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Tales of Halloween Drucken E-Mail
Zehn Horror-Kurzfilme rund um Halloween Kategorie: Filme - Autor: Christian Siegel - Datum: Freitag, 30 Oktober 2015
 
Halloween-SPECiAL

 
Tales of Halloween
Originaltitel: Tales of Halloween
Produktionsland/jahr: USA 2015
Bewertung:
Studio/Verleih: Epic Pictures Group/Splendid Film
Regie: U.a. Neil Marshall, Darren Lynn Bousman, Lucky McKee & Axelle Carolyn
Produzenten: U.a. Shaked Berenson, Charles Arthur Berg & Patrick Ewald
Drehbuch: U.a. Andrew Kasch, Mike Mendez, Dave Parker & Ryan Schifrin
Filmmusik: U.a. Lalo Schifrin
Kamera: U.a. Jan-Michael Losada & Scott Winig
Schnitt: U.a. Andrew Kasch & Mike Mendez
Genre: Horror/Komödie
DVD-Premiere Deutschland: 23. Oktober 2015
Kinostart USA: 16. Oktober 2015
Laufzeit: 92 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 16
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu-Ray, DVD
Mit: Barbara Crampton, Lin Shaye, Alex Essoe, Adrienne Barbeau, Lisa Marie, Sam Witwer, Grace Phipps, Ben Woolf, Adrianne Curry u.a.


Kurzinhalt: Mit "Tales of Halloween" präsentieren elf Regisseure ein abwechslungsreiches Potpourri aus zehn Kurzfilmen, die an einem Halloween in einer amerikanischen Kleinstadt angesiedelt sind. Ein kleiner Junge erfährt von einer urbanen Legende, nach der er einem Geist besser ein paar seiner Süßigkeiten überlassen sollte. Ein kleiner Junge geht mit dem Teufel höchstpersönlich auf "Süßes oder Saures"-Tour. Ein junges Ehepaar und ihre Freunde bekommen am Halloween-Abend Besuch von blutrünstigen Kindern. Ein Bullying-Opfer übt an seinen Häschern blutige Rache. Eine junge Frau wird auf ihrem Weg nach Hause von einem Geist verfolgt. Ein junges Ehepaar, das keine Kinder bekommen kann, setzt an Halloween gute Miene zum bösen Spiel auf. Während einer Halloween-Party eskaliert ein Nachbarschaftsstreit. An Freitag dem 31. hat Jason Vorhees eine unheimliche Begegnung der dritten Art. Die Entführung eines kleinen Jungen verläuft überhaupt nicht nach Plan. Und zum Leben erwachte Riesenkürbisse gehen auf Menschenjagd…

Review: Szenenbild. "Tales of Halloween" ist eine Horror-Anthologie, an der elf Regisseure mitgewirkt und insgesamt 10 Kurzfilme abgeliefert haben, die allesamt an einem Halloween-Abend in einer Kleinstadt spielen – weshalb es da und dort auch zu Überschneidungen zwischen den einzelnen Geschichten kommt (so sieht man z.B. in mehreren davon die gleichen verkleideten Kinder). Bevor wir mit dem Review weitermachen sei gleich erwähnt, dass ich den hochgefeierten "Trick 'r Treat", der in eine ähnliche Richtung ging, noch nicht gesehen habe (was ich jedoch demnächst – vielleicht sogar morgen, wenn es sich ausgeht – nachzuholen gedenke), weshalb ich zwischen ihnen keinen Vergleich ziehen kann. "Tales of Halloween" hat mir jedenfalls ziemlich gut gefallen. Wie bei allen solchen Anthologien schwankt die Qualität zwischen den einzelnen Kurzfilmen, wobei die Meinungen darüber, welche Segmente ein bisschen schwächeln und welche gut gelungen sind, wohl durchaus auseinandergehen dürften. Denn was bei "Tales of Halloween" unter anderem hervorsticht, ist wie Abwechslungsreich diese Kurzfilm-Sammlung geraten ist. Dies heißt einerseits, dass wohl so ziemlich jeder etwas für sich finden dürfte – im Umkehrschluss aber wohl auch, dass einem nicht jedes Segment gleich gut gefallen wird.

