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Tödliche Stille Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: Silence in the Library
Episodennummer: 4x08
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 31. Mai 2008
Erstausstrahlung D: 21. November 2012
Drehbuch: Steven Moffat
Regie: Euros Lyn
Hauptdarsteller: David Tennant als The Doctor, Catherine Tate als Donna Noble
Gastdarsteller: Alex Kingston als Professor River Song, Colin Salmon als Dr. Moon, Eve Newton als The Girl, Mark Dexter als Dad, Sarah Niles als Node 1, Joshua Dallas als Node 2, Steve Pemberton als Strackman Lux, Talulah Riley als Miss Evangelista, Jessika Williams als Anita, O. T. Fagbenle als Other Dave, Harry Peacock als Proper Dave u.a.

Kurzinhalt: Donna und der Doktor besuchen die größte Bücherei aller Zeiten, die im 51. Jahrhundert gegründet wurde, und die einen gesamten Planeten umfasst. Doch abseits eines kleinen Mädchens, das unmittelbar nach ihrer Ankunft verschwindet, können sie im gesamten Komplex keine andere Menschenseele ausfindig machen. Als sie das Computersystem der Bücherei befragen, erfahren sie von einer nicht näher bekannten Katastrophe, die ausgebrochen sein soll – und dass alle Besucher der Bücherei vor eben dieser in Sicherheit gebracht wurden. Doch wohin genau sind sie verschwunden? Kurz darauf erhalten die beiden Besuch von einer menschlichen Expedition, welche die mysteriösen Vorkommnisse ebenfalls untersucht. Deren Anführerin, River Song, scheint den Doktor zu kennen, er sie jedoch nicht. Als man die Bücherei durchstreift, beginnt der Doktor zu vermuten, dass sie es mit den Vashta Nerada zu tun haben könnten, Wesen, die einen über ihren Schatten töten. Doch eben solche Schatten lauern in der Bücherei überall…


Review: Episodenbild (c) BBC Es waren erst ein paar Minuten der Folge vergangen, da hatte ich völlig richtig erkannt, dass es sich um eine von Stephen Moffat handelt. Seine bisherigen Arbeiten für die Serie zeichneten sich einfach mit diesem gewissen düsteren Horror-Touch aus, der auch bei "Tödliche Stille" wieder unverkennbar war. Jedoch: Ähnlich gelungen wie seine Doppelfolge aus der ersten Staffel rund um die "Are you my mommy?"-Kinder oder auch die absolut grandiose Folge rund um die Weinenden Engel, fand ich zumindest "Tödliche Stille" mal nicht. Ich hatte den Eindruck, dass diese unter ihrem Charakter als Doppelfolge doch ziemlich gelitten hat, und wenn man sie auf eine Episode gestrafft hätte, wesentlich besser funktioniert hätte. Denn irgendwie fand ich "Tödliche Stelle" doch eher inhaltsarm. Man schreitet minutenlang durch leere Gänge, was zugegebenermaßen eine durchaus gespenstische Atmosphäre verströmt – aber die großen Erkenntnisse suchte man leider vergeblich, und so war ich am Ende der Folge was die Frage "Was zum Teufel geht hier eigentlich vor?" betrifft, genauso klug – oder eher blöd – als zu Anfangs. Was ich bei einer Doppelfolge wo man doch etwas auf den zweiten Teil warten muss doch etwas frustrierend finde.

Generell schien die Folge in erster Linie an Vorausahnungen für die Zukunft interessiert zu sein. Nicht nur für den abschließenden Teil der Geschichte, sondern auch die weitere Zukunft von "Doctor Who". So lernen wir hier River Song kennen, die den Doktor zwar kennt, er sie aber nicht – was bei einem Zeitreisenden schon mal vorkommen kann. Interessant fand ich dabei ihre Aussage, dass sie ihn deutlich älter in Erinnerung hat – darf man somit davon ausgehen, dass wir ihr in der achten Staffel wieder begegnen werden? Weil des Doktors nächste Inkarnation sah ja sogar noch jünger aus als David Tennant. Eben dieses ganze Vorahnungszeugs hat für mich jedenfalls nur bedingt funktioniert. Man nehme z.B. die Erkenntnis, dass Donna ihn nicht mehr begleitet hat. Na und? Rose und Martha fliegen ja auch nicht mehr mit, und beiden geht’s – soweit wir wissen – prächtig. Mir schien es jedoch so als wollten uns die Macher – inklusive der Wendung am Ende – davon überzeugen, dass Donna in dieser Doppelfolge draufgehen könnte. Was zumindest ich ihnen keine Sekunde lang abgekauft habe (wenn überhaupt, dann traue ich "Doctor Who" so eine Wendung zur zum Staffelfinale zu). Und auch alles rund um das Mädel fand ich erstmal nur völlig verwirrend und mysteriös, hat mich aber eher gestört als fasziniert. Gut fand ich in erster Linie die gruselige Atmosphäre in der leeren Bibliothek, sowie die eine wirklich starke Szene mit dem Tod der einen jungen Frau, und dem Gespräch mit ihrem "Abdruck", oder wie immer man das nennen will. Das ging mir wirklich nahe, und war sehr gut gemacht. Und auch das Finale war dann durchaus mitreißend, mit dem "Schattenmann". Abseits dieser Höhepunkte gelang es "Tödliche Stille" aber leider kaum, mich so richtig zu packen.

Fazit: Episodenbild (c) BBC Wir haben zwar erst die Hälfte der Geschichte hinter uns, und es gut möglich, dass ich nach Teil 2 anders darüber denken werde. Aber momentan habe ich das Gefühl, dass man die Handlung nicht nur auf eine Folge hätte zusammenkürzen können, sondern dass dann auch ein deutlich besseres Endresultat dabei herausgekommen wäre. Zugegeben, die Szenen rund um die verlassene Bibliothek waren teilweise durchaus gruselig und atmosphärisch, die Schatten-Gegner waren ebenfalls toll umgesetzt, und vor allem die Szene mit dem sterbenden Expeditionsmitglied ging mir nahe. Aber insgesamt plätscherte die Handlung hier für mich zu gemächlich und unaufregend vor sich hin. Zudem schien man viel mehr daran interessiert zu sein, sowohl für den zweiten Teil als auch das staffelfinale Vorbereitungsarbeit zu leisten und fleißig Prophezeiungen und düstere Vorahnungen zu verbreiten, als darauf, eine packende Geschichte zu erzählen. Vor allem der angedeutete Tod von Donna – zumindest auf mich machte es den Eindruck, dass man uns verzweifelt davon zu überzeugen versucht, dass sie noch in dieser Doppelfolge ums Leben kommen würde – hat dabei für mich leider überhaupt nicht funktioniert. Und generell gab es mir für die ganzen mysteriösen Elemente, wie dem Verschwinden der Leute, die irgendwohin "gerettet" wurden, und der Frage, wie diese Handlung mit dem Mädel in Verbindung steht, dass in ihrer Phantasie diese Bibliothek aufsucht, zu wenige Antworten. Zumindest ich fand es doch recht frustrierend, am Ende im Prinzip immer noch genauso schlau zu sein, wie zu Anfangs. Aufgrund der netten, düsteren Atmosphäre und den vereinzelten starken Szenen reicht es aber immerhin noch für eine durchschnittliche Wertung.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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