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Agents of S.H.I.E.L.D. - 2x18: Der Feind meines Feindes Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: The Frenemy of my Enemy
Episodennummer: 2x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21. April 2015
Erstausstrahlung D: 09. Oktober 2015 (RTL Crime)
Drehbuch: Monica Owusu-Breen
Regie: Karen Gaviola
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Ming-Na Wen als Melinda May, Chloe Bennet als Skye, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter, Adrianne Palicki als Bobbi Morse.
Gastdarsteller: Kyle MacLachlan als Calvin Zabo, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Dichen Lachman als Jiaying, J. August Richards als Michael Peterson/Deathlok, Luke Mitchell als Lincoln Campbell, Jamie Harris als Gordon, Simon Kassianides als Sunil Bakshi, Maya Stojan als Agent 33/Kara, Henry Goodman als Doctor List, Kris Lemche als Ethan Johnston, Staci Roberts Steele als Paula u.a.


Kurzinhalt: Coulson, Fitz, Hunter und Peterson gehen weiterhin gegen HYDRA vor – auch, wenn sie selbst vom "echten" SHIELD unter dem Kommando von Robert Gonzales nach wie vor gejagt werden. Für den nächsten Teil seines Feldzugs holt sich Coulson jedoch unerwartete Hilfe – geht er doch einen Pakt mit dem Teufel in Gestalt von Grant Ward ein, der seine Verbindungen zu HYDRA nutzen soll, um Peterson aka Deathlok dort einzuschleusen. Dafür greift Ward auf Sunil Bakshi zurück, den er einer Gehirnwäsche unterzogen hat. Doch Gonzales Einheit ist ihnen dicht auf den Fersen. Währenddessen bereitet sich Calvin im Jenseits darauf vor, in die normale Welt zurückzukehren. Er selbst hält dies nur für einen Ausflug, um seine Tochter herumzuführen und ihr zu zeigen, wo er gearbeitet hat. In Wahrheit will Jiaying ihn vielmehr dort aussetzen, und Skye danach wieder zurückholen. Diese schließt sich ihrem Vater in erster Linie deshalb an, weil sie Angst hat, was passieren könnte, wenn dieser die Wahrheit erfährt. Doch dann werden sie von HYDRA – die es eigentlich auf Gordon abgesehen haben – angegriffen…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Zum ersten Mal seit "Apokalypse" verbrachten Skye und Calvin in "Der Feind meines Feindes" wieder einmal etwas mehr Zeit miteinander, was ihm Gelegenheit gab, sich – zumindest zu Beginn – einmal mehr von seiner väterlichen Seite zu zeigen. Auch wenn er zweifellos ein Bösewicht ist und sich wohl angesichts seiner Gefühlsausbrüche und seiner Taten nie 100%ig rehabilitieren wird können (wenn ich auch mehr und mehr das Gefühl bekomme, dass er sich in der letzten Folge der Staffel für Skye opfern wird; nicht zuletzt da ich nicht denke, dass sie sich Kyle MacLachlan für eine weitere Staffel leisten werden), sorgen diese Szenen dafür, dass die Figur nicht zu eindimensional und schwarz gezeichnet wird. Zugleich lässt man uns aber selbst in diesen vermeintlich harmonischen Familienszenen – wie schon zuletzt beim gemeinsamen Abendessen – nie ganz die Bedrohung vergessen, die von ihm ausgeht, sowie den unbändigen Zorn, der in ihm schwelt. Dies macht die Szenen mit ihm – gerade wenn er mit seiner Familie vereint ist – jedes Mal aufs Neue sehr interessant. Skye wiederum durfte vor allem auch ihre fürsorgliche Seite zeigen – hat sie doch Angst davor, dass Unschuldige zu Schaden kommen könnten, wenn ihr Vater die Wahrheit erfährt, weshalb sie sich dazu verpflichtet fühlt, ihn zu begleiten. Das Highlight dieser Story war dann jedoch der Angriff von HYDRA am Ende, in dem auch beide Handlungsstränge zusammengeführt wurden.

