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Agents of S.H.I.E.L.D. - 2x17: Melinda Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: Melinda
Episodennummer: 2x17
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. April 2015
Erstausstrahlung D: 02. Oktober 2015 (RTL Crime)
Drehbuch: DJ Doyle
Regie: Garry A. Brown
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Ming-Na Wen als Melinda May, Chloe Bennet als Skye, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter, Adrianne Palicki als Bobbi Morse.
Gastdarsteller: Kyle MacLachlan als Calvin Zabo, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Dichen Lachman als Jiaying, Jamie Harris als Gordon, Luke Mitchell als Lincoln Campbell, Ruth Negga als Raina, Christine Adams als Anne Weaver, Derek Phillips als Agent O'Brien, Terrell Tilford als Agent Hart, Winter Ave Zoli als Eva Belyakov, Kris Lemche als Ethan Johnston, Blair Underwood als Andrew Garner, Houshang Touzie als Colonel, Ava Acres als Katya Belyakov u.a.


Kurzinhalt: Im "Jenseits" – der Siedlung für Leute mit übermenschlichen Fähigkeiten – setzt Skye ihre Ausbildung, um ihre Kräfte besser unter Kontrolle zu bekommen, unter Anleitung ihrer Lehrerin Jiaying fort. Diese offenbart sich ihr gegenüber dann schließlich als ihre Mutter. Da sich Calvin ebenfalls im Lager aufhält, kommt es schließlich zu jenem gemeinsamen Familienessen, dass er sich schon so lange gewünscht hat. Währenddessen ist Raina über ihre Verwandlung weiterhin alles andere als begeistert. Dann fällt Lincoln allerdings auf, dass sie sich nicht nur äußerlich verändert hat, sondern zudem über hellseherische Fähigkeiten zu verfügen scheint. In der SHIELD-Zentrale versucht Jemma, die anderen wegen des Werkzeugkastens hinzuhalten. Und als sie sich mit Bobbi auf eine Mission begibt, erinnert sich Melinda May an jenen tragischen Einsatz, der ihr den Spitznamen "Kavallerie" einbrachte…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Wie zwei Episoden zuvor, spielt auch in "Melinda" eine Rückblende zu früheren Ereignissen eine große Rolle. So erfahren wir hier nun endlich die Hintergründe des bereits in der ersten Staffel mehrmals erwähnten Einsatzes, der a) dazu führte, dass sich Agent May aus dem aktiven Dienst zurückzog, und b) ihr den Spitznamen "Kavallerie" einbrachte. Wie schon bei "Eine Tür schließt sich" haben mir auch bei "Melinda" die Szenen mit den Rückblenden am besten gefallen, wobei ich in diesem Fall sogar so weit gehen würde, zu behaupten, dass dies generell mit das Beste war, was uns "Agents of S.H.I.E.L.D." bislang beschert hat. Tote Kinder haben ja seither sowohl im Kino als insbesondere auch im Fernsehen Seltenheitswert, und wie Agent May hier am Ende dazu gezwungen ist, das kleine Mädchen zu töten, war eine hochdramatische und wirklich berührende Szene. Gerade auch dieser Serie, die ja ansonsten doch eher auf oberflächliche Unterhaltung setzt, hätte ich so einen brutalen und düsteren Moment nicht zugetraut – eben deshalb war es für mich eben auch so überraschend und schockierend. Aber auch von diesem Höhepunkt abgesehen fand ich die Rückblenden sehr gelungen, wobei mir vor allem auch der Moment gefallen hat, wo May ehe sie sich ins Getümmel stürzt ihren Mann anruft – nur für alle Fälle.

Bei der Handlung in der Gegenwart stach für mich in erster Linie hervor, dass Jiaying hier bereits Skye anvertraut, dass es sich bei ihr um ihre Mutter handelt – etwas, dass ich keinesfalls so früh erwartet hätte, bin ich es doch aus anderen Serien gewohnt, dass solche Sachen lange ein Geheimnis bleiben und man entsprechende dramatische Szenen oftmals scheinbar ewig hinauszögert. Insofern fand ich schon allein die Tatsache, dass Skye es hier schon erfuhr, sehr positiv. Dass die Szene zudem von beiden sehr schön gespielt und auch durchaus berührend war, machte es nur umso besser. Sehr nett fand ich auch die Ausbildungsszenen, wobei vor allem jene mit der Lawine für mich hervorstach. Generell konnten die Szenen im "Jenseits" wieder mit einigen wunderschönen Landschaftsaufnahmen aufwarten. Und auch das abschließende Familiendinner fand ich nett – gerade auch, da unter der scheinbaren Harmonie ein ungutes, verhängnisvolles Gefühl mitschwang. Sehr interessant fand ich auch die Offenbarung von Rainas hellseherischen Fähigkeiten – zumal diese auch nicht einer gewissen Ironie entbehrte: Weite Strecken der ersten Staffel versuchte sie damit, nach einem Hellseher zu suchen (nur um dann von diesem enttäuscht zu werden) – nun ist sie selber einer. Der einzige Knackpunkt war auch hier wieder die Tatsache, dass ich den SHIELD-internen Wettstreit zwischen Gonzales und Coulson immer noch nicht sonderlich packend finde. Zumal mir das ständige Herumreiten darauf, dass Coulson sie zur unterirdischen Stadt geführt hat, ziemlich auf den Sack geht – da irgendwie alle vergessen zu haben scheinen, dass man sich dabei in einem Wettlauf mit HYDRA befand. Hätte Coulson seine Suche etwa aufgeben und sie die Stadt finden lassen sollen, um zu sehen, was passiert? Wie die Macher hier nicht nur ihre Figuren eine seiner Hauptmotivationen dafür vergessen lassen, sondern meinem Eindruck nach zudem darauf hoffen, dass auch der Zuschauer dies bereits vergessen hat, stößt mir schon ordentlich sauer auf. Diesmal war der Rest der Folge aber stark genug, um mich zumindest ansatzweise darüber hinwegzutrösten.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Nach einem kleinen Durchhänger war "Melinda" eine ziemlich starke Folge – was sie in erster Linie den Rückblenden zu verdanken hat. Früh war klar, dass hier nun endlich die Vorgeschichte des "Kavallerie"-Spitznamens aufgerollt wird, und auch wenn ich die gesamten Flashbacks sehr unterhaltsam und gelungen fand, stach dann natürlich in erster Linie deren hochdramatisches Finale hervor – das zugleich erklärte, warum es Agent May überhaupt nicht mag, wenn man sie bei diesem Spitznamen nennt und sie damit an dieses tragische Ereignis erinnert. Sehr gut gefallen haben mir darüber hinaus auch die gemeinsamen Szenen zwischen Skye und Jiaying, wobei für mich vor allem auch positiv hervorstach, dass sich diese deutlich früher als von mir erwartet als ihre Mutter zu erkennen gab – was dann auch zu einer netten Familiendinner-Szene führte, die abwechselnd harmonisch und unheimlich wirkte. Einzig der SHIELD-interne Wettstreit in der Gegenwart fiel bei mir wieder ab, wobei mir vor allem sauer aufstieß, dass alle Coulsons Suche nach der unterirdischen Stadt kritisieren, aber jeder – sein Team eingeschlossen – vergessen zu haben scheint, dass man sich dabei im Wettlauf mit HYDRA befand. Von diesem markanten Kritikpunkt abgesehen war "Melinda" aber nach längerem wieder eine wirklich gelungene Episode.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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