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Star Wars: The Force Unleashed Drucken E-Mail
Die Comicadaption zum Multimedia-Projekt Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 27 September 2015
 
Titel: "Star Wars: The Force Unleashed"
Originaltitel: "Star Wars: The Force Unleashed"
Bewertung:
Autor: Haden Blackman
Zeichnungen: Brian Ching, Bong Dazu & Wayne Nichols
Tusche: Brian Ching, Bong Dazu & Wayne Nichols
Farben: Michael Atiyeh
Lettering: Amigo Grafik
Cover: LucasArts
Umfang: 132 Seiten
Verlag: Panini (D), Dark Horse (E)
Veröffentlicht: 13. August 2008 (D), 18. August 2008 (E)
ISBN: 978-3-86607-554-2
Kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Darth Vader bildet insgeheim einen Sith Schüler namens Starkiller aus, mit dem er eines Tages den Imperator stürzen will. Nun ist dieser endlich bereit, ihn auf seine ersten Einsätze zu schicken, die ihn auf das große Ziel vorbereiten sollen. Zusammen mit dem Droiden Proxy und der Pilotin Juno Eclipse begibt sich Starkiller auf eine Mission nach der anderen, und löscht dabei so manchen untergetauchten Jedi aus. Dann jedoch wird der Imperator auf den Plan seines Schülers aufmerksam, und zwingt Darth Vader dazu, Starkiller zu töten. Doch dieser überlebt den Anschlag und wird von Vader wieder geheilt – vermeintlich um einen zweiten Versuch zu unternehmen, den Imperator zu stürzen. Damit er ihnen nicht wieder auf die Schliche kommt, soll Starkiller zu den Rebellen gehen und diese unterstützen. In seiner Rolle als Spion trägt Starkiller so maßgeblich zur Gründung der Rebellenallianz bei – bis dann eines Tages die Zeit gekommen ist, sein Schicksal zu erfüllen…

Review: Für alle, die mein Review zur Romanadaption verpasst haben sollten: Ich habe das Spiel (bisher) nie gespielt, und kann somit auch diesen Comic wieder nicht mit diesem vergleichen. Da ich den Roman gelesen habe, bietet sich jedoch zumindest mit diesem eine Gegenüberstellung an – und in meinen Augen schneidet hierbei der Comic doch eine Spur besser ab. Dies liegt in erster Linie daran, dass sich das Videospiel mit Hilfe der Comicbilder um einiges packender und dramatischer umsetzen bzw. nacherzählen lässt, als mit reinem Text. Zumal die künstlerische Gestaltung wieder einmal voll und ganz überzeugen kann, und der Comic optisch ein wahrer Augenschmaus ist – nicht zuletzt, da man für ihn u.a. auch eines meiner Lieblingsteams, nämlich den Zeichner Brian Ching sowie den Koloristen Michael Atiyeh, verpflichtet hat. Damit ist man bei der ganzen Action nicht auf eine schnöde, sachliche Nacherzählung in Textform angewiesen, sondern kann die Bilder für sich sprechen lassen – was die Geschichte für mich doch eine Spur packender machte. Was die Umsetzung der Story selbst betrifft, halten sich hingegen Roman und Comic ziemlich die Waage. Positiv fällt hier am Comic im Vergleich zum Roman in erster Linie auf, dass dort die Level – vermeintlich – recht ausführlich beschrieben wurden, es aber halt natürlich längst nicht so spannend ist, deren Beschreibung zu lesen, als sie selbst zu spielen. Aufgrund des deutlich geringeren Platzes der für die Erzählung der Geschichte zur Verfügung stand, muss man für die Comic-Adaption diese nun merklich straffen, lässt einige Mission aus, und beschränkt sich bei anderen auf das Wesentliche, wie z.B. den Kampf gegen den Endgegner. Damit bewegt sich die Handlung deutlich flotter vorwärts. Der Nachteil daran ist natürlich wiederum, dass die Geschichte in ihrer Comic-Form an Charaktertiefe und Komplexität einbüßt, da man sich quasi auf ein "Best of" beschränken muss. Die zugrundeliegende Story selbst konnte mir letztendlich jedenfalls in beiden Adaptierungsformen soweit ganz gut gefallen – diesbezüglich verweise ich auf mein Review zum Roman.

Fazit: Was die Erzählung der Geschichte betrifft, halten sich Roman und Comic in etwa die Waage. So ist die Handlung hier um einiges straffer erzählt, um dem geringeren Umfang eines Comics im Vergleich zum Roman Rechnung zu tragen – was sich sowohl als Fluch wie auch als Segen erweist. Fluch, weil sich der Roman mit deutlich mehr Charaktertiefe ausgezeichnet hat, und eine epischere Geschichte erzählte. Segen, weil die teils etwas ermüdenden, ausführlichen Textbeschreibungen bzw. Nacherzählungen der einzelnen Level entfallen, und man sich hier auf das Notwendigste konzentrieren muss, was die Geschichte in Comic-Form etwas packender und mitreißender macht. Der Hauptgrund, warum mir der Comic letztendlich eine Spur besser gefallen konnte als der Roman, liegt daran, dass ich dieses Format für die Nacherzählung eines Computerspiels für geeigneter halte, da die Action viel besser zur Geltung kommt. Zumal sich die visuelle Gestaltung wieder einmal absolut sehen lassen kann, und das Auge von einer Seite auf die nächste mit wunderschönen, detaillierten Zeichnungen und satten, kontrastreichen Farben verwöhnt wird. Daran, die Geschichte einfach selbst zu spielen, dürfte wohl auch die Comic-Adaption nicht herankommen, wer jedoch so wie ich einfach nur die Eckpunkte der zugrundeliegenden Handlung kennen will, der ist in meinen Augen mit dem kurzen und knackigen Comic eine Spur besser bedient als mit dem teilweise etwas zähen Roman.

Christian Siegel

Bewertung: 3/5 Punkten




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