bei ihrem neuesten Werk wieder bedenkenlos zugreifen.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel


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