Anbei meine kurze Meinung zu jedem Segment, wobei ich mich bemühe, jeweils nicht zu viel zu verraten: "Sweet Tooth" ist eine schöne, klassische Geister/Fluch-Geschichte mit einer netten Atmosphäre, sehr gut inszeniert, mit einer gruseligen Grundstimmung und einer ordentlichen Portion gore – und damit ein sehr gefälliger Einstieg in die Anthologie. "The Night Billy Raised Hell" war für mich dann eins der Highlights; eine ungemein unterhaltsame kleine Horrorkomödie mit sehr schwarzem Humor, der genau meinen Geschmack traf. Mein persönliches Lieblingssegment folgte unmittelbar darauf. Man könnte meinen, "Trick" wäre von Darren Lynn Bousman gedreht worden (tatsächlich steuerte er vielmehr das Segment davor bei), und gefiel mir vor allem mit seiner stark farbgesättigten Optik, was mich an die "Saw"-Fortsetzungen erinnert hat, sowie der einen oder anderen langen Kamerafahrt ohne erkenntlichen Schnitt. Zudem war der Kurzfilm schön blutig, packend, und hatte zuletzt auch noch einen netten, finsteren Twist zu bieten. "The Weak and the Wicked" dreht sich um Bullying, und hat wieder Grace Phipps mit im Gepäck (was mich an "Some Kind of Hate" denken ließ). Von der Grundidee her nett, und ansprechend inszeniert, gelang es der Geschichte dennoch nicht so recht, mich zu packen. "Grim Grinning Ghost" ist dann eine schöne, klassische Geistergeschichte mit gruseliger Atmosphäre. Zwar sehr 08/2015, aber dennoch sehr nett gemacht, und mit einigen nett gemachten Einstellungen. Zudem kann der Kurzfilm mit Alex Essoe ("Starry Eyes") und der neuen Grande Dame des Horrors, Lin Shaye, aufwarten. "Ding Dong" vereint neuerlich Lucky McKee und Pollyanna McIntosh ("The Woman"), ist herrlich schräg, sprach mich davon abgesehen aber nicht wirklich an. Unmittelbar darauf folgte jenes Segment, mit dem ich am wenigsten anfangen konnte. "This Means War!" erzählt von einem Nachbarschaftsstreit, eskalierte aber (notgedrungen, aufgrund des Kurzfilmcharakters) viel zu schnell, und litt vor allem auch darunter, dass ich mich mit keiner der beiden Seiten so recht identifizieren konnte.

Szenenbild. "Friday the 31st" war für viele im Publikum ihr Favorit, und auch wenn mir der parodistische Ansatz auf die "Freitag der 13."-Reihe durchaus gefallen konnte, artete das ganze letztendlich leider in eine für meinen Geschmack zu übertriebene und sinnlose Splatter-Orgie aus, weshalb der Reiz des Kurzfilms für mich schnell verpuffte. Immerhin war die Grundidee nett und amüsant. "The Ransom of Rusty Rex" gefiel mir dann vor allem aufgrund der netten Grundidee, sowie dem ausgedehnten Gastauftritt einer Horror-Legende, davon abgesehen war sie aber auch nichts übermäßig Besonderes. Eine der besten Segmente hat man sich dann zum Schluss aufgehoben: "Bad Seed" von Neil Marshall scheint sich "Angriff der Killertomaten" als Vorlage zu nehmen, und erzählt von Riesenkürbissen, die zum Leben erwachen und Menschen attackieren. Der Kurzfilm – der ebenfalls mit einer netten Cameo aufwarten kann – war derart gelungen, bzw. steckt in der Grundidee wie ich finde so viel Potential, dass dieses Segment letztendlich auch das Einzige war, wo ich mir wünschen würde, dass man daran mit einem abendfüllenden Spielfilm anknüpft. Herrlich trashig, amüsant und unterhaltsam, sorgte "Bad Seed" für einen sehr guten Abschluss dieser insgesamt durchaus gelungenen und empfehlenswerten Horror-Anthologie.

Fazit: Mit "Tales of Halloween" ist es ein bisschen so wie mit den Süßigkeiten, welche die Kinder mittlerweile auch zunehmend in unseren Breitengraden an Halloween einsammeln: Nicht jede davon wird einem gleich gut schmecken, aber letztendlich ist die Ausbeute gut genug, dass es sich in meinen Augen durchaus lohnt, ihm eine Chance zu geben – finden sich in diesem wilden Potpourri doch auch das eine oder andere Highlight. Bei welchen Segmenten es sich um eben diese handelt, da werden die Meinungen wohl auseinandergehen, und der Haken an der hier gebotenen Abwechslung ist natürlich, dass wohl kaum jemandem alles schmecken wird. Zugleich bedeutet dies jedoch, dass bei dieser abwechslungsreichen Sammlung, die von schwarzen Komödien über Gruselgeschichten bis hin zu Trash- und Splatter-Orgien reichen, bei dieser Horror-Anthologie jedenfalls für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Der gebotene Mix aus Horror und Humor macht "Tales of Halloween" jedenfalls zu einem empfehlenswerten Film für die heurige Halloween-Party.

Wertung:7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Splendid Film)


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Weiterführende Links:
Halloween-SPECiAL 2015




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