Womit wir auch schon bei der zweiten großen Geschichte der Episode angelangt wären. Diese litt doch ein wenig darunter, dass ich mit Ward halt einfach nicht viel anfangen kann, und ich zudem immer mehr das Gefühl habe, dass man seine Rehabilitation einleitet, auf dass dieser in der nächsten Staffel dann wieder ins SHIELD-Team stoßen hat – was ich absolut nicht hoffe. Andererseits war die Handlung mit ihm hier insofern erträglicher und interessanter als zuletzt, als "Der Feind meines Feindes" ihn mit Fitz zusammenbrachte, der seinem Zorn ihm gegenüber (fast) freien Lauf lassen konnte. Generell war die Stimmung an Bord des Flugzeugs wegen ihrer Vorgeschichte verständlich angespannt, was die Macher auch auszunutzen verstanden. Nicht ganz so erfolgreich waren sie allerdings mit ihrem Versuch, uns im Glauben zu lassen, Ward würde Coulson & Co. hintergehen, als Bashki auf einmal anbietet, Deathlok an HYDRA auszuliefern. Denn dass er dies nur macht, um ihr Vertrauen zu gewinnen, war mir von Anfang an klar – auf diese Finte bin ich ihnen demnach nicht reingefallen. Nett war dann allerdings, wie dieser Handlungsstrang mit jener rund um Skye und Cal fusionierte. Es muss doch ein ziemlicher Schock gewesen sein, zu sehen, wie Coulson und Ward auf einmal zusammenarbeiten. Zudem war die Action nett gemacht (von der Szene abgesehen, wo man blöd herumsteht und zuschaut, wie die Granate auf einen zufliegt, statt davonzulaufen), wobei vor allem die Einlage mit Lincoln, der mit Hilfe seiner elektrischen Fähigkeiten Deathlok anhebt, hervorstach. Und dass sich Coulson am Ende einfach so mit den legendären Worten "Bringt mich zu eurem Anführer" ergibt, hatte ich so auch nicht erwartet. Damit sind wir dann aber auch schon an meinem letzten wesentlichen Kritikpunkt, der sich durch die letzten Folgen zieht: Ich finde das SHIELD-interne Geplänkel ganz einfach wenig interessant. Dass Bobbi und Mack hier nun auf einmal Zweifel zu haben scheinen, ob sie sich richtig verhalten haben, machte es wenn überhaupt nur noch schlimmer. Ich kann nur hoffen, dass dieser Plot spätestens zum Ende der Staffel endlich abgeschlossen sein wird.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Über das Bündnis von Coulson und Ward war ich als jemand, der letzterem doch eher ablehnend gegenübersteht, verständlicherweise wenig erfreut. Zumal für mich im Augenblick alle Zeichen in Richtung Rehabilitation und nachfolgender Rückkehr ins Team stehen, und ich ihnen – wohl auch deshalb – auf die "er hintergeht uns!"-Finte nicht hineingefallen bin. Immerhin muss ich der Folge aber zugutehalten, aus der emotional aufgeladenen Stimmung – angesichts der Tatsache, dass Fitz Ward seinen aktuellen Zustand verdankt – einiges herausgeholt zu haben. Dennoch hat mir die zweite Story rund um Skye und Cal wesentlich besser gefallen. So richtig drehte "Der Feind meines Feindes" dann aber ohnehin erst auf, als die beiden Handlungsstränge zusammengeführt wurden und in einem actionreichen Finale kulminierten. Einzig die mich nach wie vor ziemlich anödende Storyline rund um das gespaltene SHIELD – wo jetzt sogar Bobbi und Mack Zweifel kommen, ob sie sich richtig entschieden haben – zog die Folge wieder einmal etwas herunter.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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