Originaltitel: Pursuit of Peace Episodennummer: 3x11 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 03. Dezember 2010 Erstausstrahlung D: 19. März 2011 Drehbuch: Daniel Arkin Regie: Duwayne Dunham Besetzung:
Catherine Taber/Manja Doering als Padmé Amidala,
Phil LaMarr/Tom Vogt als Senator Bail Organa,
Dee Bradley Baker/Klaus-Dieter Klebsch als Onaconda Farr,
Kath Soucie/Monica Bielenstein als Mon Mothma,
Ian Abercrombie/Friedhelm Ptok als Kanzler Palpatine,
Steven Stanton/Axel Lutter als Mas Amedda,
Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Nach dem Anschlag auf Coruscant scheint der Ankauf weiterer Klontruppen unausweichlich – was die Republik jedoch in den Ruin stürzen könnte. Unermüdlich versuchen Padme Amidala und Bail Organa, Senatoren auf ihre Seite zu ziehen, und den Ankauf weiterer Truppen – der unweigerlich zu einer Verschärfung des Krieges führen und die Friedensbemühungen ernsthaft gefährden würde – zu verhindern. Als auf Bail Organa ein Anschlag verübt wird, ist es an Padme, den Senat von ihrer Linie zu überzeugen…
Review:
Nachdem man sich zu Beginn der Serie etwas schwer getan hat, sinnvolle Abenteuer für Padmé zu finden, damit diese nicht gänzlich in der Versenkung verschwindet, gefällt mir der nun vermehrt auftretende Zugang, sich auf ihre diplomatischen Missionen zu konzentrieren und damit zugleich auch eine etwas andere Seite des Krieges zu zeigen – nämlich, wie über diesen im Senat entschieden hat – soweit ganz gut gefallen. Auch "Das Streben nach Frieden" gibt ihr dabei wieder Gelegenheit, ihre Stärken zu beweisen, was sich nicht nur auf ihre diplomatischen Fähigkeiten bezieht – wobei neben des kurzen Besuchs beim Senator in erster Linie ihre Rede am Ende der Folge besticht, die wieder einmal sehr gut geschrieben war – sondern ihr zudem wieder einmal erlaubt, als Actionheldin in Aktion zu treten. Als sie die Behausung des Senators verlässt, baut "Clone Wars" eine nette Spannung auf, und die nachfolgende Verfolgungsjagd wusste ebenfalls zu gefallen, und sorgte für gute Unterhaltung. Nett fand ich darüber hinaus aber in erster Linie den Einblick in die Mechaniken des Krieges, und wie Friedensstifter wie Padmé in Kriegszeiten schnell mal als Verräter abgestempelt werden. Man kann nur hoffen, dass die jungen "Star Wars"-Fans die mit "The Clone Wars" aufgewachsen sind und aufwachsen, diese Lektion verinnerlichen werden. Dass mir die Episode trotz dieser positiven Aspekte nicht besser gefallen konnte liegt in erster Linie daran, dass es an der ganz großen Spannung, an packenden, spektakulären Momenten bzw. generell an richtigen Highlights, die hervorstechen würden, gemangelt hat. Und auch die unchronologische Erzählweise – so ist ihr Onkel Ono hier z.B. noch am Leben – stieß mir wieder einmal sauer auf. Insgesamt überwogen bei "Das Streben nach Frieden" aber die positiven Aspekte.
Fazit:
"Das Streben nach Frieden" bot wieder solide Unterhaltung, ohne dabei sonderlich zu glänzen. Der Schwerpunkt auf Diplomatie bzw. die Auseinandersetzungen des Senats gefällt mir dabei grundsätzlich recht gut, da dadurch auch andere Aspekte eines Krieges, abseits des Geschehens an der Front, beleuchtet wird. Vor allem auch Padmés Denunzierung als Verräterin ob ihrer Friedensbemühungen stach dabei für mich hervor. In weiterer Folge darf sie dann nicht nur wieder einmal ihr diplomatisches Geschick unter Beweis stellen und eine sehr gut geschriebene Rede im Senat halten, sondern sich zudem bei der Verfolgungsjagd nach längerem auch wieder einmal in einer Action-Einlage beweisen. So richtig packen konnte mich das Geschehen zwar nie, und von der nach wie vor immer wieder hervorstechenden unchronologischen Erzählweise werde ich auch kein Freund mehr, insgesamt war "Das Streben nach Frieden" aber durchaus ok.