Originaltitel: Nomad Droids Episodennummer: 4x06 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 14. Oktober 2011 Erstausstrahlung D: 20. Mai 2012 Drehbuch: Steve Mitchell & Craig Van Sickle Regie: Steward Lee Besetzung:
Anthony Daniels/Wolfgang Ziffer als C-3PO,
Catherine Taber/Manja Doering als Padmé Amidala,
Matthew Wood/Rainer Doering als General Grievous,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
David Acord/Unbekannt als Albee Dewa,
David Acord/Unbekannt als Jimba,
David Acord/Unbekannt als Pit Droid,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Nach ihrer Mission auf Aleen wird der Kreuzer der Republik, auf dem sich C-3PO und R2D2 befinden, von Separatisten angegriffen. R2D2 nimmt kurzerhand in einem Y-Flügler Platz, und C-3PO hockt sich in den Pilotensitz. Als ihr Raumjäger bei der nachfolgenden Schlacht beschädigt wird, stürzen sie auf einen nahegelegenen Planeten – der Beginn einer Odyssee, in der sie ein verrücktes Abenteuer nach dem anderen erleben…
Review:
Ich habe die "Droids"-Zeichentrickserie nie gesehen – oder wenn, dann kann ich mich (im Gegensatz zur "Ewoks"-Serie, von der ich als Kind ein paar Folgen aufgeschnappt habe) nicht mehr daran erinnern. "Zwischen den Welten" schien mir allerdings eine Art Hommage auf diese Serie zu sein. Mich selbst erinnerte sie jedenfalls einerseits an die "Droids"-Comics, die ich im letzten Jahr gelesen habe, sowie an die eine oder andere Inspirationsquelle, der man hier eine Hommage angedeihen lässt, wie z.B. "Gullivers Reisen", oder auch "Der Zauberer von Oz". Die Folge litt dabei zwar einerseits darunter, dass ich persönlich den C-3PO aus der Prequel-Trilogie nerviger finde als aus der Original-Trilogie (darüber noch einmal nachdenkend kam mir der Gedanke, dass dies vielleicht auch an der anderen Synchronstimme liegen könnte), und man sich bei "Clone Wars" meines Erachtens eher an diesem zu orientieren scheint. Zudem waren die Geschichten sehr kurz und hinterließen dadurch kaum Eindruck. Positiv daran war wiederum, dass "Zwischen den Welten" ein ordentliches Tempo vorlegte, und doch einiges los war. Zuerst der Angriff auf den Republik-Kreuzer, dann die kurze Raumschlacht, dann das Abenteuer auf Patitite Pattuna rund um die winzigen Lebewesen (inklusive der bereits erwähnten, netten Anspielung auf "Gullivers Reisen"), danach ihr Besuch auf Balnab (wo mir ihre Idee von Pit-Stop-Droiden, die sich quasi zu den Herrschern der biologischen Lebensformen des Planeten ausgerufen haben, durchaus gefallen konnte), und zuletzt die Gefangennahme durch die Piraten. Herzstück der Folge war aber die schöne, ja fast berührende Szene, als den beiden die Energie ausgeht und sie sich gemeinsam unter einen Baum setzen, um ihr "Ende" abzuwarten. Insgesamt fand ich "Zwischen den Welten" jedenfalls durchaus charmant und unterhaltsam.
Fazit:
Von den bisherigen Droiden-zentrierten Episoden hat mir "Zwischen den Welten" ganz klar am besten gefallen. Dank der vielen verschiedenen Abenteuer, die man hier in nur zwanzig Minuten erzählt, ist die Folge sehr tempo- und abwechslungsreich. Nett fand ich auch die Anspielungen auf bekannte Werke wie "Gullivers Reisen" oder "Der Zauberer von Oz". Einige Momente waren auch durchaus originell. Und insgesamt war die Folge durchaus unterhaltsam, und bot mit den beiden Droiden, denen der Saft ausgeht und die sich unter einen Baum setzen und sich deaktivieren, sogar einen ansatzweise berührenden Moment. Jedoch: Die Fülle an Handlungen hat auch einen Nachteil. So sind sie letztendlich nicht viel mehr als kurze Vignetten, und kommen kaum zur Geltung. Vor allem aber tat ich mir mit C-3PO auch hier wieder schwerer als in der Original-Trilogie, was entweder an der Art liegt, wie er geschrieben ist, daran, dass der Fokus hier auf ihm lag (während er in der OT ja nur schmückes Beiwerk war), oder auch an der Stimme von Wolfgang Zimmer (im Vergleich zu Joachim Tennstedt aus der klassischen Trilogie). Trotz dieses Mankos bot "Zwischen den Welten" gute – wenn auch belanglose – Unterhaltung.
