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Continuum - 4x06: Final Hour Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/Universal

Originaltitel: Final Hour
Episodennummer: 4x06
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 09. Oktober 2015
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Simon Barry
Regie: Pat Williams
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Erik Knudsen als Alec Sadler, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Ryan Robbins als Brad Tonkin, Luvia Petersen als Jasmine Garza, Omari Newton als Lucas Ingram.
Gastdarsteller: William B. Davis als Future Alec Sadler, Tony Amendola als Edouard Kagame, Terry Chen als Curtis Chen, Ian Tracey als Jason Sadler, Kyra Zagorsky als Vasquez, Michael Eklund als Zorin, Catherine Lough Haggquist als Nora Harris, Brian Markinson als Jack Dillon, Garfield Wilson als Weave, r Sean Michael Kyer als Sam Cameron, Vladimir Ruzich als The Traveller u.a.

Kurzinhalt: Im Lagerhaus aktivieren die Soldaten ihre Zeitmaschine, um ihre Waffenbrüder aus der Zukunft zu holen. Doch der entsprechende erste Versuch ist nur bedingt erfolgreich, gelingt es doch lediglich drei ihrer Kollegen in der Zeit zurückzuholen. Die erforderliche Neujustierung der Systeme gibt Kiera, Alec, Kellog & Co. genug Zeit, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Mit den Kellog treu ergebenen Sicherheitswächtern von Piron sowie einer von Carlos abgestellten Polizeieinheit, stürmen sie das Lagerhaus. Doch kann sie Kellog wirklich vertrauen, oder verfolgt dieser vielmehr seine eigene Agenda? Und was ist mit Brad, steht dieser wirklich noch auf ihrer Seite, oder ist es seinen Waffenbrüdern aus der Zukunft gelungen, ihn mit dem Versprechen, seine Familie wiederzusehen, auf ihre Seite zu ziehen? Und falls es ihr tatsächlich gelingen sollte, den Plan der Soldaten zu vereiteln und danach in ihre eigene Zeit zurückzukehren, welche Zukunft wird sie dort erwarten?


Review: Episodenbild (c) SyFy/Universal "Final Hour" konnte so gut wie all meine Hoffnungen und Erwartungen an das Serienfinale erfüllen. Die erste – und einzige – Höchstwertung der Serie wird einzig von kleineren Schönheitsfehlern verhindert. So hatte ich ja bei "The Desperate Hours" noch festgestellt, dass man sich für die allerletzte Folge einiges an Weg aufgehoben hat, den die letzte Folge nun noch zu beschreiten hatte. Insofern hätte ich eigentlich eine von Anfang an temporeiche und hochdramatische Episode erwartet, mit der Befürchtung, dass es fast zu überhastet werden könnte. Vielmehr war eher das Gegenteil der Fall, denn in der ersten Hälfte verlief die Handlung noch überraschend gemächlich. Grundsätzlich absolut kein Problem, nur hatte ich das Gefühl, dass man dafür beim Showdown am Ende dann doch erst recht wieder ein bisschen durchgehastet ist. Kritisch sehe ich auch die Effekte rund um den Mech. Zu Beginn der Staffel, im Dunkeln, fiel es noch nicht gar so stark auf, aber hier nun, bei helllichtem Tag im Lagerhaus, merkte man schon, dass dieser doch etwas mäßig getrickst war. Und auch wenn man für Kellog – wie eigentlich jede Figur – einen schönen Abschluss gefunden hat, fand ich es doch etwas schade, dass seine Tat zuvor zu keiner Läuterung führte.

