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Star Wars: The Force Unleashed II Drucken E-Mail
Starkiller kehrt von den Toten zurück Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 04 Oktober 2015
 
Titel: "The Force Unleashed II"
Originaltitel: "The Force Unleashed II"
Bewertung:
Autor: Sean Williams, nach einer Story von Haden Blackman
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Umfang: ca. 380 Seiten
Verlag: Panini (D), Del Rey (E)
Veröffentlicht: 06. Oktober 2010 (D), 05. Oktober 2010 (E)
ISBN: 9783-8332-2129-3
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Vor einem Jahr trat Starkiller dem Imperator und Darth Vader entgegen, und rettete so die Anführer der neu gegründeten Rebellenallianz – auch wenn er dies mit seinem Leben bezahlte. Doch Vader war mit ihm noch nicht fertig, und ließ in Kamino Klone von Starkiller züchten. Der erste davon ist nun ausgereift, und soll sich um die unerwünschten Nebenwirkungen des Plans von Palpatine und Vader kümmern und die Rebellenallianz im Keim ersticken. Doch der Starkiller-Klon erinnert sich sowohl an das Leben seiner Vorlage als auch an Vaders Verrat – und hat zudem auch Starkillers Gefühle für Juno geerbt. Statt Vaders Auftrag auszuführen, wird er vielmehr abtrünnig, und möchte sich der Rebellion anschließen. Doch Vader hat seinen Verrat vorhergesehen. Er lässt Juno entführen, um Starkiller in eine Falle zu locken. Auf Kamino kommt es dann schließlich zur alles entscheidenden Konfrontation zwischen Meister und Schüler…

Review: So wie den Vorgänger habe ich auch "The Force Unleashed II" bislang nicht gespielt, weshalb ich auch hier wieder keinen Vergleich zur Vorlage ziehen kann. Auffällig fand ich – gerade auch im Vergleich zum ersten Roman – dabei in erster Linie, dass man dem Roman zu Teil zwei die Vorlage nicht mehr so deutlich angemerkt hat. Im Roman zu "The Force Unleashed" war ja der levelartige Aufbau der Kapitel unverkennbar. Dies fühlte sich aber tatsächlich in erster Linie wie ein Roman an. Ich meine, ich kenne ja wie gesagt die Vorlage nicht. Gut möglich, dass man dort auch in Captain Junos Haut schlüpft und diplomatische Missionen bewältigt – aber irgendwie glaube ich weniger daran. Je weiter der Roman voranschreitete, desto eher meinte ich mir die Handlung als Videospiel vorstellen zu können, was dann insbesondere fürs Finale auf Kamino galt. Dennoch, für lange Zeit meinte ich hier eher einen ganz gewöhnlichen EU-Roman vor mir zu haben, als die Romanadaption eines Videospiels. Dies war für mich letztendlich im Vergleich zum Vorgänger auch seine größte Stärke – und zugleich leider auch so ziemlich die einzige. Denn die Geschichte selbst fand ich doch deutlich schwächer als noch beim Vorgänger. Das beginnt schon bei seiner Rückkehr. Natürlich bietet sich mit den Klonfabriken ein Weg an, Starkiller zurückzuholen. Und mir gefiel auch, dass auf die Probleme beim Klonen von Machtbegabten (Stichwort Joruus C'Baoth) eingegangen wurde. Aber dass Starkiller II auch die Erinnerungen, Gedanken und Gefühle seiner Vorlage teilt, war dann doch etwas zu viel des Guten, und für mich nur schwer zu schlucken.

Zudem litt der Roman darunter, dass Starkiller und Juno erst am Ende zueinanderfinden, und den Roman zuvor getrennt voneinander bestreiten – was auch dazu führte, dass die Handlung teilweise recht zerfahren wirkte. Von der teils etwas gar zu schwülstig-übertriebenen Romanze ganz zu schweigen. Da schreit/denkt Starkiller zum wiederholten Mal während seines Kampfes "Für Juno!", und weiß Juno nicht, wie sie ohne Starkiller weiterleben soll. Das war mir alles teilweise deutlich zu übertrieben. Vor allem aber fand ich die Geschichte selbst eher dürftig, und in keinem Vergleich zu jener des Vorgängers. Alles scheint sich binnen weniger Tage abzuspielen, und die ganz großen Wendungen suchte man vergeblich. Da der Roman trotz dieser Schwächen soweit noch ganz kurzweilig war, hätte ich mich wohl trotzdem noch zu einer durchschnittlichen Wertung auf dem Niveau des Romans zu Teil 1 durchringen lassen – einfach, da es sich wenigstens mehr wie ein normaler, waschechter Roman las, und vom Aufbau her nicht so repetitiv und vorhersehbar war. Aber der Ausgang des Geschehens hat "The Force Unleashed II" dann insofern das Genick gebrochen, als man sich unweigerlich fragt, wie es danach wohl weitergegangen ist. Wie wurde Darth Vader wieder befreit? Wie ging es mit Juno und Starkiller weiter? Das Ende des ersten Teils fühlte sich ja um einiges runder und geschlossener an – während ich hier den Eindruck hatte, dass entweder das Spiel unfertig war, oder aber das Ende in einen nie entstandenen drittel Teil überleiten sollte. So wie es ist, fand ich diesen Ausgang des Geschehens aber leider doch eher unbefriedigend.

Fazit: Zumindest eines muss ich der Romanfassung von "The Force Unleashed II" zugutehalten: Wo beim Vorgänger die Videospiel-Vorlage aufgrund des repetitiven, levelartigen Aufbaus der Kapitel unverkennbar war, liest sich "The Force Unleashed II" tatsächlich und in erster Linie wie ein stinknormaler "Star Wars"-Roman, statt eben der Nacherzählung eines Computerspiels. Das und eine gewisse Kurzweiligkeit sind aber leider schon das einzige, was ich an positiven Aspekten aufführen kann. Denn die eigentliche Handlung hat mich doch eher enttäuscht. Einerseits fand ich die Story generell dürftig. Dann hat mich Starkillers Wiederkehr nur bedingt überzeugt. Und vor allem auch der Ausgang des Geschehens ließ mich mit unzähligen Fragezeichen zurück, weshalb ich ihn doch als recht unbefriedigend empfand. Jedenfalls war die Story im ersten Teil um einiges epischer und überzeugender, wenn dieser auch seine Herkunft nicht so gut verbergen konnte. "The Force Unleashed II" wirkt hingegen mehr wie ein dürftiger, überflüssiger Nachschlag.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel





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