Von diesen Kleinigkeiten abgesehen legte man zum Abschluss mit "Final Hour" aber die wohl beste Stunde der Serie vor (einzig den Auftakt der dritten Staffel, "Minute by Minute", sah ich auf ähnlichem Niveau; um zu sagen, welche Folge dafür letztendlich dann knapp die Nase vorn hat, müsste ich mir die aber wohl nochmal anschauen). Und insgesamt muss ich sagen, dass ich positiv überrascht bin, wie gut es Simon Barry gelungen ist, unerwartet früh und in nur sechs Episoden (statt der für die Serie üblichen 13) die Serie zu einem runden, gelungenen und befriedigenden Abschluss zu führen. Wo andere Serienenden oftmals was die gesamte Serie betrifft rückwirkend einen bitteren Nachgeschmack hinterließen (hallo, "Akte X" – wobei die zehnte Staffel und allfällige nachfolgende Miniserien Chris Carter die Gelegenheit geben, dies ja vielleicht doch noch hinzukriegen bzw. wieder gut zu machen), ist es bei "Continuum" vielmehr so, dass ich nun mit Kenntnis der "gesamten" Geschichte (zumindest, soweit sie den Weg auf den Fernsehschirm geschafft hat) die Serie eigentlich besser finde, als bisher schon. Schon allein die Idee, eine Hauptprotagonistin in den Mittelpunkt zu stellen, die im Lauf der Serie erkennen muss, dass sich für die falsche Seite arbeitet, hatte was. Clever war es auch, den "Akte X"-Raucher William B. Davis als alten Alec Sadler zu besetzen. Aufgrund seiner Arbeit für die Mystery-Serie hat man an die Rolle dadurch einfach automatisch gewisse Erwartungen, die in weiterer Folge von "Continuum" zunehmend untergraben wurden. Das war wirklich sehr geschickt und überlegt gemacht.

Episodenbild (c) SyFy/Universal Was nun das Finale selbst betrifft, merkt ihr vielleicht eh schon, dass ich über die Handlung an sich ganz bewusst nicht allzu viel verraten will. Bei den normalen Episoden habe ich mich zwar mit Spoilern nicht zurückgehalten, aber ich finde, das Finale soll jeder Fan der Serie für sich selbst entdecken. Ich kann für meinen Teil nur festhalten, dass mir nach dem noch etwas gemächlichen Einstieg der actionreiche und überaus spannende Showdown im Lagerhaus sehr gut gefallen konnte. Herzstück war aber dann der Ausklang in der Zukunft. Zwischendurch hatte ich ja die Angst, dass wir nie erfahren würden, was Kiera am Ende ihrer Reise vorfindet, und sich Simon Barry diesbezüglich für ein offenes Ende entscheiden würde. Dies war dankenswerterweise nicht der Fall. Wie genau es ausgeht, will ich an dieser Stelle natürlich ebenfalls nicht verraten, es sei nur festgehalten, dass es aus meiner Sicht das perfekte, bittersüße Ende für die Serie war. Es war insofern nicht unerwartet, als ich in etwa mit genau so etwas schon gerechnet hatte (und meine, dass es sogar im Verlauf der Serie mal als Möglichkeit angesprochen wurde), aber das tat meiner Begeisterung ob des schönen, emotionalen Ausklangs für die Serie nicht den geringsten Abbruch.

Fazit: Während ich bin bei den früheren Staffeln nicht zurückgehalten habe und man bei Episodenbesprechungen sonst bei mir grundsätzlich immer mit Spoilern rechnen muss, bin ich in diesem Fall mangels einer deutschen Ausstrahlung – auf die man bislang schon seit der zweiten Staffel vergeblich wartet – insofern vorsichtig, als dass man wie ich finde gerade das Ende einer Serie nicht verraten sollte. Insofern sei lediglich festgehalten, dass ich abseits des überraschend gemächlichen Einstiegs sowie der mäßig getricksten Mechs von "Final Hour" begeistert war, und durch dieses Finale auch die gesamte Serie für mich rückwirkend noch einmal aufgewertet wurde. Es ist SyFy hoch anzurechnen, dass sie Simon Barry wenigstens diese sechs Episoden zugestanden haben, um die Serie zu einem zufriedenstellenden Abschluss zu führen, und Barry wiederum kann man für die Art und Weise, wie es ihm gelungen ist, die Geschichte in diesen sechs Folgen abzuschließen, nur gratulieren – wobei vor allem "Final Hour" für mich als eine der absoluten Sternstunden der Serie in Erinnerung bleiben wird. Denn nach dem noch gemächlichen Einstieg nahmen Spannung und Dramatik kontinuierlich zu, um dann schließlich in einem bewegenden Ende zu münden. Insgesamt war "Final Hour" jedenfalls ein wunderschönes, befriedigendes, gelungenes und emotionales Finale für eine Serie, die sich im deutschsprachigen Raum mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätte, als es ihr beschieden war.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy/Universal)




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